Berlin – Armin Laschet wurde am heutigen Samstag, den 16. Januar 2020 zum neuen CDU-Chef gewählt.
Damit haben sich die Delegierten der letzten Volkspartei für einen bekennenden „Merkel Fan“ entschieden. Laschet setzte sich im zweiten Wahldurchgang beim erstmalig und der Corona-Pandemie geschuldeten digitalen Parteitag in Berlin durch. Friedrich Merz erreichte 466 Stimmen, Laschet erhielt von 521 Delegierten den Vertrauensbeweis via Mausklick, der nun noch per Briefwahl bestätigt werden muss.
Insgesamt stimmten 1001 Delegierten im ersten Wahlgang mehrheitlich für Friedrich Merz und dann in der Reihenfolge Armin Laschet und Norbert Röttgen.
CDU Basis muss von Ihren Delegierten enttäuscht sein
Die Delegierten waren mit ihrem Votum weit von der Mitglieder-Basis entfernt. Diese votierte in Umfragen immer mit sehr großem Abstand für den Wirtschaftsexperten aus dem Sauerland, Friedrich Merz. Ebenso die Werteunion und die Junge Union. Lediglich die Frauenunion sprach ihre Empfehlung für den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten aus.
Mittelstand wünschte sich Friedrich Merz
Aktuell wird der Mittelstand in Deutschland mit massiven Bauchschmerzen in das Wahljahr 2021 blicken. In einer Forsa-Umfrage stimmten auch hier 39% der Führungskräfte für Friedrich Merz. Armin Laschet steht eher für ein „weiter so“ im Merkel-Stil. In einer Umfrage vom BVMW lehnten die Mitglieder die aktuelle Politik von Bundeskanzlerin Angela Merkel ab. Auch die aktuellen Corona-Maßnahmen werden von der deutschen Wirtschaft als nicht zielführend und existenzbedrohend eingestuft. Ob allerdings Armin Laschet auch Kanzler kann, dass werden die nächsten Wochen zeigen.