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CeBIT treibt Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft voran

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Hannover – Mit einer positiven Bilanz von Ausstellern, Besuchern, Veranstalter und Partnern schließt die CeBIT 2016 ihre Tore. „Mit der CeBIT 2016 ist die Digitalisierung auf Platz eins der Agenda von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft angekommen“, sagte Oliver Frese, Vorstand der Deutschen Messe AG, am Freitag in Hannover. „Mit ihrem Verlauf hat die CeBIT ihre Position als weltweit wichtigste Plattform für die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft untermauert. Sie hat die digitale Transformation in einzigartiger Weise erlebbar und anfassbar gestaltet.“

Die Besucher der fünftägigen Veranstaltung erlebten eine neue CeBIT. „Wir haben mit unseren internationalen Ausstellern und Partnern sehr intensiv an der CeBIT gearbeitet – das hat sich in den fünf Tagen voll ausgezahlt. Die vielen neuen Formate haben die Besucher überzeugt. Jeden Tag wurden eine Million Geschäftsgespräche auf dem Messegelände geführt“, sagte Frese. „Die CeBIT ist das wichtigste Branchenhighlight des Jahres und Impulsgeber für die Branche. Sie wird noch stärker als in den Vorjahren als Plattform für Networking und Diskussionen genutzt.“

Im Mittelpunkt standen mehr als 500 konkrete Anwendungsbeispiele aus dem Bereich der Digitalisierung und dem Internet der Dinge. „Die CeBIT hat das Thema Internet der Dinge besetzt und in konkreten Anwendungen erlebbar und anfassbar gemacht. Die Aussteller berichten von vielen Gesprächen rund um das Internet der Dinge“, sagte Frese. In den nächsten Jahren sollen 50 Milliarden Dinge mit dem Internet verbunden werden, 90 Prozent der Wertschöpfung werden demnach im B-to-B-Geschäft erzielt.

Im Bild: Marc Hoenke, Director Brand Communications, Salesforce, Andreas Kaelin, Geschäftsführer ICTswitzerland, Dr. Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer Bitkom e. V. , Jan Geldmacher, Vorsitzender des Messeausschusses, Chief Executive Officer Vodafone Global Enterprise, Newbury, Oliver Frese, CeBIT-Vorstand der Deutschen Messe AG, Hartwig von Sass, Leiter Presseteam CeBIT der Deutschen Messe AG. Quelle: Deutsche Messe AG/CeBIT
Im Bild: Marc Hoenke, Director Brand Communications, Salesforce, Andreas Kaelin, Geschäftsführer ICTswitzerland, Dr. Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer Bitkom e. V. , Jan Geldmacher, Vorsitzender des Messeausschusses, Chief Executive Officer Vodafone Global Enterprise, Newbury, Oliver Frese, CeBIT-Vorstand der Deutschen Messe AG, Hartwig von Sass, Leiter Presseteam CeBIT der Deutschen Messe AG. Quelle: Deutsche Messe AG/CeBIT

Mit dem Topthema „d!conomy: join – create – succeed“ habe die CeBIT daher gezielt den Fokus auf den Menschen gelegt, der als Entscheider die digitale Transformation gestalten könne. So habe die CeBIT in diesem Jahr deutlich stärker Fachbesucher aus Vertrieb und Marketing, dem Finanzbereich sowie der Banken- und Versicherungsbranche angezogen. „Oft haben die Unternehmen diese Entscheider im Tandem mit den jeweiligen IT-Verantwortlichen geschickt. Die Digitalisierung verschiebt die Aufgabenverteilung in den Unternehmen und somit verändert sich auch die Besucherstruktur der Veranstaltung“, sagte Frese. „Die CeBIT ist Motivation pur für Mitarbeiter und Kunden, beherzt die Chancen der Digitalisierung zu ergreifen.“

Erstmals startete die CeBIT am Montag mit einer Konferenz der Europäischen Union zur digitalen Agenda. EU-Kommissar Günther H. Oettinger warb in seiner Grundsatzrede für einen einheitlichen digitalen Binnenmarkt und eine europaweite Gesetzgebung, denn nationale Gebietsgrenzen hätten beim Thema Digitalisierung nur bedingt Geltung. Dies unterstrich Oettinger auch bei seiner Rede während der neuen Welcome Night vor mehr als 2 000 Gästen aus Wirtschaft und Politik auf dem hannoverschen Messegelände. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel kündigte zum Auftakt der CeBIT an, einen digitalen Rückstand Deutschlands mit einem milliardenschweren Zehn-Punkte-Plan der Bundesregierung verhindern zu wollen. Ein Fokus der „Digitalen Strategie 2025“ liegt dabei auf dem Ausbau des Glasfasernetzes. Es gehe darum, „wie wir als Europäer wettbewerbsfähig bleiben in dieser datengetriebenen Ökonomie“, sagte Gabriel.

Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel verschaffte sich bei ihrem Rundgang am Messe-Dienstag ein persönliches Bild von der CeBIT und den Chancen der Digitalisierung. Sie forderte mehr Tempo. „Die Zeit drängt“, betonte sie. Die Verschmelzung heutiger Angebote mit dem Internet müsse schneller kommen – denn das Potenzial für mehr Effizienz sei groß.

Wie das Internet der Dinge in innovative Geschäftsmodelle überführt werden kann, zeigten Startups auf der Plattform SCALE11. „Mehr als 400 Startups auf der CeBIT haben für einen kreativen Schub gesorgt. Sie haben gezeigt, dass Innovation in Technologie und Innovation in den Geschäftsmodellen ineinandergreifen“, hob Frese hervor. „Auf den Bühnen und im Boxring haben die jungen Teams gezeigt, dass sie für ihre Ideen brennen. Mit SCALE11 ist auf der CeBIT eine internationale Börse für Geschäftsmodelle und kreative Ideen entstanden. Das Konzept SCALE11 ist voll aufgegangen.“

Schon in diesem Jahr hat mehr als jeder dritte Besucher die Startups bei SCALE11 besucht. Das zeigt ein Rieseninteresse an neuen kreativen Geschäftsmodellen“, sagte er. Im kommenden Jahr werde dieser Bereich weiter ausgebaut.

Um neue disruptive Geschäftsmodelle ging es auch bei den CeBIT Global Conferences in Halle 8. Mehr als 200 Sprecher waren dort an den fünf CeBIT-Tagen aufgetreten und hatten ihre Strategien und Visionen mit den Besuchern diskutiert. Unter anderem waren der CEO und President von Konica Minolta, Shoei Yamana, der President der Enterprise Business Group von Huawei, Lida Yan, der CEO und President von Ericsson, Hans Vestberg, der Gründer des Navigations-Startups Waze, Uri Levine, und der Theologe Wolfgang Huber mit Keynotes und Diskussionsbeiträgen dabei. Am Freitag wurden rund 1 000 Blogger auf der Veranstaltung „Rock the Blog“ erwartet. Auch die insgesamt mehr als 2 000 Diskussionen, Präsentationen und Vorträge in den Messehallen zeigten den Besuchern den Weg in die digitale Zukunft auf. „Die digitale Transformation braucht Raum für die Diskussion – die CeBIT 2016 hat ihn geboten. Sie ist damit zur wichtigsten Plattform für den Dialog über Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung geworden“, sagte Frese.

Über ein gestiegenes Informationsbedürfnis der Besucher berichten auch die Aussteller auf ihren Ständen. Sie sprachen vielfach mit Entscheidern aus den unterschiedlichen Wirtschaftszweigen über die Chancen der Digitalisierung für das eigene Geschäftsfeld. In den Fachgesprächen standen dabei vor allem die Themenfelder Internet der Dinge, Cloud, Analytics, Security und die Ressourcenplanung der Unternehmen im Mittelpunkt.

Vielfach wurde auch über die Zukunft der Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine diskutiert. So nahmen die Besucher intensiv Kontakt zu humanoiden Robotern auf, die künftig in Bildungs- oder Servicebereichen eingesetzt werden können. Kontrovers diskutiert wurde das so genannte Biohacking sowohl auf dem Messegelände als auch in den Social Networks. CeBIT-Besucher konnten sich auf der Messe einen winzigen RFID-NFC-Chip in die Hand implantieren lassen.
Mit rund 3 300 beteiligten Unternehmen aus 70 Nationen war die CeBIT auf einem stabilen Niveau an den Start gegangen. Ebenso stabil zeigte sich die Veranstaltung in diesem Jahr beim Zuspruch der Besucher auf dem Niveau des Vorjahres. Wie auch im Vorjahr kam jeder vierte Fachbesucher aus dem Ausland. Darüber hinaus stieg die Zahl der Stände, auf denen die Besucher Geschäftsgespräche führten, weiter. Jeder CeBIT-Gast besuchte demnach 32 Unternehmen, gegenüber 26 im Vorjahr. Die internationalen Besucher hatten dabei durchschnittlich fast 220 000 Euro Investitionsvolumen in digitale Anwendungen im Gepäck.

Für die ausstellenden Unternehmen bilanzierte der Vorsitzende des CeBIT-Messeausschusses, Jan Geldmacher, CEO Vodafone Global Enterprise: „Digitale Lösungen sind Voraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg im 21. Jahrhundert. Dafür braucht Deutschland eine erstklassige Infrastruktur. Die CeBIT 2016 hat genau diese gezeigt und zudem eindrucksvoll bewiesen, dass ‚Made in Germany‘ immer noch ein Qualitätsversprechen ist, das gehalten wird. Denn das Fundament für viele digitale Innovationen von morgen wird schon heute gelegt – und zwar von deutschen Forschern. Mit dem Mobilfunkstandard 5G entwickeln sie gigabitschnelle Netze: für Deutschlands Gigabit-Gesellschaft genau wie für die Wirtschaft 4.0.“

Quelle: Deutsche Messe AG/CeBIT

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