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Zwei von drei Arbeitnehmern halten ihren Chef für fachlich ungeeignet

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München – Die Mehrzahl der Beschäftigten in Deutschland stellt ihren Vorgesetzten ein schlechtes Zeugnis aus. So bezeichnen gerade einmal 37 Prozent der Angestellten ihren direkten Chef als „fachlich für den Job geeignet“ und nur knapp jeder Dritte hält diesen für charakterlich qualifiziert. Überdies könnten mehr als acht von zehn Führungskräften nicht gut mit Kritik umgehen. Das sind Ergebnisse der repräsentativen Studie „Emotionale Führung am Arbeitsplatz“ der Personalberatung Rochus Mummert. Dazu wurden 1.000 Arbeitnehmer in Deutschland befragt.

Quelle: Rochus Mummert Beteiligungs- und Dienstleistungs GmbH
Quelle: Rochus Mummert Beteiligungs- und Dienstleistungs GmbH

In zwischenmenschlicher Hinsicht hapert es auch an anderen Stellen: Nur jeweils ein Drittel der Arbeitnehmer sagt, ihr Vorgesetzter erkenne ihre Leistung an beziehungsweise sei stets ansprechbar bei Problemen. Und vier von fünf Befragten fühlen sich von ihren Chefs in ihrem beruflichen Fortkommen nicht gefördert. Die Detailauswertung zeigt, dass die Befragten, bei deren Arbeitgeber insgesamt ein coachender Führungsstil herrscht, ihre Chefs am besten bewerten. So halten 59 Prozent dieser Angestellten ihren Vorgesetzten uneingeschränkt für fachlich und etwa jeder zweite (49 Prozent) für charakterlich absolut geeignet. 52 Prozent der Mitarbeiter bescheinigen ihm darüber hinaus, bei Problemen wirklich immer ansprechbar zu sein.

„Der bei den Arbeitnehmern beliebteste und qualifizierteste Vorgesetzten-Typ ist in deutschen Betrieben leider unterrepräsentiert. Nicht einmal jeder vierte Beschäftigte arbeitet bei einem Unternehmen, in dem Coaching an erste Stelle steht“, sagt Dr. Hans Schlipat, Managing Partner der Rochus Mummert-Gruppe. „Dabei hat nur ein emphatischer Manager nach Art eines Trainers das Potenzial, jeden Arbeitnehmer und damit den Erfolg des gesamten Betriebs langfristig positiv zu beeinflussen. Er handelt authentisch und holt den Einzelnen auch emotional dort ab, wo dieser gerade steht.“

In einem Punkt herrscht aber auch bei vielen fortschrittlichen Führungskräften noch Nachholbedarf, wie die Studie zeigt: Nur ein knappes Drittel der Befragten aus Unternehmen mit einer coachenden Führungskultur meint, ihr Chef könne gut mit Kritik umgehen. Dabei sollte jeder Manager das Potenzial besitzen, das eigene Handeln zu hinterfragen und berechtigte Kritik anzunehmen.

Dies ist umso wichtiger in dem aktuell wirtschaftlichen Umfeld, das geprägt ist vom Margendruck und der Forderung nach ständigen Qualitätssteigerungen. „Hier ist ein zukunftsfähiges Veränderungsmanagement gefragt, welches die Führung, das Geschäftsmodell und die Personalqualität ganzheitlich betrachtet und die zentralen Fragen in einem aufeinander abgestimmten Prozess parallel beantwortet. Dazu gehört auch die Kritikfähigkeit als wichtige Eigenschaft einer guten Spitzenkraft“, fordert Carsten Vollrath, Managing Partner bei Innovative Management Partner (IMP). Die Denkwerkstatt hat zusammen mit Rochus Mummert in einem integrierten Ansatz das Programm „Culture Boosts Strategy“ entwickelt, das HR- und Strategie-Exzellenz umsetzungsorientiert kombiniert.

Quelle: Rochus Mummert Beteiligungs- und Dienstleistungs GmbH

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