Eine Scheibeninspektion im Kfz-Meisterbetrieb kann gefährliche Macken aufdecken
Glasschäden am Auto seien gar kein Problem und im Handumdrehen aus der Welt zu schaffen – so suggeriert es zumindest die Werbung. Doch in der Realität sieht dies nicht immer so einfach aus. So weist Kfz-Experte Oliver Schönfeld vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de beispielsweise darauf hin, dass Ausbesserungen im Sichtfeld des Fahrers auf keinen Fall zulässig seien. Gerade bei ungünstigen Sichtverhältnissen sei das Sicherheitsrisiko in diesem Bereich zu groß – es müsse in jedem Fall eine neue Scheibe eingebaut werden.
Autoglas-Monat Mai: Schnell handeln, bevor sich Glasschäden vergrößern
Den Mai 2015 hat das Deutsche Kraftfahrzeuggewerbe zum „Autoglas-Monat“ ausgerufen. Die Fachleute empfehlen, die Fahrzeugscheiben nach den Belastungen des Winters vom Kfz-Meister in Augenschein nehmen zu lassen. Denn Abwarten nach der Devise „Wird schon halten bis zum nächsten Werkstattbesuch“ sollte man bei Macken oder Rissen in der Scheibe keinesfalls. Durch starke Erschütterungen können sich die Risse vergrößern, zum Reißen der Scheibe führen und sogar die Funktion von Airbags beeinträchtigen. Bei Steinschlagschäden im Sichtfeld oder bei Rissen in der Frontscheibe kann der Prüfer bei der nächsten Hauptuntersuchung sogar die Plakette verweigern. Unter www.kfz-meister-finden.de gibt es weitere Informationen rund um die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen sowie eine Postleitzahlensuche nach Fachbetrieben in ganz Deutschland.
Den Papierkram mit der Versicherung erledigt der Kfz-Fachbetrieb
Im Rahmen einer Scheibeninspektion inspizieren die Autoglas-Fachleute die Scheibe auf Kratzer und kleine Steinschläge und klären, ob eine Reparatur möglich oder ob ein Austausch der Scheibe erforderlich ist. Kleine Steinschlagreparaturen sind bei den meisten Kraftfahrzeug-Versicherungen kostenlos, beim Scheibentausch ist je nach Vertrag mit einem kleinen Eigenanteil bei Teil- oder Vollkasko zu rechnen. Um die Klärung und die Abrechnung mit der Versicherung muss sich der Autobesitzer aber nicht kümmern, den „Papierkrieg“ erledigt die Kfz-Werkstatt für ihn.