Mit dem Hobby Geld verdienen – Visa Studie zeigt das unternehmerische Potenzial von „Hobbyisten“
11 Prozent der Deutschen haben sich den Traum bereits erfüllt / Besonders Hobby-Unternehmer aus Baden-Württemberg (76 %), Berlin (73 %) und Nordrhein-Westfalen (72 %) planen, ihre Lieblingsbeschäftigung zu Kleinunternehmen auszubauen
Frankfurt am Main – Mit dem Hobby Geld verdienen – diesen Traum verwirklichen sich bereits 11 Prozent der Deutschen, wie eine repräsentative Studie von Visa Europe zeigt. In Deutschland schlummert darüber hinaus ein großes Gründerpotenzial bei den sogenannten Hobbyisten: Knapp die Hälfte der Deutschen (46 %) hat ein Hobby oder eine Geschäftsidee, mit der sie Geld verdienen könnten. Jeder Siebte würde in Zukunft gerne sein Hobby zur Einnahmequelle machen. 65 Prozent der Deutschen, die damit bereits Geld verdienen, planen, ihr Hobby zukünftig zu einem Kleinunternehmen auszubauen – allen voran Hobbyisten in Baden-Württemberg (76 %), Berlin (73 %) und Nordrhein-Westfalen (72 %). Das Marktforschungsunternehmen Populus hatte im Auftrag von Visa Europe im August 2014 dazu 18.124 Personen aus neun europäischen Ländern befragt, darunter 2.004 Deutsche.
Leidenschaft als Motivation
Wer mit seinem Hobby Geld verdienen möchte, wird vor allem durch zwei Dinge angetrieben: Leidenschaft für ein Produkt bzw. eine Dienstleistung (53 %) und der eigene Chef (38 %) zu sein. Auch bei den Befragten, die bereits als Hobby-Unternehmer Geld verdienen, steht die Leidenschaft als Beweggrund an erster Stelle (38 %) – gefolgt von dem Wunsch, etwas anderes zu machen als im derzeit ausgeübten Hauptberuf (28 %).
Trendbewusste Deutsche nutzen Geschäftschancen
Im europäischen Vergleich stehen die deutschen Hobbyisten mit ihrem Trendbewusstsein an erster Stelle: Deutsche, die mit ihrem Hobby Geld verdienen, gaben fast doppelt so häufig wie ihre europäischen Nachbarn an, dass ihre Geschäftsidee auf einem Trend basiert, den sie im Markt beobachtet haben (15 % vs. 9 % in Europa).
Schmuck und Accessoires bringen die höchsten Umsätze
Im Durchschnitt machen die deutschen Hobbyisten einen Pro-Kopf-Umsatz von 1.837 Euro im Jahr. Daraus könnte sich ein wirtschaftliches Gesamtvolumen von mehr als 10,1 Milliarden Euro ergeben. Die höchsten Umsätze bringen dabei Schmuck und Accessoires ein (2.544 Euro), dahinter folgen Back- und Kochwaren (2.079 Euro). Interessant ist: Männer verdienen jährlich knapp 750 Euro mehr als Frauen. Und auch das Alter spielt eine Rolle: Die Gruppe der 45- bis 54-Jährigen verdient durchschnittlich 2.533 Euro pro Jahr – das ist mehr als dreimal so viel wie die 18- bis 24-Jährigen.
Ängste: Von A wie Aufträge bis Z wie Zahlungen
Die Deutschen, die mit ihrem Hobby Geld verdienen möchten oder es schon tun, haben allerdings auch Ängste: Zu den größten Sorgen gehört, nicht genug Aufträge zu erhalten (38 %) und die Frage, ob überhaupt eine Nachfrage im Markt besteht (21 %). Aber auch die Zahlungsabwicklung bereitet noch Kopfschmerzen: Denn jeder Zehnte weiß nicht, wie er bargeldlose Zahlungen abwickeln soll.
Unterstützung durch Technologie
Etwa ein Fünftel (19 %) der Hobby-Unternehmer gibt an, dass moderne Technologie die Gründung und Führung des Geschäftes erleichtert. Bei den deutschen Hobbyisten und denen, die es werden wollen, liegt zwar die traditionelle „Mundpropaganda“ (62 %) bei der Vermarktung ihrer Leistung immer noch vorne. Allerdings werden auch die eigene Website (49 %) und Social-Media-Kanäle wie Facebook und Twitter (45 %) genutzt. Auch hier sind Alter und Geschlecht entscheidend: Die jüngste Generation (18 bis 24 Jahre) greift für Vermarktungszwecke dreimal so häufig (65 %) auf Social Media zurück wie die älteste Generation (65+ Jahre) der Unternehmensgründer (23 %). Generell nutzen weibliche Gründerinnen in ganz Europa häufiger Social Media als die Männer (61 % vs. 54 %).
„Unsere Studie zeigt das beeindruckende kreative Potenzial der Hobbyisten. Gründer können sich durch die Akzeptanz von elektronischen Zahlungen große Märkte erschließen – besonders über das Internet. Das ist ein guter Weg für Hobbyisten, um schnell zu wachsen“, sagt Michael Hoffmann von Visa Europe.
Hoffmann weiter: „Innovationen wie mobile Chip & PIN-Kartenleser für Tablets und Smartphones erleichtern Hobbyisten sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen das Akzeptieren von bargeldlosen Zahlungen mit Visa und unserer Bankkarte V PAY. Sie garantieren die schnelle, sichere, flexible und bequeme Abwicklung von Kartenzahlungen – auch unterwegs. Wer seine Waren vorwiegend online verkauft, der kann seinen Kunden sicheres und bequemes Bezahlen mit Verified by Visa oder V.me by Visa anbieten.“
Visa Europe hat gemeinsam mit payleven, dem europäischen Marktführer für mobile Kartenzahlung, einen Workshop für Gründer im Betahaus in Berlin organisiert, auf der erfolgreiche Kleinunternehmer von ihren Erfahrungen berichtet und Experten neue Zahlungstechnologien vorgestellt haben.
Konstantin Wolff, Gründer und Geschäftsführer von payleven: „Wir helfen Unternehmern ihr Geschäft zu verbessern, da die Akzeptanz von Kartenzahlung nachweislich die Umsätze von Firmen steigert. Mit payleven können kleine und mittelständische Unternehmen Karten annehmen, ganz ohne Grundgebühren, Vertragslaufzeiten oder komplizierte Anmeldeprozesse. Darüber hinaus freuen wir uns, im Rahmen unserer gemeinsamen Veranstaltung mit Visa, Wissen von erfahrenen Unternehmern an Gründer weitergeben zu können. Wir wollen mehr sein als ein reiner Zahlungsanbieter.“