Berlin – Spannend, impulsgebend und informativ, so wird in den nächsten drei Tagen auf der conhIT das Thema Gesundheits-IT dargestellt. 359 Aussteller aus zehn Ländern geben vom 6. bis 8. Mai auf dem Berliner Messegelände einen Marktüberblick über die neuesten IT-Lösungen für das Gesundheitswesen. Für Weiterbildung, Austausch und Networking stehen rund 150 Veranstaltungen auf dem Programm der conhIT 2014, für die Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe die Schirmherrschaft übernommen hat.
Rund 6.000 Fachbesucher werden in Berlin erwartet. Auf der conhIT-Industrie-Messe können sie innovative Health IT-Produkte und Services unter die Lupe nehmen. Das Angebot reicht von komplexer IT-Architektur über Diktiergeräte bis zur Apotheken-App für die Medikamentenbestellung. Die Ausstellungsfläche der conhIT ist 2014 auf 13.500 Quadratmeter gewachsen. Erstmals werden drei statt bisher zwei Messehallen belegt.
Blick über den Tellerrand
Die internationale Ausstellerbeteiligung der conhIT liegt bei 23 Prozent, und damit leicht über dem Niveau der Vorjahresveranstaltung. Diverse Länderpavillons ermöglichen Besuchern und Ausstellern einen Überblick über die Innovationen einzelner Nationen, Erfahrungsaustausch und den berühmten Blick über den Tellerrand.
Dänemark als Partnerland der conhIT 2014 präsentiert sich auf dem dänischen Pavillon mit 32 Ausstellern sowie an verschiedenen Stellen im Programm. Im Rahmen des „Innovation Exchange Project Pitching Contest“ stellen dänische Startups und Hochschulprojekte ihre Ideen und Visionen für eine zukünftige, von Gesundheits-IT geleitete Gesellschaft vor.
„Kliniken, Praxen, Krankenkassen, Apotheken und nicht zuletzt die Patienten selbst – alle sind auf dem Weg in die digitale Welt. Wie dieser Weg aussieht, darüber informiert sich die Branche auf der Industrie-Messe und auf den vielen Veranstaltungen der conhIT 2014“, so Dr. Christian Göke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin. „Mit einem Ausstellerplus von zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr bleibt die Veranstaltung weiter auf dem Wachstumspfad und unterstreicht eindrucksvoll ihre Bedeutung als Schaufenster und Marktplatz für die Healthcare IT-Industrie.“
Für den Bundesverband Gesundheits-IT – bvitg e. V., der die conhIT 2008 gemeinsam mit seinen Mitgliedern ins Leben gerufen hat, bestätigt das erneute Wachstum auch die Relevanz der IT für das deutsche Gesundheitswesen.
„IT-Lösungen können die Produktivität und Qualität der Zusammenarbeit im Gesundheitswesen erhöhen, Prozesse optimieren und dabei helfen, Ressourcen besser zu nutzen. Die Industrie hat die Lösungen parat“, so Bernhard Calmer, Vorstandsvorsitzender des bvitg. Er betont: „Nur durch den Austausch aller Beteiligten – Industrie, Verbände, Leistungserbringer, Kostenträger und Selbstverwaltung – können wir den Weg für ein zukunftsgerichtetes Gesundheitswesen ebnen.
Darum ist die conhIT mit ihrem breiten Spektrum aus Information, Fort- und Weiterbildung und Austausch so wichtig für die Branche. Die enge Zusammenarbeit mit den Branchenverbänden gmds, BVMI, KH-IT und ALKRZ ist für uns, insbesondere mit Blick auf die praxis- und zielgruppenorientierte Ausrichtung des Programms, von großer Bedeutung.“
Kongress, Akademie und Networking
Unter dem Motto „Moderne Gesundheitsversorgung mit IT“ decken 18 Sessions im Kongress die ganze Breite der Gesundheits-IT ab. Zu den Schwerpunktthemen des Programms zählen unter anderem Telemedizin und Effizienzsteigerung durch IT. Es werden topaktuelle Fragen der Branche wie „Kassen-Apps: Top oder Flop?“ oder „Gesundheitsdaten und die NSA – haben Patienten in Deutschland ein Spionageproblem?“ aufgegriffen und erläutert. Der conhIT-Kongress wurde von der Ärztekammer Berlin mit 2 Fortbildungspunkten pro Tag zertifiziert.
Darüber hinaus bietet die conhIT auch in diesem Jahr wieder vier mehrstündige Akademieseminare. Teilnehmer, die die zum Ende jeden Seminars stattfindende Prüfung absolvieren, erhalten erstmals ein Teilnahmezertifikat.
Zahlreiche Workshops, Podiumsdiskussionen, eine Krankenhausexkursion und Themenführungen über die Industrie-Messe bilden eine Brücke zwischen Theorie und Praxis. Klassische Networkingevents zum Aufbau neuer Geschäftsbeziehungen runden das Angebot ab.
Parallel zur conhIT findet auf dem Berliner Messegelände erstmals auch der mHealth Summit Europe statt. Die englischsprachige Veranstaltung aus Konferenz und Ausstellung stellt das Thema mobile Gesundheitsanwendungen für den Patienten in den Fokus. conhIT-Besucher können mit ihrem Ticket auch die Ausstellung des Summit besuchen.
conhIT als Karriere-Sprungbrett
Der bvitg als Veranstalter nutzt die conhIT auch, um die Attraktivität und Vielfalt der Branche aufzuzeigen und Studierende und Absolventen für eine Karriere in der Gesundheits-IT zu begeistern. Die Karriere-Angebote, die am 7. Mai mit dem „Recruiting Day“ ihren Höhepunkt erreichen, werden von den Besuchern und ausstellenden Unternehmen stark nachgefragt. 14 Hochschulen haben Exkursionen zur conhIT organisiert, auf der Jobbörse werden zahlreiche Stellenanzeigen der Aussteller ausgehängt. Der Karriere-Guide, in dem sich Aussteller und Krankenhäuser als Arbeitgeber vorstellen, steht auf der conhIT-Website online. Am 7. Mai, im Anschluss an den Karriere-Worskhop, treffen sich Besucher und Aussteller beim Karriere-Get Together.
conhIT-App
Ab sofort kann die kostenlose conhIT-App im Google Play und App Store heruntergeladen werden. Mit der App können Veranstaltungen nach Tagen und Zeitfenstern sowie Kategorien gefiltert und zum Smartphone-Kalender hinzugefügt werden.
Hintergrund Die deutsche Gesundheitswirtschaft ist eine prosperierende Wirtschaftsbranche von herausragender ökonomischer Bedeutung für den Standort Deutschland. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes beliefen sich die Gesundheitsausgaben im Jahr 2011 auf rund 294 Milliarden Euro, was einem Anteil von 11,3 Prozent am Bruttoinlandsprodukt entspricht. Als ein bedeutender Treiber der Gesundheitswirtschaft gelten innovative IT-Technologien, die den Weg in ein digitales Gesundheitssystem ebnen.
Quelle: ots