Leichtautos: Schon mit 15 oder 16 können Jugendliche sicheres Fahren erproben
Das „Begleitete Fahren ab 17“ ist in Deutschland zu einer Erfolgsgeschichte geworden. Jugendliche dürfen sich ab 17 mit einer erfahrenen Begleitperson an der Seite ans Steuer setzen und werden so an eine sichere Fahrweise herangeführt. Noch früher und mit wenig PS können junge Verkehrsteilnehmer mit einem sogenannten Leichtauto mobil sein. In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen dürfen sie sich bereits mit 15 Jahren ans Steuer eines Kleinfahrzeugs setzen, in den übrigen Bundesländern ab 16. Über die verschiedenen verfügbaren Modelle kann man sich beispielsweise auf www.16mobil.de informieren.
Unabhängig von Eltern und dem ÖPNV
Die pfiffigen Wagen können mit einem Führerschein der Klasse AM, mit dem Traktorführerschein und mit allen Zweirad-Führerscheinen gefahren werden. „Dank der Microcars sind die Heranwachsenden früh von ihren Eltern und von den öffentlichen Verkehrsmitteln unabhängig“, erklärt Hardy Dupont vom Anbieter Driveplanet. Mit ihrer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h seien die kleinen Wagen erstaunlich wendig, passten in fast jede Parklücke und unterschieden sich optisch kaum von einem „richtigen“ Auto. In anderen europäischen Ländern wie Italien oder den skandinavischen Ländern sind die jugendlichen Alternativen zum normalen Kraftfahrzeug schon viel verbreiteter. Aber auch in Deutschland zeichnet sich ein deutlicher Trend in diese Richtung ab: 2013 wurden beispielsweise 30 Prozent mehr Leichtautos verkauft als im Jahr zuvor.
Kostengünstig fahren
Das Modell „Dué Initial“ beispielsweise ist schon für 8.499 Euro zu haben. Die Garantie läuft zwei Jahre und deckt damit meist die Zeit bis zum Führerschein ab. Erstaunlich ist der Stauraum der praktischen Fahrzeuge, der sie auch zu einem idealen Zweitwagen macht. Die Versicherung für ein Leichtauto ist im Übrigen schon ab 69 Euro pro Jahr zu haben, es fallen zudem keine Kfz-Steuern an.