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400 Anmeldungen für deutsch-japanischen Dialog auf der Hannover Messe

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Die digitale Welt verschmilzt immer mehr mit der physischen Welt. Industrie 4.0 hat ein neues Zeitalter für viele Industrieunternehmen eingeläutet. Der Digitalisierungs-Trend wird auch in Japan mit seinem starken produzierenden Sektor aufmerksam verfolgt. Auf dem 10. Deutsch-Japanischen Wirtschaftsforum diskutieren hochrangige Experten aus Politik und Industrie über die Auswirkungen und Kooperationsmöglichkeiten im Bereich Standards, Datensicherheit.

Industrie 4.0 beruht auf dem Teilen von Informationen, sie setzt auf Netzwerke und die grenzüberschreitende Verlinkung von Hard- und Software. Entscheidende Fragen, wie gemeinsame Standards oder auch Datensicherheit können nur grenzüberschreitend gelöst werden.

„Obwohl die Industrien beider Länder auf vielen Gebieten Wettbewerber sind, stellt uns doch die Digitalisierung der Wirtschaft und insbesondere der Industrie vor ähnliche Herausforderungen“, konstatiert der Schirmherr des Forums, Bundesminister Gabriel. Als gemeinsame Aufgabe sieht er, bestehende Strukturen auf beiden Seiten zu verzahnen und Unternehmenskooperationen zu erleichtern.

Politische Initiativen und Instrumente für eine erfolgreiche Verankerung der Digitalisierung in der Gesellschaft beleuchten zu Beginn eine Keynote von Uwe Beckmeyer, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium und ein „Hot Seat“ mit Hiroshi Fukushima, Abteilungsleiter Manufacturing Industries Policy aus dem japanischen Wirtschaftsministerium METI sowie Dr. Wolfgang Scheremet, Leiter Abteilung Industriepolitik im BMWi. Moderator Marcus Schürmann, Leiter der deutschen Außenhandelskammer in Japan, wird hier nach den Erfolgsfaktoren und Ansätzen für bilaterale Kooperationen fragen.

Die Ergebnisse einer Umfrage zu Industrie 4.0 unter mehr als 2000 Unternehmen weltweit wird Masahiro Ozaki von PricewaterhouseCoopers vorstellen und daraus ableitend Empfehlungen für Unternehmen geben. Wie Industrie 4.0 in der industriellen Praxis aussehen kann, zeigt der Beitrag von Johann Soder von SEW Eurodrive am Beispiel der Modellproduktion SEW Lean Industry 4.0 in Graben-Neudorf. eFactory nennt sich das Konzept von Mitsubishi Electric. Wie genau Mensch und Roboter hier zusammen arbeiten, erläutert Hartmut Pütz, Präsident der Factory Automation Businessgroup. Als ein Vorteil der Digitalisierung der Industrie wird immer wieder die Möglichkeit der kostengünstigen Produktion bis auf Losgröße eins genannt. Anwendungsbeispiele für „Build-to-Order“ stellt Dr. Michael Klos von YASKAWA Europe vor.

Auf die besonderen Herausforderungen des „Internet of Things“ für die Datensicherheit und neue Dienstleistungen für „Cyber Security“ geht Dr. Christoph Kilger von Ernst&Young ein. Die Unterschiede in der deutschen und der japanischen Herangehensweise an die Digitalisierung der Industrie analysiert schließlich aus Sicht eines Softwareunternehmen Masao Furuta, Leiter der e-Community Division bei NTT DATA.

„Homo digitalis – Auswirkungen von Industrie 4.0 auf die Arbeitswelt“ ist das Thema der abschließenden Podiumsdiskussion. Gerade in mittelständischen Unternehmen ist hier von Management und Mitarbeitern ein hohes Maß an Offenheit für digitale Lösungen im Unternehmen gefordert. Die größten Herausforderungen bei der Implementierung, die bedeutendsten Veränderung in der Arbeitswelt und mögliche Hilfestellung von staatlicher Seite diskutieren Taro Shimada (Digital Factory Divsion, Siemens), Atsuko Nishigaki (Leiterin Smart Manufacturing, METI), Volker Sieber (Entwicklungsleiter Schnaithmann Maschinenbau) und Masakazu Isaka (Vizepräsident JTEKT).

Das Deutsch-Japanische Wirtschaftsforum auf der Hannover Messe hat sich zu einer wichtigen Plattform für den bilateralen Austausch und zu einem festen Termin im Kalender von hochkarätigen Vertretern deutscher und japanischer Unternehmen und Institutionen entwickelt.

Die 10jährige Jubiläumsausgabe wird unter der Schirmherrschaft von BMWi und METI von der Deutschen Messe, der Deutschen Industrie- und Handelskammer in Japan und ECOS Consult organisiert und von Siemens, Mitsubishi Electric, PwC, NTT DATA, Ernst&Young, Yaskawa, SEW Eurodrive, Mitsubishi International, ROHM, ANA sowie EPLAN unterstützt.

Kooperationspartner sind die Japan External Trade Organization (JETRO), der Bundesverband der deutschen Industrie e.V. (BDI), der Deutsch-Japanische Wirtschaftskreis e.V. (DJW), die Japanische IHK zu Düsseldorf (JIHK), die Plattform Industrie 4.0 sowie das Land Niedersachsen.

Quelle: ECOS Consult

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