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Perfekte Sicht bei Nacht und Nebel

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Navigationssystem MODAR: Meilenstein in der Schiffsnavigation

Bremen – Heutzutage verlassen sich Nautiker oftmals ausschließlich auf Daten aus technischen Navigationshilfen, um Situationen auf See zu beurteilen und entsprechend zu reagieren. Infolgedessen verliert eine zentrale menschliche Wahrnehmungsform weiter an Bedeutung: die Sichtinformation. Zur Überprüfung von elektronischen Daten stellt die Echtzeitwahrnehmung des menschlichen Auges jedoch ein wichtiges Instrument dar. Denn so lassen sich Entscheidungsfähigkeiten verbessern und Reaktionszeiten verkürzen. Dies gilt besonders in Gebieten mit Piraterie, engen Kanälen oder polaren Gewässern. „Als exklusiver Vertriebspartner bieten wir mit dem ersten kombinierten Kamerasystem MODAR (Motionstabilised Object Detecting and Ranging) die Möglichkeit, Umgebungen auf See unabhängig von bestehenden Wetterverhältnissen darzustellen und selbst kleinste Objekte in weiter Entfernung frühzeitig zu erkennen. Ergänzend zu Radar und anderen Hilfsmitteln schließt es eine wesentliche Sicherheitslücke in der Schiffsnavigation“, erklärt Oliver Kerner, Geschäftsführer der Omnimare GmbH, Full-Service-Einkaufsgesellschaft für Schiffsausrüstung aus Bremen.

Bildquelle: Omnimare GmbH - Portrait: Oliver Kerner
Bildquelle: Omnimare GmbH – Portrait: Oliver Kerner

Kombinierte Wahrnehmung

Durch die einzigartige Zusammenführung vier optischer Systeme sorgt MODAR für eine realistische Darstellung der Umwelt, selbst bei stark eingeschränkten Sichtverhältnissen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Anlagen ermöglichen die Kombination von Wärmebild-, Restlicht- und HD-Farbbildkamera sowie ein Range-Gated-Kamerasystem mit Laserbeleuchtung auch bei Dunkelheit, Nebel oder Regen einen klaren Blick mit tagsichtähnlichen Bedingungen. Umgeben von einem wetterfesten Gehäuse, lässt sich die sogenannte Multisensorplattform am Schiff befestigen. Moderne Sensoren gleichen natürliche Seegangbewegungen aus und gewährleisten jederzeit ruhige Bildeindrücke. Permanente Abstandskontrollen verhindern außerdem Kollisionen. Weiterhin erfasst das System selbst in großen Distanzen Hindernisse und kritische Bewegungen im Wasser. „Setzen Kunden ihre Schiffe zum Beispiel in Piratengebieten ein, entscheidet jeder Meter Sichtgewinn über den Erfolg der zu ergreifenden Gegenmaßnahmen“, weiß Oliver Kerner und betont: „Mit MODAR erkennen Nautiker zweifelhafte Boote mit eventuell bewaffneter Besatzung schon in 12 Kilometern Entfernung.“

Sicherheit schaffendes Verbindungsstück

Unfallstatistiker deuten das Fehlen ausreichender Sichtnavigation auf Handelsschiffen immer wieder als Ursache für verschiedene Unglücke. Insbesondere bei schwierigen Wetterverhältnissen hinterfragen Nautiker elektronisch bereitgestellte Daten zumeist nicht ausreichend. Als besonders kritisch bewertet die britische Marine- und Küstenbehörde MCA eine gemeinsame Nutzung von Radarinformationen und Daten des Elektronischen Seekartendarstellungs- und Informationssystems (ECDIS), welche auf einem Display dargestellt werden. Derartige optische Reizüberflutungen überfordern Nutzer und wirken sich negativ auf ihre Entscheidungsfähigkeit aus. „MODAR schafft hingegen eine Verbindung zwischen Technik und menschlicher Wahrnehmung unter optimalen Bedingungen“, sagt Oliver Kerner abschließend.

Weitere Informationen unter www.omnimare-bremen.de

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