Wie man sich am besten gegen die wilden Tierchen wappnet
Im Frühjahr geht es los – und bis zum Sommer sind sie nicht mehr zu stoppen. Die Rede ist von Mardern. Sie sind auf der Suche nach willigen Partnern und verteidigen ihr Revier. Sehr zum Schaden vieler Autobesitzer tun sie dies auch gerne in parkenden Autos. Hier die wirksamsten Tipps, um Marderschäden zu vermeiden.
Parkende Autos sind für Marder ein perfektes Revier. In den winkeligen Räumen des Motorraums lässt es sich gut verstecken. Oft ist es noch lecker warm. Und naht zwischen den Streifzügen auf der Suche nach einem geeigneten Weibchen ein Konkurrent, lässt sich sein Territorium unter der Haube auch relativ leicht verteidigen. Hat ein Männchen seine Markierung dort hinterlassen, reagiert jeder nachfolgende Besucher instinktiv aggressiv und beißt zu. Jedes Jahr verursachen die kleinen Tierchen damit Schäden in Millionenhöhe.
Einen absoluten Schutz dagegen gibt es nicht wirklich. Allerdings helfen ein paar Tricks, die Chance auf Marderschäden zumindest zu vermindern. So gibt es zum Beispiel im KFZ-Handel geschlitzte Wellrohre aus Hartkunststoff, mit denen die Zündkabel ummantelt werden können. Ebenso bieten diverse Autohersteller Nachrüstlösungen an, um die Tierchen aus dem Motorraum fern zu halten. Diese bestehen zum Beispiel aus kleinen Metallplättchen, die im Motorraum befestigt werden und bei der Berührung einen kleinen Stromschlag absondern.
Andere Marderbekämpfer wiederum schwören auf Ultraschallgeräte, die die Tierchen verscheuchen. Andere bevorzugen Drahtgitter, die unter dem Fahrzeug ausgelegt werden und für die Tierchen nur schwer zu begehen sind. Von klassischen „Hausmittel“ wie Hundehaare, WC-Steine, Haarspray oder Mottenkugeln wird mittlerweile von allen Experten abgeraten.
Was jedoch einhellig angepriesen wird: eine Motorwäsche. Zumindest in dem Fall, dass in der Nähe ein Marderschaden entdeckt wurde oder wenn Pfotenabdrücke auf der Haube oder dem Dach zu sehen sind. Sind die Duftstoffe der Männchen beseitigt, sinkt auch die Wahrscheinlichkeit, dass andere Männchen mit Beißwut darauf reagieren.
Quelle: Djd