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Aktivhaus „B10“ versorgt E-smart und ebike mit grünem Strom

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Stuttgart – Im Rahmen des Forschungsclusters „Schaufenster Elektromobilität“ stellt Daimler zwei smart fortwo electric drive und zwei smart ebike für das Aktivhaus „B10“ im Stuttgarter Bruckmannweg zur Verfügung. Im ersten Jahr nutzen Bürobetreiber die Fahrzeuge gewerblich, im zweiten Jahr wird sie eine Familie privat einsetzen. Gespeist werden die batterie-elektrischen Fahrzeuge mit der überschüssigen Photovoltaik-Energie des Hauses. Ausgestattet mit einem selbstlernenden Gebäudeautomationssystem produziert „B10“ doppelt so viel Strom aus nachhaltigen Quellen, wie es selbst benötigt. Über die zweijährige Projektlaufzeit wertet die Universität Stuttgart die Effizienz des Aktivhauses „B10“ wissenschaftlich aus. Für die Lade-infrastruktur wurde das von Bosch, Daimler und Keba entwickelte Connectivity Plus System, bestehend aus Wallbox und Lastmanagementrechner, installiert. Es ermöglicht eine intelligente Energieverteilung zwischen Effizienzhaus und Elektromobil.

Quelle: Daimler AG
Quelle: Daimler AG

Erstmals kommt dabei eine neue, von alphaEOS und Werner Sobek Design entwickelte App zum Einsatz, die das Energiemanagement im Haus mit den Fahrzeugen koppelt. Die Anbindung der Fahrzeugtelematik an das Energiemanagement des Aktivhauses ermöglicht eine vorausschauende Planung der Ladevorgänge. Informationen zur Geoposition des Fahrzeugs, zu Ladezustand und Effizienzwerten erhöhen dabei die Planungssicherheit. Darüber hinaus lässt sich beispielsweise beim Annähern des Fahrzeuges an das Aktivhaus die Außenbeleuchtung aktivieren oder die Heizung hochfahren. Die App kommuniziert mit der so genannten Vehicle Homepage, einer von Daimler speziell für Elektrofahrzeuge programmierten Internet-Applikation. Deren übersichtliche Menüstruktur informiert unter anderem über Ladezustand, Reichweite, optimale Route, verbleibende Ladedauer oder Stromtankstellen in der Umgebung.

Fahrzeuge und Haus kommunizieren per „Smart Charge Communication“ miteinander und passen die Ladevorgänge an Strombedarf und -verfügbarkeit optimal an. Das Haus ermittelt die Menge des verfügbaren Stroms, das Fahrzeug überträgt Daten zum momentanen Ladezustand und der geplanten Abfahrtszeit, die der Fahrer über die neue App eingibt.

Ist das optimale Ladeprofil ermittelt, können die beiden Elektro-smart über einen 3-phasigen Stromanschluss via Wallbox geladen werden. Nach Möglichkeit wird das Fahrzeug immer mit dem im Aktivhaus erzeugten nachhaltigen Strom aus der Photovoltaik-Anlage gespeist. Dabei wird auch berechnet, welcher Verbraucher bevorzugt mit Strom versorgt werden muss.

Bauherr des Aktivhauses „B10“ ist eine Projektgesellschaft des gemeinnützigen Stuttgart Institute of Sustainability Stiftung e.V. Für die Planung des Gebäudes zeichnet das Stuttgarter Büro von Professor Werner Sobek verantwortlich. Gebaut wurde es von SchwörerHaus, Hohenstein. Die Stadt Stuttgart stellt das Grundstück am Bruckmannweg für die Projektdauer kostenlos zur Verfügung. Die Stuttgarter Softwarespezialisten von alphaEOS entwickelten gemeinsam mit Werner Sobek Design die neue App.

Daimler im Schaufenster Elektromobilität

Mit der Unterstützung des Aktivhauses „B10“ in Stuttgart zeigt Daimler erneut, dass lokal emissionsfreie Mobilität bereits heute Realität ist und unseren Alltag auf vielerlei Art revolutionieren kann.

Quelle: Daimler AG
Quelle: Daimler AG

Im Rahmen des Bundesforschungsprogramms „Schaufenster Elektromobilität“ macht sich Daimler für das lokal emissionsfreie Fahren stark. Beispielsweise im LivingLab BWe mobil. Das Verbundprojekt der Region Stuttgart und der Stadt Karlsruhe bringt rund 2.000 Elektrofahrzeuge auf die Straße und installiert über 1.000 Ladepunkte. Mehr als 100 Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und der öffentlichen Hand arbeiten zusammen. Koordiniert wird das baden-württembergische Schaufenster Elektromobilität von der Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie e-mobil BW GmbH und der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS).

Daimler engagiert sich bei insgesamt zehn dieser Projekte. In zweien davon als Projektleiter: Zum einen bei „Elektromobile Testflotten“. Hier sollen Entwicklungsfahrzeuge der Mercedes-Benz B-Klasse Electric Drive und Mercedes-Benz S-Klasse PLUG-IN HYBRID die Sichtbarkeit von E-Autos in der Öffentlichkeit erhöhen. Das zweite Projekt „charge@work“ wiederum soll Elektromobilität am Arbeitsplatz sicherstellen. Dazu wurden an fünf Daimler-Standorten im Raum Stuttgart über 170 Ladestationen für Elektrofahrzeuge installiert und der Belegschaft 260 Elektrofahrzeuge sowohl für geschäftliche als auch private Zwecke zur Verfügung gestellt. Das Projekt dient der Erforschung und Implementierung eines intelligenten Lademanagements.

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