BdSt kritisiert Planwirtschaft de luxe
Der Bund der Steuerzahler (BdSt) spricht sich vehement dagegen aus, eine Kaufanreizprämie für E- Autos einzuführen. Das Ziel der Bundesregierung, im Jahr 2020 eine Million E-Autos auf deutschen Straßen fahren zu lassen, wird auch mit diesem Subventionsprogramm nicht funktionieren.
„Eine Kaufprämie im Sinne von Planwirtschaft de luxe wird Wunsch und Wirklichkeit nicht zusammenführen.“, betont Reiner Holznagel, Präsident des Bundes der Steuerzahler: „Ich plädiere bei der Elektromobilität für mehr Gelassenheit und Zeit. Mit einem Gewalt-Programm wird man keine tragfähigen Effekte erzielen. Die Regierung sollte sich daher ehrlich machen und einsehen, dass die politische Zielmarke von einer Million E-Autos in wenigen Jahren illusorisch ist.“
Darüber hinaus stellt der BdSt klar, dass alle Autokonzerne in Deutschland bereits seit Jahren über verschiedene Förderprogramme der Bundesregierung in punkto Elektromobilität hoch subventioniert werden. Solche Förderungen hat der BdSt kürzlich in seiner „Aktion Frühjahrsputz“ offengelegt.
„Es ist absurd, dass die Gewinne einiger Autokonzerne höher sind als die Etats der subventionierenden Ministerien. Eine objektive Notwendigkeit für solche Subventionen besteht nicht“, kritisiert Holznagel.
Aus Sicht des BdSt stehen die Autobauer in der Pflicht, markt- und alltagstaugliche E-Autos zu entwickeln und preispolitisch für deren Akzeptanz bei den Autofahrern zu sorgen. Dies ist keine Aufgabe der Steuerzahler und der Allgemeinheit!
Quelle: Bund der Steuerzahler Deutschland e.V.