Hamburg – „Gesunde Ernährung – ja bitte!“, sagen laut einer aktuellen Forsa-Umfrage* 55 Prozent der deutschen Frauen und 44 Prozent der Männer. Doch zu wenig Zeit, zu viel Stress: Bei der Hälfte der 1000 Befragten hapert es an der Umsetzung. Und am Wissen, wie gesundes Essen eigentlich geht. Allein schon beim Thema „Fette“ wirbeln bei vielen Menschen Begriffe wie Omega-3-, essenzielle oder gesättigte Fettsäuren durcheinander. Und mit ihnen auch der Unterschied zwischen Margarine, anderen pflanzlichen Streichfetten oder tierischem Fett. Der interaktive Fettrechner (www.mein-fettrechner.de) verschafft Durchblick, indem er für den Anwender die individuelle Tagesration an gesunden essenziellen und weniger gesunden gesättigten Fettsäuren sowie die Kalorienzufuhr ermittelt.
Doch bei dem Online-Tool in neuem farbenfrohem Design geht es nicht um pures Kalorienzählen. Im Mittelpunkt steht vielmehr eine bewusste, ausgewogene Ernährungsweise. Der Anwender soll spielerisch für eine optimierte Fettzusammensetzung und fettgesunde Ernährung sensibilisiert werden. Dazu gehören auch essenzielle Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Diese mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind lebenswichtig und müssen über die Nahrung aufgenommen werden, da der Körper sie nicht selbst herstellen kann. Die Vorteile des Fettrechners: Er wertet einfach die Gesamt-Fettaufnahme und Tagesration an gesättigten und ungesättigten Fettsäuren aus. Obendrein gibt er blitzschnell einen Ernährungsüberblick. Zum Schluss bietet der Internet-Rechner eine individuelle Auswertung mit serviceorientierter Analyse des persönlichen Fett-Ernährungsstatus an – zusammen mit Alltagstipps zur Verbesserung der Fettsäurezusammensetzung. Besonders hilfreich: eine Tabelle mit gesunden Fett-Alternativen.
Da ist für jeden Geschmack was dabei
Das kostenlose Reinklicken ohne Registrierung in „Mein Fettrechner“ geht ruckzuck: Einfach das Alter und Geschlecht angeben – schon kann es losgehen. Für Eilige bieten die fünf Menübereiche „Frühstück“, „Hauptmahlzeit“, „Kleine Mahlzeit/Abendbrot“, „Snacks“ und „Getränke“ insgesamt 48 Standard-Gerichte und -Getränke an. Die Rezeptbestandteile der einzelnen Mahlzeiten können nach Lust und Laune ergänzt, ausgetauscht oder weggelassen werden. Auch die Größe der Portionen lässt sich per Mausklick bestimmen. Wer’s hundertprozentig individuell mag, kann seine Mahlzeiten auch bei einer üppigen Auswahl von über 300 verschiedenen, übersichtlich gruppierten Lebensmitteln komplett selbst zusammenstellen. Natürlich immer mit dem Fokus auf der konsumierten Tagesmenge an essenziellen und gesättigten Fettsäuren. Bei einer 35-jährigen Frau z. B. mahnt „Mein Fettrechner“ bei weniger als 14,3 g essenziellen und mehr als 20 g gesättigten Fettsäuren sowie 1900 kcal pro Tag jeweils mit einem roten Ausrufezeichen. Und das kommt schneller als man denkt.
Beispiel Mittagessen: Eine Portion Spinat mit Spiegelei und Salzkartoffeln bringt es schon auf 16,39 g ungesunde gesättigte Fettsäuren, im Vergleich dazu nur auf 3,16 g „gute“ essenzielle. Bis zum noch tolerierbaren Tages-Maximalwert von 20 g gesättigten Fettsäuren bleibt da für die restlichen Mahlzeiten nicht mehr viel Spielraum. Hätte sich die Anwenderin in der Kantine stattdessen für ein gebratenes Fischfilet mit Salzkartoffeln und Salat entschieden, würde ihre Bilanz nur bei 2,99 g gesättigten und 2,18 g essenziellen Fettsäuren liegen.
„Fleißig essenzielle Fettsäuren essen“, heißt die Zauberformel
Unser Körper braucht Fett zum Leben. Fette haben verschiedene Aufgaben im Körper (z. B. Energielieferant) und sind unerlässlich für die Aufnahme der fettlöslichen Vitamine A, D, E und K. Es sollten aber nicht mehr als 30 Prozent der täglichen Nahrungsenergie in Form von Fetten aufgenommen werden. Doch Fett ist nicht gleich Fett. Gesättigte Fettsäuren kommen in größeren Mengen in tierischen Lebensmitteln wie z. B. Butter, Fleisch, Wurst, Milch oder Käse vor. Da sich gesättigte Fettsäuren ungünstig auf den Cholesterinspiegel und damit auch auf Herz und Gefäße auswirken können, sollten sie nicht mehr als ein Drittel der täglich konsumierten Fettmenge ausmachen. Im Gegensatz zu Butter werden hochwertige Margarine und andere pflanzliche Streichfette mit natürlichen Pflanzenölen wie Raps-, Sonnenblumen- und Leinöl hergestellt. Sie enthalten größere Mengen essenzielle, also lebenswichtige Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die unser Körper braucht, aber nicht selbst herstellen kann.
Quelle: ots