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Die maritime Wirtschaft schafft Innovation und Beschäftigung

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Mit einem jährlichen Umsatz von 50 Milliarden Euro und 400.000 Beschäftigten ist die maritime Wirtschaft einer der wichtigsten Wirtschaftszweige Deutschlands. „Sie schafft Innovation und Beschäftigung in ganz Deutschland“, so Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel auf der Nationalen Maritimen Konferenz im Oktober in Bremerhaven.

„Maritime Wirtschaft“, das umfasst Seeschifffahrt und Schiffbau sowie die Häfen und ihre Infrastruktur. Für alle Bereiche ist mit der Energiewende – vor allem der Windenergie – enormes Wachstumspotenzial verbunden: Neue Spezialschiffe kommen bei der Errichtung und Wartung von Offshore-Windenergieanlagen zum Einsatz; die Häfen werden zu Logistik- und Produktionszentren.

Aktuell richtet die Bundesregierung ein spezielles Augenmerk auf den Nord-Ostsee-Kanal (NOK). Die meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt verbindet die Nordsee mit der Ostsee. Im Jahr 2014 passierten ihn rund 32.600 Schiffe. Der Kanal erspart die um ein Vielfaches längere Fahrt um die Kimbrische Halbinsel (Jütland) – immerhin rund 460 Kilometer – und durchquert auf knapp 100 Kilometern Schleswig-Holstein.

Die Bundesregierung hat den Nord-Ostsee-Kanal im Blick: Die meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt ist von immenser Bedeutung für die maritime Wirtschaft. Sie verbindet die Nordsee mit der Ostsee und verkürzt die Export-Wege um rund 460 Kilometer. Foto: Carsten Bernot.
Die Bundesregierung hat den Nord-Ostsee-Kanal im Blick: Die meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt ist von immenser Bedeutung für die maritime Wirtschaft. Sie verbindet die Nordsee mit der Ostsee und verkürzt die Export-Wege um rund 460 Kilometer. Foto: Carsten Bernot.

Auf der Hälfte der Strecke, in Rendsburg, entsteht ein Cluster „Regenerative Energien“, das rund um den neuen Schwerlasthafen Investitionen und Arbeitsplätze anzieht: Am „Rendsburg Port“ hat u.a. die Firmengruppe Max Bögl 55 Millionen Euro investiert und rund 200 Arbeitsplätze geschaffen. Sie produziert hier Beton-Fertigteile für Windkraft-Hybridtürme, rund 60 Prozent davon werden direkt über den Kanal verschifft.

Der Windenergieanlagen-Hersteller „Senvion“ schuf für 20 Millionen Euro ein neues „TechCenter“ und beschäftigt 885 Menschen: Von ihrer zentralen Leitwarte aus steuern sie weltweit über 5.000 Windenergieanlagen. Im Trainingszentrum schult man Techniker, Windkraftanlagen hoch über dem Meer zu warten und zu reparieren. Der Windparkentwickler „Denker & Wulf“ und der Entwickler von Windenergieanlagen „aerodyn“ ergänzen das Cluster.

Rund 50 Hektar Gewerbeflächen stehen noch speziell für Schwergut-Produzenten bereit. So können Endmontage oder Produktion direkt dort erfolgen, wo die großen Bauteile verschifft werden.

Quelle: Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Rendsburg-Eckernförde mbH

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