WORLD OF ENERGY SOLUTIONS bildet im Ausstellungsbereich BATTERY+STORAGE die gesamte Wertschöpfungskette ab
Die BATTERY+STORAGE bildet die gesamte Wertschöpfungskette der Batterieproduktion ab und fokussiert in diesem Jahr den Schwerpunkt Modul- und Packmontage. Dabei zeigt die Messe nicht nur die einzelnen Prozessschritte, sondern auch das komplette Produktionsumfeld inklusive Automatisierung und Industrie 4.0.
Zu fünf Kernthemen stellen Leuchtturmstände Inhalte in den Gesamtkontext und die Aussteller präsentieren dazu entsprechende Produktionslösungen und Detailwissen.
So bekommt der Besucher einen Überblick und umfassende Informationen zu neuesten Entwicklungen und Innovationen entlang der Prozesskette.
Zellfertigung: Prozessanforderungen und Schlüsseltechnologien
In der Herstellung von Lithium-Ionen-Batteriezellen sind die Kompetenzen des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus in unterschiedlichen Technologiebereichen gefragt. Auf der Messe wird der komplette Prozess der Zellproduktion gezeigt: von der Elektrodenfertigung, über die Zellmontage bis hin zur Formation und Prüfung. „Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau sowie die Forschungslandschaft haben eine beeindruckende Aufholjagt im Bereich der Zellproduktion gestartet. Heutzutage kann der gesamte Produktionsprozess mit einer Vielzahl unterschiedlicher Fertigungstechnologien abgebildet werden“, so Prof. Achim Kamker, PEM RWTH Aachen. Der Leuchtturm Zelle gibt eine Übersicht über die einzelnen Teilschritte und beleuchtet die Prozessanforderungen, Qualitätsmerkmale und Schlüsseltechnologien.
Automatisierung / Industrie 4.0: Kostenvorteile und Flexibilität
Ob Zellchemien, Zellen, Module oder Packs: Produktionslösungen sollen für alle Bereiche funktionieren. Zusätzlich gilt es, viele einzelne Prozessschritte aufeinander abzustimmen. „Standardisierte Prozesse bringen Kostenvorteile. Gleichzeitig ist Flexibilität gefragt. Industrie 4.0 bietet Lösungen für eine hochflexible Großserienproduktion“, so Paul Merz, Area Sales Head Technology Solutions, KUKA Industries. Wie diese Erfahrungen für die Batterieproduktion genutzt werden können und welchen Vorteil sie bringen, zeigen die Aussteller der Messe.
Verbindungs- und Fügetechnik – der Schlüsselprozess der Modul- und Packmontage
Von der Zellkontaktierung über die Gehäuseverschweißung bis hin zur Montage von Komponenten wie BMS (Battery Management System), Kühlplatten und Sensoren: Überall kommt die Verbindungs- und Fügetechnik als Schlüsselprozess zum Einsatz. Der Leuchtturm Verbindungs- und Fügetechnik gibt einen Überblick über die Prozessschritte und Technologien. Marc Kirchhoff, Industry Management Automotive der Trumpf Laser- und Systemtechnik GmbH: „ Aktuell zeichnet sich keine klare Alleinstellung einer Technologie heraus. Jede Technologie hat ihre Vor- und Nachteile. Wesentlich ist dabei, dass die Technologie die Bedürfnisse des Kunden erfüllt und an die entsprechenden Rahmenbedingungen angepasst ist.“
Sicherheit: Bereits im Produktionsprozess Qualitätsstandards erfüllen
Die Anforderungen an die Sicherheit von Batterien sind hoch – vor allem im Elektromobilbereich. „Je mehr Energie pro Volumen in der Batterie steckt, desto schwieriger ist Sicherheit zu gewährleisten. Bereits im Produktionsprozess müssen hohe Qualitätsstandards erfüllt werden, um bei der fertigen Batterie Kurzschlussgefahren auszuschließen“, so Prof. Werner Tillmetz, Leiter des Geschäftsbereiches Elektrochemische Energietechnologien beim Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW). Dieses Leuchtturmthema gibt einen Überblick, welchen Einfluss die Produktion auf eine sichere Batterie hat, wie sichere Produktion geht, und welche Tests das fertige Produkt bestehen muss.
Mess- und Prüftechnik: An welchen Stellen ist sie erforderlich?
Um den hohen Qualitätsanforderungen an eine Batterie sowohl im mobilen als auch im stationären Einsatz gerecht zu werden, muss Mess- und Prüftechnik bereits gezielt im Produktionsprozess zum Einsatz kommen. Einerseits, um hohe Ausschüsse zu vermeiden, andererseits, um den Ansprüchen an Sicherheit und Leistung gerecht zu werden. Der Leuchtturm gibt Auskunft, an welchen Stellen im Produktionsprozess Mess- und Prüftechnik erforderlich ist und welche elektrischen Prüfverfahren das Endprodukt am besten charakterisieren. Richard Moreth, Business Development Management bei Vitronic: „Bildverarbeitungssysteme können wesentlich zu sicheren Prozessen beitragen und Ausschuss minimieren. Durch sichere Prozesse kann vermieden werden, dass die Leistungsfähigkeit sinkt oder im schlimmsten Fall eine Batterie explodiert.“
Quelle: motum GmbH