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Neue Systeme machen SKODA Produktionslogistik effizienter und umweltfreundlicher

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Mladá Boleslav/Weiterstadt – Eine perfekt funktionierende Produktionslogistik ist unverzichtbar für hohe Produktivität in der Fahrzeugfertigung. Nur wenn Fahrzeugteile und -komponenten zur richtigen Zeit am richtigen Ort in der benötigten Menge zur Verfügung stehen, ist die reibungslose Produktion in den weltweit 13 SKODA Fertigungsstandorten gewährleistet. Dafür sorgt beim tschechischen Autobauer SKODA ein ausgeklügeltes, leistungsfähiges und international ausgerichtetes Logistiksystem. Mit neuen High-Tech-Lösungen für das Stammwerk Mladá Boleslav macht SKODA seine Teilelogistik jetzt noch effizienter, schneller und umweltfreundlicher.

Quellenangabe: "obs/Skoda Auto Deutschland GmbH"
Quellenangabe: „obs/Skoda Auto Deutschland GmbH“

Im Werk Mladá Boleslav gibt es aktuell gleich drei Logistik-Innovationen. Ein neuer Transportbehälter für Lenkräder fasst mehr Lenkräder und ist zudem deutlich leichter als das bislang eingesetzte Modell. Ein verbesserter Sequenzbehälter beschleunigt die Teile-Belieferung an der Montagelinie. Und Teileversorgung auf Knopfdruck ist nun durch ein vollautomatisches Transportsystem möglich.

Der Einsatz modernster Lager- und Transporttechnik in der Produktion ist wichtiger Bestandteil der SKODA Wachstumsstrategie 2018. „Bis 2018 wird SKODA die Zahl der verkauften Fahrzeuge auf mindestens 1,5 Millionen Einheiten pro Jahr steigern“, sagt Michael Oeljeklaus, SKODA Vorstand Produktion und Logistik. „Unsere Modelloffensive stellt hohe Anforderungen an die Produktion und die damit verbundenen logistischen Strukturen und Abläufe. Eine leistungsstarke Logistik ist Voraussetzung für Fahrzeugbau auf Top-Niveau. Die jüngsten Innovationen in unserem Stammwerk sind ein wichtiger Schritt zur weiteren Optimierung der logistischen Prozesse und damit auch zu mehr Effizienz und Produktivität in der Produktion“, so Oeljeklaus.

Bereits vor einem halben Jahr nahm das neue SKODA Logistikzentrum in Mladá Boleslav den Betrieb auf. Die jüngsten Innovationen optimieren die Logistikabläufe in der Produktion des tschechischen Autobauers weiter. „Die neu eingesetzten Systeme beschleunigen die Logistikprozesse, senken die Kosten und schonen die Umwelt. Das ist simply clever“, sagt Jiri Cee, Leiter SKODA Logistik.

Die neuen Transportbehälter für Lenkräder beispielsweise bieten im Vergleich zu bisher eingesetzten Modellen gleich mehrere Vorteile: Sie sind leichter, fassen mehr Inhalt, benötigen weniger Raum und sind preisgünstiger. Die Kapazität des neuen Behälters wächst um 20 Prozent, zudem fasst er Lenkräder verschiedener Fahrzeugmodelle statt wie bisher nur für ein Modell. Durch den Einsatz von zu 98 Prozent recyceltem Kunststoffmaterial ist die neue Box zudem 62 Kilogramm leichter als die bisherige Stahlvariante. Im Leerzustand lässt sich der Behälter sogar zusammenfalten. Das deutlich reduzierte Gewicht und die verbesserten Abmessungen verringern die Transportkosten pro Lenkrad um 40 Prozent. Darüber hinaus entlastet der Einsatz des neuen Behälters die Umwelt: Der CO2-Ausstoß pro Ladungsträger verringert sich beim Transport um 75 Prozent. Die Herstellungskosten pro Behälter sinken zudem um 23 Prozent. Diese Fortschritte im Detail sind erforderlich, um die Ökobilanz der Automobilproduktion laufend zu verbessern.

Unverzichtbar für eine effiziente Produktion ist die zeitlich präzise getaktete Lieferung der benötigten Teile an die Montage-Linie – die sogenannte ‚Just-in-Sequence‘-Belieferung. Eine zentrale Rolle spielen dabei sogenannte ‚Pick-up‘-Systeme. Im Werk Mladá Boleslav kommt ab sofort eine neue Lösung zum Einsatz: ein Sequenzbehälter mit ‚Pick-by-Frame‘. Die Technik unterstützt den Mitarbeiter beim Beladen der Kommissionier-Wagen und macht den Vorgang sicherer.

Dritte Innovation in der SKODA Werkslogistik ist die neue, vollautomatische Steuerung der Transportwagen im Lager. Hierbei handelt es sich um ein Fahrerloses Transport-System (FTS), das die benötigten Teile und Komponenten mittels zentral gesteuerter Transportwagen direkt an die Regale der Montagelinie liefert. Auch damit werden Zeit und Kosten eingespart.

Die neu eingesetzten Lösungen sind Teil eines ausgeklügelten Produktionslogistik-Systems, das über die gesamte logistische Wertschöpfungskette die optimale Versorgung der weltweit 13 SKODA Produktionsstandorte sicherstellt. Aktuell laufen SKODA Modelle in Tschechien, in der Slowakei, in China, Russland und Indien sowie in Kasachstan und in der Ukraine vom Band. Allein in den ersten neun Monaten dieses Jahres produzierte der Hersteller weltweit mehr als 685.000 Fahrzeuge.

Für diesen Produktionsprozess bewegen aktuell rund 1.250 Mitarbeiter in der SKODA Logistik alljährlich Millionen Teile, Komponenten und Fahrzeug-Systeme. Pro Jahr werden allein etwa 52.000 Eisenbahnwaggon-Ladungen von und zu den tschechischen SKODA Fahrzeug-Werken transportiert. Hinzu kommen jährlich 469.000 Lkw-Transporte, die von und zu allen drei tschechischen SKODA Werken stattfinden. Enorme Größenordnungen erreichen zudem die im Rahmen des Logistikflusses benötigten Lager- und Logistikflächen: Allein in den drei tschechischen Werken Mladá Boleslav, Kvasiny und Vrchlabí erstrecken sie sich über insgesamt 321.000 Quadratmeter. Das entspricht der Größe von knapp 50 Fußballfeldern.

Quelle: ots

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