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Euroblech 2014

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Hannover – Die erste manuell bestückbare Längsnahtlaserschweißmaschine, welche die Schnelldorfer Maschinenbau GmbH auf der Messe Euroblech in Hannover vorstellt, erwies sich bereits am ersten Messetag als Publikumsmagnet. Zahlreiche Besucher fanden den Weg zum Messestand des mittelständischen Unternehmens, um sich selbst von der neuen Technik ein Bild zu machen. „Wir rechnen damit, dass wir die ersten Maschinen bereits auf der Messe verkaufen“, zeigt sich Dr. Friedrich Daus, Geschäftsführer von Schnelldorfer Maschinenbau GmbH, zufrieden. Mit der ELENA-Laser lassen sich präzise Laser-Schweißnähte bei verdoppelter Geschwindigkeit im Vergleich zum üblichen WIG-Schweißen herstellen. Besonders für empfindliche verzinkte Werkstücke ist die neue Technik interessant, weil aufwändiges Nachverzinken dank exakter Laserschweißnähte entfällt. Zudem erlaubt die Maschine nach Unternehmensangaben schnelle Umrüstzeiten.

Anders als bei vollautomatischen Laserschweißmaschinen kann der Bediener der Maschine selbst diese Umstellung vornehmen. „Das spart teure Ingenieurstunden“, erläutert Daus. Hersteller könnten so einfach und schnell auf wechselnde Kundenbedürfnisse reagieren. Bei dem Laser handelt es sich um einen Festkörper-Dioden-Laser mit 900 Watt. Damit lassen sich Stahl, Edelstahl und verzinkte Bleche bis zu 1,2 Millimeter Stärke schweißen. Die fliegend gelagerten Kupferspannbacken passen sich dem Werkstück an und sorgen für optimale Spannung. Für die leichte Bedienbarkeit sorgen das nutzerfreundliche Siemens-Display sowie der manuell ausrichtbare Laserkopf.

Quellenangabe: "obs/Schnelldorfer Maschinenbau GmbH/ISO K° photography"
Quellenangabe: „obs/Schnelldorfer Maschinenbau GmbH/ISO K° photography“

Die vorgestellte Laser-Maschine ist eine Weiterentwicklung der ELENA-Serie des Unternehmens für das Längsnahtschweißen. Die Herausforderung war dabei, die Maschine so zu ummanteln, dass sicher mit der Lasertechnik gearbeitet werden kann und die Bedienfreundlichkeit erhalten bleibt. Rund zwei Jahre haben die Entwicklungsarbeiten gedauert, bis jetzt der Prototyp an den Start geht. Die klassischen Anlagen der ELENA-Reihe eignen sich je nach Kundenspezifikation für MIG-, MAG-, WIG-, Plasma-, Plasmastichloch- und Microplasma-Schweißverfahren. Die Geräte arbeiten in weltweit über 460 Gerätesystemen. Die Blechstärken liegen dabei zwischen 0,15 und 10 Millimetern. Rohrdurchmesser können derzeit von 18 Millimetern bis zu über sechs Metern variieren. Die entscheidende Kennzahl ist hier der Kundenwunsch.

Einen Großteil der verkauften Maschinen produziert Schnelldorfer als kundenspezifische Sonderausfertigung. „Es gibt fast nicht, was es nicht gibt, weil unsere Maschinen so universell einsetzbar sind“, resümiert Friedrich Daus. Der Kundenkreis reiche vom Handwerksbetrieb bis hin zu hochspezialisierten Unternehmen der Luft- und Raumfahrtechnik.

Für das Ecknahtschweißen bietet Schnelldorfer die Cornerweld-Anlagen an, die für das Verschweißen von Blechen im 90-Grad-Stoß entwickelt wurden. Einsatzgebiete sind zum Beispiel die Fertigung von Schaltschränken, Blenden, Maschinenabdeckungen oder Industrieküchen. Die präzise Spanntechnik mit Kühlung und Schutzgaszufuhrsystem, kombiniert mit einer komfortablen Maschinensteuerung zur Steuerung der Schweißzyklen sorgen nach Aussagen des Herstellers für qualitativ hochwertige Eckschweißnähte. Dadurch lassen sich besonders im Edelstahlbereich gleichmäßige und optisch ansprechende Eckschweißnähte ohne Anlauffarben realisieren.

Insbesondere bei Ecken aus gekanteten Edelstahlblechzuschnitten mit geschliffener, gebürsteter oder auch marmorierter Oberfläche ergibt sich ohne Nachschleifen eine saubere Optik. Für die Ecknahtschweißtechnik sieht der Geschäftsführer von Schnelldorfer Maschinenbau Friedrich Daus großes Entwicklungspotenzial: „In vielen Betrieben ist noch nicht bekannt, dass es für das anspruchsvolle Ecknahtschweißen inzwischen Maschinenlösungen gibt, die die manuelle Fertigung ersetzen können.“ Schnelldorfer Maschinenbau GmbH auf der Euroblech: Halle: 13, Stand F45

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