Münster – Nach dem sehr erfolgreichen Start des Autozugverkehrs im Frühsommer hat das Unternehmen Euro-Express Sonderzüge den Fahrplan für 2016 deutlich ausgebaut. Nach zunächst 14 Hin- und Rückfahrten zwischen Düsseldorf und Verona an sieben Terminen während der Testphase sollen die Züge des privaten Eisenbahnanbieters aus Münster von Mai bis September des kommenden Jahres 38-mal an 19 Terminen verkehren. An einer weiteren Vergrößerung des Angebots wird gearbeitet.
„Unsere Autozüge waren in diesem Jahr nahezu alle ausgebucht“, erläutert Stefan David, Geschäftsführer bei Euro-Express-Sonderzüge. „Wenn das kommende Jahr mit dem deutlich erweiterten Fahrplan genauso gut läuft, werden wir nicht nur zusätzliche Abfahrten einführen, sondern auch weitere Strecken bedienen.“
Der Autozug von Euro-Express Sonderzüge besteht in der Regel aus zwei Schlafwagen, fünf Liegewagen sowie einem Restaurantwagen. Am Ende des Zuges befinden sich die Autoreisezugwagen (Doppelstocktransportfahrzeuge) für den Transport von Autos, Quads, Trikes oder Motorrädern.
Das Verkehrsunternehmen, das zur Müller-Touristik-Gruppe aus Münster gehört, baut in den kommenden Monaten auch die Vertriebswege für die Autozüge weiter aus. Neben dem Direktvertrieb und einem Verkauf über Reisebüros wollen die Eisenbahner künftig stärker mit namhaften Reiseveranstaltern zusammenarbeiten. Hier gibt es über den eigenen „Schnee-Express“, der seit vielen Jahren Wintersportler von Hamburg über Nordrhein-Westfalen nach Österreich bringt, bereits enge Geschäftsbeziehungen.
In diesem Jahr lief der Vertrieb noch vorwiegend über einen niederländischen Partner. Euro-Express Sonderzüge hatte das Neugeschäft von einem niederländischen Anbieter übernommen, konnte inzwischen aber zusätzlich zahlreiche ehemalige Kunden der Deutschen Bahn (DB) verbuchen. Die DB will den Autoverkehr auf der Schiene bis zum Sommer 2017 aufgeben.
Quelle: Euro-Express Sonderzüge GmbH & Co. KG