Audi-Chef Stadler bei Hauptversammlung: „Klarer Anspruch auf die Nummer 1“
Ingolstadt – Der Audi-Konzern setzt seinen globalen Wachstumskurs konsequent fort. Im laufenden Geschäftsjahr hat das Unternehmen weltweit bereits mehr als 560.000 Automobile an Kunden ausgeliefert. Um die hohe Nachfrage nach den Automobilen mit den Vier Ringen zu bedienen, fährt Audi Sonderschichten. Allein in diesem Jahr will die Premiummarke 17 neue Modelle und Derivate auf den Markt bringen. Gleichzeitig geben die Ingolstädter mit dem größten Investitionsprogramm ihrer Geschichte weiter kräftig Gas: Bis 2018 sollen rund EUR 22 Mrd. in die Entwicklung neuer Modelle und Technologien sowie den Ausbau der internationalen Fertigungsstrukturen fließen. Trotz der hohen Vorleistungen will der Audi-Konzern auch 2014 eine Operative Umsatzrendite innerhalb des strategischen Zielkorridors von acht bis zehn Prozent erreichen. Das Unternehmen will in diesem Jahr allein in Deutschland 2.000 neue Experten und 750 Auszubildende einstellen.
Auf der 125. Ordentlichen Hauptversammlung der AUDI AG informiert das Unternehmen heute seine Aktionäre über alle wesentlichen Kennzahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres und die starke Performance der Marke mit den Vier Ringen. Rupert Stadler, Vorstandsvorsitzender der AUDI AG, bekräftigt in seiner Rede am Hauptsitz in Ingolstadt das Strategieziel des Automobilunternehmens bis 2020: „Wir gehen mit einem hochmotivierten Team an unsere Aufgaben heran, mit dem klaren Anspruch auf die Nummer 1.“
Die aktuellen Auslieferungszahlen belegen den Erfolg des Unternehmens. In den ersten vier Monaten des laufenden Geschäftsjahres haben sich rund 561.900 (2013: 502.989) Kunden für Audi entschieden. Dies entspricht einem Plus von 11,7 Prozent. Seit Januar punktete Audi im Vorjahresvergleich nicht nur mit dem Kompakt-SUV Q3* und der neuen A3*-Familie sondern auch mit Oberklasse-Automobilen wie A6*, A7*, Q7* und A8*. Die Marke mit den Vier Ringen will 2014 insgesamt 17 neue Modelle und Derivate auf den Markt bringen und so in allen Weltregionen weiter wachsen. Den mehr als 600 Aktionären und Gästen auf der Hauptversammlung erklärt Audi-Chef Stadler: „Wir zünden dieses Jahr die zweite Stufe unserer Modelloffensive.“ Deshalb schalte das Automobilunternehmen beim Investitionstempo auch noch einen Gang hoch.
Um seinen Vorsprung durch Technik fortzuschreiben, investiert Audi bis 2018 rund EUR 22 Mrd. in neue Modelle und Technologien sowie den Ausbau seiner internationalen Fertigungsstrukturen. Dabei haben die Ingolstädter rund 70 Prozent des größten Investitionsprogramms der Unternehmensgeschichte für die Erweiterung und Modernisierung ihrer Modellpalette sowie ihr Technologie- und Innovationsportfolio vorgesehen. „Trotz intensiver Vorleistungen in die Zukunft unseres Unternehmens wollen wir 2014 eine Operative Umsatzrendite innerhalb unseres strategischen Zielkorridors von acht bis zehn Prozent erreichen“, sagt Axel Strotbek, Vorstand Finanz und Organisation der AUDI AG, im Rahmen der Hauptversammlung. Mit diesem robusten Profitabilitätsniveau schaffe Audi auch für die kommenden Jahre die Basis für weiteres Wachstum.
Bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr glänzte Audi trotz des schwierigen Marktumfelds in Europa mit soliden Kennzahlen. Weltweit lieferte die Marke mit den Vier Ringen 1.575.480 (2012: 1.455.123) Automobile der Marke Audi aus – ein Plus von 8,3 Prozent. Dabei steigerte der Audi-Konzern die Umsatzerlöse auf EUR 49,880 (2012: 48,771) Mrd. Trotz belastender Währungseffekte bedeutete dies einen Zuwachs um 2,3 Prozent. Das Operative Ergebnis lag mit EUR 5,030 (2012: 5,365) Mrd. zwar leicht unter dem hohen Vorjahresniveau. Trotz steigender Entwicklungsleistungen für neue Produkte und Technologien sowie intensiver Vorleistungen für den Ausbau des internationalen Produktionsnetzwerkes erreichte das Unternehmen aber eine Operative Umsatzrendite von 10,1 (2012: 11,0) Prozent.
Im Rahmen der Hauptversammlung dankt der Audi-Vorstand allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren starken Einsatz und ihre hohe Innovationskraft. Für das abgelaufene Geschäftsjahr beteiligt die AUDI AG ihre Mitarbeiter am Erfolg des Unternehmens. Die Tarifmitarbeiter an den deutschen Standorten erhalten daher durchschnittlich eine Ergebnisbeteiligung von EUR 6.900. Zudem stellt das Unternehmen 2014 weiter ein. „Der internationale Wachstumskurs von Audi sorgt auch im Inland für viele neue Arbeitsplätze“, betont Personalvorstand Thomas Sigi. Mehr als 2.000 zusätzliche Experten sollen vor allem in den Kompetenzfeldern Leichtbau, Vernetzung und Elektromobilität arbeiten und beim Aufbau neuer Werke unterstützen. Außerdem sollen an den Standorten Ingolstadt und Neckarsulm 750 junge Menschen ihre Ausbildung beginnen. Auch die Produktion läuft auf Hochtouren: An den beiden deutschen Standorten werden die Mitarbeiter von Januar bis Juni 74 Sonderschichten einlegen, um die hohe Nachfrage nach Modellen der Marke Audi zu bedienen.
2014 will der Audi-Konzern in allen Weltregionen wachsen. Die Marke mit den Vier Ringen erwartet eine leichte Steigerung der Umsatzerlöse auf über EUR 50 Mrd. Der konsequente Ausbau der internationalen Fertigungsstrukturen, zunehmende Vorleistungen für neue Modelle und Technologien – insbesondere zur Erfüllung der weltweit verschärften CO2-Regularien – wirken im laufenden Geschäftsjahr zunächst ergebnisbelastend. Gleichzeitig geben das Absatzwachstum sowie die bereits in der Vergangenheit eingeleiteten kontinuierlichen Produktivitäts- und Prozessverbesserungen positive Impulse für die operative Ergebnisentwicklung. Insgesamt rechnen die Ingolstädter mit einer Operativen Umsatzrendite innerhalb des strategischen Zielkorridors von acht bis zehn Prozent.
Quelle: ots