Seit 1970 hat sich die Anzahl der Autos auf unseren Straßen mehr als verdreifacht, dafür sind unsere PKWs aber auch sicherer geworden. Weniger Unfalltote, dafür aber immer mehr und teurere Bagatellschäden sind die Folge.
Vollere Straßen bedeuten auch mehr Unfälle.
Der Besitz von Autos und Führerschein sind heute Normalität. Man erledigt seine Einkäufe mit dem Auto, fährt die Kinder zur Schule und fährt im eigenen PKW in den Urlaub. Oft sind sowohl Führerschein als auch ein eigenes Fahrzeug Grundvoraussetzungen für die Ergreifung eines neuen Jobs. Das lässt unsere Straßen immer voller werden und damit auch das Unfallrisiko steigen. Dank der Weiterentwicklungen in der Autoindustrie, sind unsere Autos zwar erheblich teurer, dafür aber auch deutlich sicherer geworden. Kamen 1970 noch ca. 21 000 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben, waren es 2013 nur noch gut 3000. Das kann man nur als positive Entwicklung bezeichnen. Demgegenüber steht aber eine steigende Anzahl von Unfällen, die sich in den letzten Jahren verdoppelt hat. Vor allem Bagatellschäden sind sehr viel teurer geworden, da gehobene Ausstattungen, wie z.B. elektrische Fensterheber oder auch Regensensoren in der Frontscheibe, heute die Regel sind und die Kosten für eine Reparatur damit auch empfindlich steigen. Empfindlich vor allem für die Versicherungen, da selbst die kleinsten Unfallschäden schnell mehrere hundert Euro kosten können.
Unachtsamkeit verursacht die meisten Unfälle.
Unaufmerksamkeit und Ablenkung sind die größten Fehler beim Autofahren. Laut Statistik werden die meisten Unfälle durch Missachtung der Vorfahrt, zu geringem Abstand zum Vordermann und unangepasster Geschwindigkeit verursacht. Auch die Wochentage spielen in dieser Statistik eine große Rolle. Wer gern sicher an sein Ziel kommen möchte, sollte an den Wochenenden besonders aufmerksam fahren. So passiert ein Großteil der Unfälle mit Personenschäden an Freitagen und Geisterfahrer scheinen vermehrt samstags und sonntags unterwegs zu sein.
Erhöhte Kosten für den Versicherer, bedeuten nicht immer auch erhöhte Beiträge.
Im Bereich der Autoversicherungen ist die Kfz Haftpflichtversicherung das absolute Minimum. Sie gehört zu den wenigen Versicherungen, die gesetzlich vorgeschrieben sind und ist zwingend anzuschließen, bevor das Fahrzeug auch nur bewegt wird. Sie ist vorgesehen um geschädigten Mitmenschen, den durch den eigenen PKW entstandenen Schaden zu ersetzen. Die gesetzliche Verpflichtung zur Versicherung ist sicherlich einer der Gründe dafür, dass die KFZ Haftpflichtversicherungs-Beiträge nicht im selben Maße gestiegen sind, wie die Kosten, die den Versicherungsunternehmen aus der gestiegen Anzahl an Sachschäden entstehen.
Abschließend bleibt festzuhalten, dass in Zeiten steigender Mobilität und vollerer Straßen aufmerksames und vorausschauendes Fahren wichtiger ist denn je, um Schaden für sich und andere Verkehrsteilnehmer, sowie erhöhte Kaskobeiträge zu vermeiden.