Berlin – Wer pünktlich zum neuen Jahr seinen Stromanbieter wechseln möchte, sollte sich bereits jetzt informieren und die Kündigung des alten in die Wege leiten. Ab Mitte November, rechtzeitig zur sechswöchigen Kündigungsfrist, steigen die Preise für die Kilowattstunde bekanntlich wieder. Wie Verbraucher*innen in Deutschland zu ihrer Stromversorgung stehen, ermittelte der Vertragsmanager Volders. Dafür befragte das Unternehmen intern und anonymisiert 1.220 Nutzer*innen, die ihre Strom-Verträge bei Volders hinterlegt haben.
Verbraucher*innen zeigen sich zögerlich gegenüber Ökostrom und Wechsel ihres Anbieters
Die interne Umfrage ergab, dass rund 44 Prozent der Verbraucher*innen bisher noch nie den Anbieter wechselte. 40 Prozent gaben an, dass sie bis dato zweimal oder weniger ihren Stromversorger durch einen anderen ersetzten. Auch gegenüber Ökostrom zeigten sich die Kund*innen zögerlich: Die Frage, ob sie zu einem Ökostromlieferanten wechseln würden, verneinten knapp 75 Prozent. Allerdings steigt die Prozentzahl der Wechselwilligen, wenn es sich um besseres Preis-Leistungs-Verhältnis handelt. Etwa 46 Prozent bestätigten, dass sie zu einem billigeren Stromversorger übergehen.
Mathias Rhode, Chief Marketing Officer von Volders, kommentiert:
“Im Schnitt zahlen Verbraucher*innen in einem Zwei-Personen-Haushalt rund 890 Euro im Jahr für Strom. Bei einer solchen Summe muss das Preis-Leistungsverhältnis stimmig sein und die Kund*innen zufrieden stellen. Unsere Umfrage zeigt allerdings, dass die Nutzer*innen nicht sonderlich wechselwillig sind, vor allem was Ökostrom betrifft. Eher ziehen sie einen billigeren Stromversorger vor. Die Corona-Krise kann allerdings als Ursache für den mangelnden Wechsel-Willen ausgeschlossen werden. Rund 83 Prozent der Befragten ließ uns wissen, dass die Krise bzw. eventuell daraus resultierende finanzielle Engpässe dabei keine Rolle spielen.
Insgesamt kann daraus einerseits der Schluss gezogen werden, dass die Menschen in Deutschland relativ zufrieden mit ihrer Stromversorgung sind. Andererseits bedeutet das auch, dass Ökostrom wettbewerbsfähiger gemacht werden muss. Gerade in Zeiten, in denen die Auswirkungen des Klimawandels die ersten Länder sehr hart treffen, gilt es, mit gutem Beispiel voranzuschreiten und die alternativen Energien weiterzuentwickeln und auszubauen. Ich hoffe sehr, dass wir in Zukunft mehr Wechsel zu Ökostromlieferanten verzeichnen können.”
Quelle: Tonka GmbH