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Auf Emissionswerte, den Verbrauch und die laufenden Kosten sollte man achten

Wie groß ist der Kofferraum, gefällt das Design, wie bequem sind die Sitze? Mit diesen und vielen weiteren Fragen beschäftigt man sich beim Autokauf. Am Ende aber sollte ein Kriterium entscheidend dafür sein, welches Modell es wird: Wie hoch sind der Kraftstoffverbrauch und die laufenden Kosten? Für zwei von drei Autokäufern ist die Beantwortung dieser Frage tatsächlich sehr wichtig, ergab eine Umfrage von TNS Emnid im Auftrag der Deutschen Energie-Agentur (dena). Ob das Wunschauto die Haushaltskasse eher schont oder finanziell belastet, lässt sich heute mit wenigen Daten überblicken.

Foto: djd/Bosch/thx
Foto: djd/Bosch/thx

Pkw-Label: Alle Daten auf einen Blick

Für eine bessere Orientierung bei Neufahrzeugen sorgt das Pkw-Label: Kraftstoffverbrauch, Kraftstoffkosten und die CO2-Emissionen des Fahrzeugs sind auf einen Blick zu erkennen. Auf einer farbigen Skala wird mit Buchstaben die Energieeffizienz des Fahrzeugs bewertet – ähnlich wie es Verbraucher seit langem beispielsweise von Elektrogeräten kennen. Diese Kennzeichnung ist im Autohandel verpflichtend vorgeschrieben und erleichtert wesentlich die Vorauswahl. Eine entscheidende Größe – sowohl für die eigene Geldbörse als auch für die Umwelt – sind dabei die CO2-Emissionen. „Der Ausstoß an Kohlendioxid hängt direkt mit dem durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch zusammen und spiegelt die Effizienz des Motors wider. Je geringer der Verbrauch, desto niedriger der CO2-Wert“, erläutert Bosch-Experte Jürgen Gerhardt.

Neue CO2-Vorgaben für die Kfz-Steuer

Für die Berechnung der Kfz-Steuer werden neben dem Hubraum die Emissionen hinzugezogen. Seit Jahresbeginn 2014 gelten dabei strengere Vorgaben: Lediglich ein CO2-Ausstoß von 95 Gramm pro Kilometer ist noch von der Steuer befreit. Bis Ende 2013 lag die Grenze bei 110 Gramm. „Der CO2-Wert ist somit in vielerlei Hinsicht wichtig dafür, welche laufenden Kosten das neue Auto verursacht. Diesel-Fahrzeuge sind dabei im Vorteil. Sie emittieren heutzutage bis zu 20 Prozent weniger als Benziner mit einem vergleichbaren Entwicklungsstand“, erklärt Gerhardt.

Durchzugsstärke mit kleineren Motoren

Für den Fahrspaß wiederum ist nach seinen Worten nicht allein die Motorstärke in Kilowatt (kW) verantwortlich. „Wie dynamisch ein Auto ist, wird insbesondere durch das Drehmoment beeinflusst. Beschleunigung und Durchzugsstärke in üblichen Fahrsituationen sind nicht nur von der schieren Höchstleistung abhängig“, so der Bosch-Experte. Stattdessen gehe der Trend zum „Downsizing“, zu Motoren mit kleinerem Hubraum, die aber beispielsweise durch eine Diesel-Direkteinspritzung und einen Turbolader besonders agil wirkten.

Damit habe dieser Antrieb noch viel Zukunftspotenzial, ist Gerhardt überzeugt – erst recht als „Clean Diesel“, der künftig auch die Abgasnorm Euro 6 erfüllt. Die Fortschritte, die in den vergangenen Jahren bereits erzielt wurden, sind beachtlich: Heutige Modelle haben eine rund 98 Prozent geringere Stickoxid-Rohemission und 99 Prozent weniger Partikel-Emissionen als ein Diesel vom Anfang der 1990er Jahre. Möglich wird dies durch weiterentwickelte Einspritzsysteme und moderne Systeme zur Abgasnachbehandlung.

Diesel lohnt sich auch für Wenigfahrer

Vor allem als Langstreckenfahrzeuge sind Selbstzünder beliebt. Ein durchschnittlicher Diesel schafft nach Angaben von Bosch mit einer Tankfüllung rund 1 000 Kilometer – bis zu 30 Prozent mehr als ein vergleichbarer Benziner. Doch lohnt sich die Anschaffung nur für Vielfahrer? Diese Frage stellen sich viele Autofahrer. Vergleichsrechnungen zeigen: Abhängig vom jeweiligen Modell macht sich der Diesel oft bereits ab einer jährlichen Laufleistung von nur 10 000 Kilometern bezahlt. Wie die Kosten-Nutzen-Rechnung für das eigene Modell aussieht, können Autofahrer auf www.fuel-pilot.de überprüfen: Einfach das Wunschfahrzeug auswählen und den tagesaktuellen Kraftstoffpreis eingeben. Daneben werden automatisch auch laufende Kosten für Werkstatt, Steuern, Versicherung und Wertverlust berücksichtigt.

Quelle: Djd

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