Die bvik-Vorstände und die neue Geschäftsführerin Ramona Kaden erläutern, welche Aspekte aus ihrer Sicht für das B2B-Marketing im Jahr 2020 besonders relevant sind.
Erfolgsfaktoren aus Sicht des bvik im Überblick:
- Agile Teams für innovative und inspirierende Lösungen
- Der Mensch im Mittelpunkt der Kommunikation
- Mehr Beschleunigung durch Investitionen in die Marke
- Verbindung digitaler Marketing-Prozesse und realer Kundenbeziehungen
Agile Teams für innovative und inspirierende Lösungen
„Auch 2020 wird wieder ein spannendes Jahr für die gesamte B2B-Branche. Es wird geprägt sein von Digitalisierung, der Zusammenstellung bereichsübergreifender agiler Teams und der damit verbundenen Reduzierung von Fach-Silos. Darüber hinaus rückt das Thema Marketing Automation immer stärker in den Fokus! Die größte Herausforderung wird für Industrieunternehmen darin bestehen, gemeinsam mit den unterstützenden Kommunikationsdienstleistern innovative und inspirierende Lösungen zur Produktvermarktung zu schaffen – bei extrem unter Druck stehenden Marketing-Budgets. Vor allem wir Marketer sind gefragt, um durch innovative Ideen das Marketing weiter voranzutreiben. 2020 wird also erneut ein herausforderndes und interessantes Jahr für die bvik-Mitgliedsunternehmen und den gesamten B2B-Bereich. Gut organisiert in einem starken bvik-Netzwerk werden wir die bevorstehenden Herausforderungen annehmen und erfolgreich meistern.“ (Kai Halter, bvik-Vorstandsvorsitzender und Director Marketing, ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG)
Der Mensch im Mittelpunkt der Marketing-Kommunikation
„Das Zeitalter der Digitalisierung ist nicht mehr aufzuhalten! Daten und Content sind der Kern unserer täglichen Arbeit. Reaktionsschnelligkeit und agile Arbeitsweisen ermöglichen Rückkopplungen in Echtzeit. Die Produktionszyklen werden immer kürzer. Dies bedeutet, dass neben der Technologie vor allem der Mensch wieder in den Vordergrund treten muss. Klar ist also: Es bedarf eines Kulturwandels, der es ermöglicht, cross-funktional zu agieren sowie digitale Fähigkeiten zu erlernen und zu leben. Dabei stehen die Mitarbeiter und die Stakeholder im Mittelpunkt. Sie sind der Multiplikator der Marke und Botschafter nach außen. Neben Qualität und Einzigartigkeit der Produkte sind sie es, die Kunden und Lieferanten das notwendige Vertrauen geben – und Vertrauen ist heute eines der wichtigsten Kriterien bei der Kaufentscheidung – vor allem im B2B.“ (Ramona Kaden, bvik-Geschäftsführerin)
Mehr Beschleunigung durch Investitionen in die Marke
„Die Zeit ist reif! Sobald sich die Konjunktur etwas abkühlt, steht der Vorstand schon mit dem Rotstift parat. Und wer ist in der Regel nicht im Vorstand vertreten? Richtig: das Marketing. Der Vertrieb hingegen schon. Logisch, denn, so die weitläufige Meinung, der Vertrieb sorgt für Umsatz, während das Marketing nur Geld kostet. – Traurig, aber wahr. Auch heute noch schaffen es die zweieiigen Zwillinge Marketing und Vertrieb in vielen Industrieunternehmen nicht, ihre Kräfte zu bündeln, um gemeinsam noch erfolgreicher zu werden. Das Ergebnis? Marketing wird zusammengespart und der Vertrieb fährt weiterhin durch die Weltgeschichte. Außer Spesen nix gewesen. Welche Alternative gibt es, um als Gewinner aus Krisenzeiten hervorzugehen? Ganz einfach: in die Marke investieren. Unternehmen, die es gerade jetzt schaffen, die „gewonnene Zeit“ in die eigene Weiterentwicklung zu stecken, kommen mit Schwung aus dem Tal der Tränen. Vertrieb und Marketing sollten in dieser Zeit ernsthaft und gleichberechtigt an ihrer internen Verzahnung und an gemeinsamen Strategien arbeiten. Mit voller Unterstützung aus dem Vorstand und, wenn nötig, von außen. So kann 2020 das Jahr der Beschleunigung werden.“ (Jens Fleischer, bvik-Vorstand und Geschäftsleiter Strategie und Beratung der medienformer GmbH)
Verbindung digitaler Marketing-Prozesse und realer Kundenbeziehungen
„Klar wird der Trend der Digitalisierung immer weitergehen. Im B2B-Marketing wird mit Marketing-Automation-Lösungen und digitalen Geschäftsprozessen versucht, immer näher an den Kunden und seine Bedürfnisse heranzurücken. Ziel ist es, immer früher den Entscheidungsprozess des Kunden zu verstehen, um gezielt darauf Einfluss nehmen zu können. Das ist wichtig, sollte aber dennoch nicht als Dogma und alleinige Regel im Umgang mit den Kunden gelten. Denn im Mittelpunkt steht bei all der Digitalisierung immer der Menschen – und hier gelten immer noch die alt bekannten Regeln von Wertschätzung, Aufrichtigkeit und Vertrauen. Besonders im B2B-Marketing geht es vielfältig darum, das Kundenbedürfnis mit all seinen Facetten zu verstehen, um daraus passgenaue Lösungen anbieten zu können. Dabei spielt die technische Aspekte oft eine ebenso große Rolle, wie die technische Beratung und der richtige Service. Wir Marketer sind klug beraten, neben den digitalen Marketing-Prozessen auch die reale Kundenbeziehung nicht zu vernachlässigen – Messen, Kundenveranstaltungen, Konferenzen und vor allem das direkte Gespräch sind wichtige Instrumente und noch lange nicht überholt.“ (Silke Lang, bvik-Vorstand und Leitung Marketing Mobile Hydraulics der Bosch Rexroth AG)
Quelle: Bundesverband Industrie Kommunikation e.V.