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Mittelstand lehnt „Blaue Plakette“ ab

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Düsseldorf – Die Pläne des Bundesumweltamtes zur Einführung einer „Blauen Plakette“ stoßen auch beim nordrhein-westfälischen Mittelstand auf Kritik. Nach Ansicht von NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) sollte die Politik auf Innovation setzen, anstatt Mobilität einzuschränken:

„Wir setzen im Mittelstand auf intelligente Verkehrswegeplanung und gezielte Förderung alternativer Antriebstechnologien. Ein Fahrverbot für Dieselfahrzeuge in den Innenstädten wäre ein immens teurer Fehler und für Handel und Gewerbe eine Mobilitätsbremse par excellence. Vor dem Hintergrund, dass eine wachsende Zahl kleiner Betriebe in die Anschaffung sparsamer Dieselfahrzeuge investiert haben und auf die Euro-5-Norm umgestiegen sind, käme das Fahrverbot in den Innenstädten einer Enteignung der Betriebe gleich. So zerstört die Politik Vertrauen in die Investitionssicherheit im Mittelstand.“

Auch Städte und Gemeinden hätten nach Ansicht Schultes ihr Potenzial zur Verbesserung der Luftqualität bei weitem nicht ausgeschöpft. Neben der digital-basierten Optimierung des urbanen Verkehrsflusses böte der öffentliche Personennahverkehr großes Potenzial zur Emissionseinsparung. Der Einsatz von Bussen mit Erdgas-, Wasserstoff-, Elektro- oder Hybridantrieb ließe sich gezielt fördern und entwickeln ohne dem Gewerbe vor Ort neue Stolpersteine in den Weg zu legen, so Schulte.

Quelle: Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW)

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