Berlin – Geschenke gehören zum Weihnachtsfest wie das gemeinsame Essen mit der Familie. So ist es in Deutschland und so ist es auch international. Doch was haben Amerikaner, Australier, Briten, Deutsche, Franzosen, Kanadier und Spanier sonst noch gemeinsam? Das Berliner Technologie-Unternehmen Run a Shop hat 150.000 Internetkäufe analysiert, die vom 1. November bis zum 15. Dezember 2014 in sieben Ländern auf drei Kontinenten getätigt wurden.
Dienstags liefen bei den Internethändlern die Server heiß. 16,4 % des Wochenumsatzes wurden in den meisten Ländern an diesem Tag erwirtschaftet. Meist abends ab 20 Uhr setzten sich Australier, Franzosen, Kanadier und Spanier vor den Computer oder griffen zum Smartphone, um online Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Eine Sonderrolle nimmt Deutschland ein: Hier ist der Sonntag mit einem Anteil von 18,1 % der umsatzstärkste Tag. Fast jeder dritte Euro (29,1 %) wird dabei abends zwischen 20 und 22 Uhr ausgegeben.
Die Deutschen greifen dabei im internationalen Vergleich am tiefsten in die Tasche: 25,21 Euro pro Einkauf wird hierzulande durchschnittlich im Internet ausgegeben – deutlich über dem Durchschnitt von 21,33 Euro. Oberhalb dieses Mittels liegen auch Spanier (24,13 Euro), Franzosen (22,39 Euro), Amerikaner (22,22 Euro) und Australier (21,72 Euro). Weniger spendabel zeigen sich einzig Kanadier (19,66 Euro) und Briten (13,99 Euro).
Bei der Wahl der Geschenke sind sich die einzelnen Nationen einig. Produkte aus den Bereichen Elektronik und Unterhaltung sowie Haushalt und Wohnen bescheren Internethändlern international den meisten Umsatz: im Schnitt 18,3 % beziehungsweise 11,4 %. Auch in Deutschland rangieren Haushaltsgegenstände (14,7 %), Smartphones und Spielkonsolen (13,1 %) im Umsatzranking auf den vorderen Rängen – gefolgt von Spielwaren (9,3 %), Kleidung (5,7 %) und Sportartikeln (5,6 %).
Auch die Frage, über welches Endgerät die meisten Internetkäufe getätigt werden, lässt sich universal beantworten. Smartphones und Tablets spielen in keinem Land eine große Rolle. 87,6 % der Geschenke werden im internationalen Mittel via PC und Notebook geordert. In Deutschland beträgt der Anteil der Käufe über mobile Endgeräte sogar gerade einmal 8,8 %.
Quelle: ots