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Wirtschaftsforschende arbeiten am liebsten mit spezialisierten Social-Media-Diensten

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Kiel – Wirtschaftswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler an deutschen Hochschulen und Forschungsinstituten nutzen am häufigsten die Online-Enzyklopädie Wikipedia, Content-Sharing-Dienste, Video- und Foto-Communities sowie Videokonferenzsysteme. Social Bookmarks und Microblogs wie Twitter spielen dagegen im Forschungsalltag deutscher Ökonom/inn/en keine Rolle. Das sind einige der Ergebnisse der ersten Studie, die die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft (www.zbw.eu) zur Social-Media-Nutzung in den deutschsprachigen Wirtschaftswissenschaften veröffentlicht hat.

Quellenangabe: "obs/Infografik: Stefan Werner, Copyright: ZBW"
Quellenangabe: „obs/Infografik: Stefan Werner, Copyright: ZBW“

Zum ersten Mal untersuchte die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft (www.zbw.eu) die Nutzung von Social-Media-Diensten in den Wirtschaftswissenschaften. Die repräsentative Studie fokussiert auf Web 2.0 und Social Software basierende technologische Anwendungen unter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus den Fachrichtungen BWL, VWL und angrenzenden wirtschaftsbezogenen Fachdisziplinen. Die Studie beschreibt auf der Basis von insgesamt 766 vollständigen Datensätzen insbesondere die Kenntnis, Nutzung und Verwendungsart von verschiedenen Social-Media-Diensten in der Ökonomie.

Als zentrale Ergebnisse können folgende festgehalten werden:

  • Wirtschaftswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler an deutschen Hochschulen und Forschungsinstituten nutzen in ihrem Alltag am häufigsten die Online-Enzyklopädie Wikipedia, Content-Sharing-Dienste, Video- und Foto-Communities und Videokonferenzsysteme.
  • Speziell im beruflichen Kontext verwenden Ökonominnen und Ökonomen primär stark spezialisierte Werkzeuge wie Lernmanagement-und Literaturverwaltungssysteme.
  • Rund ein Drittel der deutschen Ökonominnen und Ökonomen ist in wissenschaftlichen und beruflichen Netzwerken wie ResearchGate oder Xing präsent.
  • Social-Media-Dienste spielen im wissenschaftlichen Alltag vorzugsweise im Kontext von Forschung und Lehre eine Rolle, und zwar speziell im Zuge von Recherche und Datenaustausch.

Hauptgrund für die verstärkte Nutzung der genannten Social-Media-Dienste ist die Arbeitsbeschleunigung. Zum Zwecke der Recherche werden häufig Wikipedia und andere Wikis, Internetforen und Online-Literaturverwaltungsdienste genannt. Für den Datenaustausch sind es die Content-Sharing-Dienste, die sich hoher Beliebtheit erfreuen.

Es ist also festzuhalten, dass Social Media sehr wohl in den Wirtschaftswissenschaften angekommen ist, in der Intensität der Nutzung der einzelnen Dienste aber fundamentale Unterschiede existieren.

Quelle: ots

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