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Winterreifen: Mythen und Fakten

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Was ist wirklich dran an oft gehörten Vorurteilen?

Vorurteile entwickeln häufig eine erstaunliche Eigendynamik: Auch wenn sie offensichtlich falsch sind, halten sie sich dennoch hartnäckig in vielen Köpfen. Ein typisches Beispiel dafür stellen die Winterreifen fürs Auto dar: Die Gummis für das Winterhalbjahr sind laut, erhöhen den Verbrauch und verschlechtern den Fahrkomfort – das ist zwar alles nicht zutreffend, aber dennoch immer wieder zu hören. Wir klären auf zu Mythen und falschen Meinungen rund um die Winterreifen.

Foto: djd/ReifenDirekt.de/thx
Foto: djd/ReifenDirekt.de/thx

Winterreifen: Nicht lauter als Sommerpneus

Die Aussage bezüglich einer stärkeren Geräuschentwicklung von Winterreifen ist beispielsweise weit verbreitet. Dabei zeigen Messergebnisse und unabhängige Tests ganz deutlich: Winterreifen unterscheiden sich in dieser Hinsicht nicht von Sommerreifen und sind nicht lauter. Der gewünschte Fahrkomfort wird durch die „Winterspezialisten“ nicht beeinträchtigt. Der Autofahrer profitiert vielmehr von einem besseren Grip der Winterpneus auf Eis und Schnee.

Kraftstoffverbrauch erhöht sich nicht

Erhöhen Winterreifen den Kraftstoffverbrauch? Auch dies ist ein Mythos, der mit der Realität nichts zu tun hat. In Sachen Rollwiderstand unterscheiden sich hochwertige Sommer- und Wintermodelle von Markenherstellern kaum mehr voneinander. Reifenhersteller investieren viel Aufwand in die Entwicklung effizienter Reifen – und das für Sommerreifen ebenso wie für Winterreifen.

Langsamere Reifen

„Winterreifen sind mir zu langsam“ – auch mit diesem Spruch kann man sich im Freundeskreis oder am Stammtisch nur blamieren. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit hängt allein von der Ausführung des jeweiligen Winterreifens ab – zu erkennen am Index auf der Flanke. So steht ein „T“ beispielsweise für eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 190 Stundenkilometern. Mehr als genug also für eine sportliche Fahrweise, zumal der Fahrer das Tempo ohnehin stets an die aktuellen Straßen- und Witterungsverhältnisse anpassen sollte.

Sind Winterreifen nur bei Eis und Schnee nützlich?

Eine Kardinalsfrage, die viele Autofahrer beschäftigt: Benötigt man Winterreifen eigentlich auch in der Stadt, selbst wenn es nur an wenigen Tagen im Winter Schnee gibt? Sind Winterreifen nur bei Eis und Schnee hilfreich? Philip von Grolman von Europas größtem Online-Reifenhändler mit dem Onlineshop Reifendirekt.de verneint eindeutig: „Mit ihrer speziellen Gummimischung sind Winterreifen den Sommerpneus bei niedrigen Temperaturen überlegen – auch ohne dass es bereits schneit.“ Mehr Grip bei kühlen Temperaturen bedeutet kürzere Bremswege und somit mehr Sicherheit. Zudem schreibt der Gesetzgeber vor, dass Autofahrer jederzeit eine geeignete Bereifung benutzen müssen. Wer auf verschneiter Straße mit Sommerpneus unterwegs ist, muss also mit einem Bußgeld rechnen.

Teure Sicherheit?

Winterreifen erhöhen zwar die Sicherheit, aber auch die Kosten – so unken zumindest einige Autofahrer. Tatsächlich aber gehört auch diese Aussage ins Reich der Mythen: Natürlich wird mit dem Kauf der Winterreifen ein zweiter Reifensatz angeschafft, allerdings ist immer nur ein Reifensatz davon in Verwendung. Sommer- und Winterreifen werden wechselweise für die nächste Saison eingelagert. Das bedeutet: Die gesamte persönliche Laufleistung verteilt sich auf Sommer- und Winterreifen und damit ist auch deren jeweiliger Verschleiß geringer. Das Ergebnis: Reifen müssen seltener neu angeschafft werden – und damit sind auch Mehrkosten kein Thema mehr. Zudem lohnt es sich, beim Reifenkauf genau auf die Preise zu achten. Spezielle Vergleichsportale wie etwa Toroleo.de ermöglichen dies besonders einfach und schnell. Noch ein Spartipp: Bei Reifendirekt.de erhalten ADAC-Mitglieder zum Beispiel einen Preisvorteil von drei Prozent auf alle Pkw-Reifen und Kompletträder.

Quelle: djd

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