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CIN begrüßt Förderaufruf des BMVI

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Berlin – Das Branchennetzwerk Clean Intralogistics Net (CIN) begrüßt den Förderaufruf der Bundesregierung, mit dem die Brennstoffzellentechnologie in der Intralogistik gezielt gefördert werden soll. Dem Förderaufruf für Flurförderzeug-Flotten mit Brennstoffzellenantrieb vom 18. September 2020 zufolge stellt das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) insgesamt 5 Millionen Euro an Fördergeldern zur Verfügung. Diese weitere Unterstützung aus der Politik hilft, einen Kostenvorteil gegenüber konventioneller Technologie zu schaffen und damit die Markthürden der Brennstoffzellentechnologie für Flurförderzeuge und der dazugehörigen Betankungsinfrastruktur weiter abzubauen.

Mit der im Juni vom Bundeskabinett beschlossenen Nationalen Wasserstoffstrategie soll Deutschland die globale Führungsposition bei Wasserstofftechnologien einnehmen. Die Bundesregierung unterstreicht damit die Bedeutung des Energieträgers Wasserstoff für eine erfolgreiche Energiewende und das Erreichen der Klimaschutzziele. „Die Politik hat erkannt, wie wichtig grüner Wasserstoff als Energieträger der Zukunft ist. Damit kommt zusätzliche Dynamik in die Wasserstoff- und Brennstoffzellenbranche“, sagt Kai Hesse, CIN Sprecher von Toyota Material Handling Deutschland GmbH. Mit der Verabschiedung der Nationalen Wasserstoffstrategie steht der Rahmen für Erzeugung, Distribution und Nutzung von Wasserstoff und damit auch für entsprechende Investitionen in Brennstoffzellentechnologie für die Intralogistik.

Mit einem ersten Förderaufruf im vergangenen Jahr wurden seitens des BMVI über 3 Millionen Euro an Fördergeldern für erfolgreiche Intralogistik-Projekte bereitgestellt. Die Logistikindustrie ist damit zu weiteren Brennstoffzellen-Aktivitäten motiviert und sieht das Fördervolumen von 5 Millionen Euro in diesem Jahr als weiteren Treiber für die Erschließung eines größeren Marktes.

Über den aktuellen Förderaufruf

Ziel des neuesten Förderaufrufes ist vor allem die weitere Aktivierung des Marktes für Flurförderzeuge mit Brennstoffzellen für Industrie und Handel sowie Flughäfen, z.B. in Gabelstaplern und Schleppern. Damit kann die emissionsfreie Technologie sowohl für besseren Umweltschutz als auch für erhöhte Produktivität bei den Unternehmen sorgen. Voraussetzung für die Förderung einer zugehörigen Wasserstofftankstelle ist eine Mindestanzahl von zehn Flurförderzeugen oder drei Kilogramm Wasserstoffverbrauch je Betriebsstunde. Interessenten am aktuellen Förderaufruf können ihren Antrag ab sofort bis spätestens 10. November 2020 stellen. Antragssteller ist der Anwender der Technologie. Für kleinere und mittelständische Unternehmen stellt das BMVI einen Bonus von 10 bis 20 Prozent in Aussicht.

„Mit Blick auf die emissionsfreie Mobilität und Logistik spielen innovative Netzwerke wie das CIN für die gesamte Branche und für Deutschland als nachhaltigen Logistikstandort eine Schlüsselrolle. Durch die Zusammenarbeit mit weltweit führenden Konzernen im CIN können wir Wissen und Know-how bündeln. Damit kann die Technologie den potentiellen Anwendern und weiteren Interessierten herstellerneutral vorgestellt werden. Darüber hinaus können wir damit die Brennstoffzelle entlang der gesamten Wertschöpfungskette noch stärker voranbringen“, so Wolfgang Axthammer, Geschäftsführer und Programmleiter Spezielle Märkte bei der NOW GmbH und Initiator des CIN.

Im CIN sind aktuell 13 Unternehmen als Partner organisiert, um die Marktaktivierung und Marktentwicklung der Brennstoffzelle im Segment Intralogistik voranzutreiben. Die Partner bilden die ganze Wertschöpfungskette ab, von Herstellern von Flurförderzeugen und Brennstoffzellen, über Zulieferer von Komponenten und Gase-Lieferanten bis hin zu den Anwendern der Technologie.

Grünes Gesamtpaket für zukunftsorientierte Unternehmen

Der Brennstoffzelle kommt als effiziente Technologie der Zukunft vor allem in der Intralogistik eine große Bedeutung zu. Während in den USA bereits ca. 30.000 brennstoffzellen-betriebene Flurförderzeuge mit Wasserstoff unterwegs sind, mit denen bereits ganze Produktionsstätten bewirtschaftet werden, beschränkt sich deren Anzahl in Deutschland bisher auf unter 300 Flurförderzeuge. „Technologisch sind wir in Deutschland und Europa bereits gut im globalen Wettbewerb positioniert“, ist sich Axthammer dennoch sicher. Dies soll sich nun auch in den entsprechenden Stückzahlen auf dem Heimatmarkt widerspiegeln. Die damit einhergehende Reduzierung von Systemkosten erhöht die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie und sichert nachhaltig Arbeitsplätze am Standort Deutschland. Die Vorteile der Brennstoffzelle gegenüber Batteriebetrieb liegen in der kürzeren Betankungszeit von nur 3 Minuten, der höheren Verfügbarkeit und dem Wegfall von kostspieligen Stromspitzen am Standort. Eine höhere Leistungsverfügbarkeit garantiert besonders energiefordernde Einsätze, etwa in Warenverteilzentren. Auch in Sachen Schadstoffrückstände, sicheres Handling und Platzbedarf am Einsatzort liegt die Brennstoffzelle deutlich vorn und stellt somit für zukunftsorientierte Unternehmen das attraktivste grüne Gesamtpaket dar.

Quelle: Clean Intralogistics Net (CIN)

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