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Mit der ComVac vom Druckluft-Audit bis zur Wärmerückgewinnung

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Hannover – Auch 2015 bleibt Energieeffizienz das zentrale Thema auf der internationalen Leitmesse für Druckluft- und Vakuumtechnologie, ComVac, in Hannover. Die Aussteller haben die damit verbundenen Herausforderungen angenommen und umgesetzt. Davon können Anwender gleich in mehrfacher Hinsicht profitieren. Denn: Die konsequente Nutzung von Energieeinsparpotenzialen senkt nicht nur den CO2-Ausstoß und die Betriebskosten, sondern steigert parallel auch die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Auf der ComVac 2015 werden alle Aspekte einer energieeffizienten Druckluftversorgung und Vakuumerzeugung abgebildet – angefangen bei der Identifizierung und Analyse von Energie- und Effizienzverlusten über die bedarfsgerechte Erzeugung und Bereitstellung bis hin zur Nutzung der entstehenden Abwärme.

„Um eine energieeffiziente Vakuumversorgung sicherzustellen, ist es wichtig, neben dem Wirkungsgrad der Vakuumerzeuger selbst auch das gesamte System zwischen Verbraucher und Erzeuger, also zwischen Nutzstelle und Vakuumpumpe, zu betrachten“, erläutert Ulrich Wilkesmann, Geschäftsführer der Gebr. Becker GmbH, Wuppertal. Hier liege ein großes Potenzial, das durch enge Zusammenarbeit mit dem Kunden in frühen Phasen der Maschinenentwicklung erschlossen werden könne. Darüber hinaus lasse sich die erzeugte Saugluftmenge mittels drehzahlgeregelter Vakuumpumpen genau auf den Bedarf abstimmen und somit die eingesetzte elektrische Energie minimieren. „Heute sind nahezu alle unsere Vakuumpumpen und Verdichter optional mit integrierten Frequenzumrichtern verfügbar“, erklärt Wilkesmann. „Unser VARIAIR-Programm hilft, zu viel erzeugte Saug- und Blasluftleistung zu vermeiden. Zudem ist eine gute anwendungsspezifische Beratung wichtig, um das Gesamtsystem zu optimieren. Und um Verluste zwischen Vakuumerzeugern und -verbrauchern zu minimieren.“

Quellenangabe: "obs/Deutsche Messe AG Hannover"
Quellenangabe: „obs/Deutsche Messe AG Hannover“

Auch bei der Investition in eine neue Druckluftanlage sollte dem Angebot idealerweise eine Analyse des Ist-Zustandes vorausgehen. Im Rahmen dieser sogenannten Druckluft- oder Energie-Audits, die viele Hersteller ihren Kunden anbieten, werden Bedarfe ermittelt, unnötige Verbräuche und Energieverluste identifiziert und Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt. Darüber hinaus kann das Unternehmen die ermittelten Daten zur Vorbereitung und Dokumentation von Einsparungen im Rahmen der „DIN EN ISO 50001 Energiemanagementsysteme“ nutzen. „Vor dem Angebot ist eine detaillierte Analyse des Anforderungsprofils und der Situation beim Kunden notwendig“, unterstreicht Thomas Kaeser, Vorstandsvorsitzender der Kaeser Kompressoren SE, Coburg. „Nur dann gelingt es, mit Standardkomponenten eine energieoptimale Lösung für den Kunden anzubieten und auch umzusetzen.“

Voraussetzung für eine solche Lösung sind innovative effizienzoptimierte Verdichter, die – ausgestattet mit Drehzahlregelung, intelligenter Steuerung und Wärmerückgewinnung – ihrem Betreiber eine signifikante Senkung seiner Energiekosten ermöglichen. „Die permanente Weiterentwicklung der Antriebs- und Verdichtungsprinzipien wird auch zukünftig die Energieeffizienz nachhaltig beeinflussen“, prognostiziert Matthias Eichler, Marketingleiter bei der Firma BOGE Kompressoren Otto Boge GmbH & Co. KG, Bielefeld. „Unsere aktuellen Maschinengenerationen sind nach neuesten Erkenntnissen der Verdichtungs- und Strömungstechnik konzipiert. Die eigens entwickelte BOGE-effilence-Verdichterstufe bringt deutliche Energieeinsparungen.“

„Aus unserer Sicht ist der Einsatz drehzahlgeregelter Kompressoren ein ganz klares Muss, wenn man Druckluft so energieeffizient wie möglich erzeugen will“, ergänzt Jürgen Wisse, Geschäftsbereichsleiter Industriedruckluft bei der Atlas Copco Kompressoren und Drucklufttechnik GmbH in Essen. „Unsere jüngst vorgestellte GA-Kompressorenserie ist daher nur noch mit Drehzahlregelung erhältlich. Allein durch die konstruktiven Änderungen, speziell die Integration des Permanentmagnetmotors in das Verdichtungselement, haben wir den Volumenstrom der Maschinen bei gleicher Leistungsaufnahme um bis zu zwölf Prozent gesteigert. Und im Vergleich zu den herkömmlichen Kompressoren mit fester Drehzahl sinkt der Energieverbrauch um gut die Hälfte.“

„Die optimale Lösung für den Druckluftanwender ergibt sich aus einer Vielzahl von Daten“, fasst Harald Härter, Managing Director Sales Division Central Europe bei Gardner Denver Industrial, zusammen. „Das Bedarfsprofil und die geforderte Druckluftqualität, das notwendige Druckniveau und die Prognosen zukünftiger Entwicklungen in der Produktion sind die harten Faktoren. Denen begegnen wir mit innovativer Kompressor-Technologie, bedarfsregulierender Steuerungstechnik und umfangreichen Lösungen für die Druckluftaufbereitung. Energiesparende frequenzgeregelte Motoren tragen wesentlich zur Senkung des Stromverbrauchs bei. Mit der übergeordneten Steuerung SmartAir Master kann die Effizienz von Druckluftstationen mit bis zu zwölf Kompressoren einschließlich nachgeschalteter Geräte maximiert werden.“

„Im Umfeld von neun weiteren Leitmessen der HANNOVER MESSE ist die ComVac die ideale Leitmesse, um zusätzlich zu den aktuellen Themen in der Druckluft- und Vakuumtechnik einen Überblick, Wissensvorsprung und damit Wettbewerbsvorteil zu angrenzenden Industriethemen und -disziplinen zu erhalten. Das Synergiepotenzial der ComVac zu anderen Leitmessen der HANNOVER MESSE ist hoch, denn Kompressoren und Drucklufttechnik werden in allen Industriebranchen eingesetzt“, sagt Marc Siemering, Geschäftsbereichsleiter HANNOVER MESSE, Deutsche Messe AG.

„Eine der vielen Industriebranchen, in denen Druckluft- und Vakuumtechnik angewendet wird, ist die Automobilproduktion. Auf unserem Stand zeigen wir konkrete Fallbeispiele, aus denen der heute – gegenüber früher – eingesparte Verbrauch an Druckluft- und Vakuumtechnik ersichtlich ist“, erläutert Christoph Singrün, Geschäftsführer des VDMA-Fachverbandes Kompressoren, Druckluft- und Vakuumtechnik, VDMA. Denn Energieeffizienz sei und bleibe ein Dauerthema für die Branche.

Quelle: ots

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