Es gilt als Symbol für Reinheit, Sauberkeit, Ordnung, Vollkommenheit und im sozialen Bereich: Unschuld. Die Rede ist von der Farbe Weiß. Und diese verzeichnet im Straßenverkehr einen deutlichen Vormarsch. 2013 war sie zwar noch nicht der Favorit, aber doch der Aufsteiger des Jahres bei der Wahl der Autofarbe. Allerdings war die Nummer eins nach wie vor schwarz.
Mit welcher Farbe man in seinem Wagen über den Asphalt rollt ist mal mehr, mal weniger auch Ausdruck der Persönlichkeit. Zwar beeinflussen zu einem bestimmten Teil auch die aktuellen Trends die Farbenwelt im Verkehr. Doch die persönlichen Abwägungen zählen nach wie vor am meisten – und dabei spielt laut dem Verband der Automobilindustrie (VdA) vor allem der Wiederverkaufswert eine herausragende Rolle. Diese bestätigt eine Umfrage von TNS Infratest. Drei Viertel der Befragten war davon überzeugt, dass sich Autos in neutraler Farbe besser wieder verkaufen lassen als farbige.
Kein Wunder also, dass auch im Jahr 2013 wie zuvor die „unbunten“ Autos am beliebtesten waren. Bei den Pkw-Neuzulassungen des Jahres beim Kraftfahrt-Bundesamt lag laut dem VdA wie schon seit Jahren mit 28,4 Prozent aller Neuzulassungen Schwarz auf dem ersten Platz, dicht gefolgt von Silber/Grau (27,9 Prozent). Platz drei belegte der Gipfelstürmer des Jahres: Weiß. 17,9 Prozent, also fast jeder sechste Autokäufer, entschied sich für diese Farbe. Dies ist ein enormer Anstieg seit dem Jahr 2006, als nicht einmal zwei Prozent aller Neuzulassungen in weiß auf den Asphalt rollten. Seit diesem Tiefpunkt jedoch steigt die Beliebtheit der Farbe kontinuierlich.
Zurück hielten sich die Käufer wie schon seit Jahren mit bunten Modellen. Zwar wurden mit 8,5 Prozent wieder etwas mehr blaue Autos als im Jahre 2012 (8,2 Prozent) verkauft. Rot, vor zwei Jahrzehnten mit 28,4 Prozent noch die beliebteste Autofarbe, erreichte gerade mal 6,3 Prozent und war unter den weiblichen Käufern etwas beliebter als bei den Männern.
Quelle: ots