Webdesign und Usability sind für den Erfolg eines Online-Shops entscheidend. Schlecht designte Shops verzeichnen hohe Bounce-Rates, machen wenig Umsatz und gehen schnell in der Vielzahl ununterscheidbarer Anbieter an. Gut designte Shops hingegen bleiben im Gedächtnis des Users hängen. Wie das geht? Ganz einfach, mit einem Design, das sich nicht nur an Style-Richtlinien, sondern am Nutzerverhalten orientiert.
Ziele der Usability
Jeder Nutzer soll eine Seite unabhängig vom verwendeten Endgerät einfach, intuitiv und schnell bedienen können. Hintergrundgedanke ist, dass zufriedene User mit höherer Wahrscheinlichkeit in Online-Shops einkaufen, Blog-Inhalte teilen, Newsletter abonnieren und als regelmäßiger Nutzer zurückkehren. Unter diesem Gesichtspunkt ist die Usability ein Qualitätsmerkmal für Suchmaschinen. Sie wirkt sich zwar nicht direkt auf das Ranking aus, erhöht allerdings die Verweildauer und verringert die Bounce-Rates. Das ist für Suchmaschinen ein starkes Signal, dass die Seite relevante und leicht erfassbare Antworten auf eine bestimmte Suchanfrage liefert.
Wie lässt sich die Usability verbessern?
Die Usability ist untrennbar mit dem Design verbunden. Eine Seite, die übersichtlich aufgebaut, transparent und ansprechend aufbereitet ist, erleichtert dem User die Navigation. Folgende Faktoren sind dabei von Bedeutung:
Effizienz
• die Navigationswege sind kurz
• Bestellvorgänge beschränken sich idealerweise auf eine Seite
• der Nutzer findet sich schnell zurecht, wenn er die Seite bereits kennt
Erlernbarkeit
• auch neue Nutzer finden sich leicht auf der Seite zurecht
Wirkung
• Bleibt das Design im Gedächtnis des Users hängen?
• Kehrt er schnell wieder zurück?
Usability-Schwächen
• An welchen Stellen verirrt sich der Nutzer?
• Wo verlässt er den Bestellvorgang?
• Wie kann man Schwächen beseitigen?
Professionell erstellte Templates sind eine erste Möglichkeit, einen Online-Shop, einen Blog oder ein Forum nutzerfreundlich zu gestalten. Man wählt aus verschiedenen Designs und Funktionalitäten das passende aus und integriert es in sein CMS. Eine breite Template-Auswahl und ein individuell anpassbares Shopsystem findet man z. B. hier bei mitschuh.de.
Bei der Usability entscheidet nicht das Bauchgefühl
Viele User erkennen intuitiv, ob ein Webdesign gut oder schlecht ist. Sie fühlen sich auf Anhieb wohl und bleiben oder sie wenden sich einem anderen Angebot zu. So wie den Usern geht es auch vielen Webmastern. Sie haben eine ungefähre Vorstellung davon, wieso ein Design gut oder schlecht konvertiert und wo es Usability-Hürden gibt. Das Problem dabei: Das Bauchgefühl des Einzelnen deckt nicht die Intentionen und das Surfverhalten von Tausenden Usern ab. Deshalb ist ein umfangreiches Usability-Testing erforderlich. So lassen sich belastbare Daten erheben, anhand deren man das Shop-Design zielorientiert anpassen kann. Möglichkeiten hierzu sind:
• Eye-Tracking
• Formular-Tracking
• Visitor Session Replays
• Scrollmaps
• Clickmaps
• Web-Analytics
Mit Methoden wie diesen lässt sich visuell darstellen, wie sich Nutzer auf der Seite bewegen, wohin sie klicken, wie weit sie scrollen und an welcher Stelle sie vorzeitig aus dem Bestellprozess aussteigen. Anhand dieser Daten lässt sich das Design dann an den entsprechenden Stellen verbessern.
Fazit:
Ein Online-Shop kann es sich heutzutage nicht mehr leisten, die Usability außer Acht zu lassen. Wenn ein User nicht schnell und einfach bekommt, was er haben will, wendet er sich einfach einem anderen Anbieter zu. Das Shop-Angebot im Netz ist groß genug. Wenn ein Webmaster die Usability verbessern will, ist es deshalb wichtig, dass er sich auf belastbare Daten bezieht, die er mittels Usability-Testing gewonnen hat.