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Ein Recht auf Arbeit für Flüchtlinge

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Thomas Rehder, Geschäftsführer der iperdi Holding Nord GmbH, plädiert für Reformierung des Arbeitsverbots von Asylbewerbern

Ahrensburg – Deutschland ist geschockt, entsetzt und diskutiert über das Thema Flüchtlinge. Im Zentrum der Diskussionen stehen die deutsche und die EU-Flüchtlingspolitik. Neben der Rettung von Flüchtlingen selbst gilt es, die Ursachen zu bekämpfen und gegen Schlepperbanden vorzugehen. Die Einleitung von Asylverfahren in nordafrikanischen Ländern wird ebenso diskutiert, wie auch die Frage, wie es künftig mit den ankommenden Flüchtlingen und Asylbewerbern in Deutschland weitergehen solle. Thomas Rehder, Geschäftsführer der iperdi Holding Nord GmbH, sieht die aktuelle Debatte als Anlass, das deutsche Arbeitsrecht zu reformieren und die Einbindung von Asylbewerbern auf dem deutschen Arbeitsmarkt zu ermöglichen. „Wir diskutieren zu Recht über die menschenunwürdige Situation von Flüchtlingen und ihren Kampf für ein sogenanntes besseres Leben. Hier stehen wir in der Pflicht, denn diese hört nicht an den Landesgrenzen auf. Wir müssen dafür Sorge tragen, dass Asylbewerber hier in Deutschland Chancen auf ein besseres Leben bekommen. Ein zentraler Faktor ist dabei das Thema Arbeit.“ In Deutschland erhalten Asylbewerber bislang keine normale Arbeitserlaubnis.

Foto: Thomas Rehder, der Geschaeftsfuehrer der iperdi Holding Nord GmbH - Quelle: iperdi
Foto: Thomas Rehder, der Geschaeftsfuehrer der iperdi Holding Nord GmbH – Quelle: iperdi

Dabei sieht sich Rehder und sein Unternehmen auch selbst in der Verantwortung: Viele Unternehmen bemängeln den Fachkräftemangel. Der Bedarf an Arbeitskräften ist groß – trotz rund drei Millionen in Deutschland lebender Arbeitsloser. „Die Zeitarbeit könnte bei der Einarbeitung und Förderung von Flüchtlingen beziehungsweise bei ihrer Integration eine zentrale Rolle spielen – sowohl in Bezug auf die Sprache als auch bei der Aus- und Fortbildung. Gleiches gilt natürlich für die Anerkennung der bisherigen Qualifikationen. Hier müssen wir die Rahmenbedingungen schaffen, um diesen Prozess deutlich zu beschleunigen“, erklärt Rehder. Personaldienstleister könnten so dazu beitragen, dass Flüchtlinge sich auf dem deutschen Arbeitsmarkt etablieren und entsprechend ihrer Fähigkeiten in ihren eigentlichen Berufen eingesetzt werden. So würden Flüchtlinge auch in ihrer neuen Heimat schneller mit beiden Beinen im Leben stehen beziehungsweise sich integrieren können.

Den Vorwurf des Lobbyismus lässt der iperdi-Geschäftsführer dabei nicht gelten: „Es geht für uns nicht darum, günstige Arbeitskräfte zu rekrutieren. Wer dies äußert, hat sich nicht intensiv mit dem Thema Zeitarbeit beschäftigt. Durch die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns, tarifliche Entgeltgruppen und Branchenzuschläge ist die Zeitarbeit ein attraktiver Arbeitgeber in Deutschland geworden. Unser Hauptanliegen ist es, den Bedarf unserer Kunden zu decken. Diese beklagen bereits vielfach den Verlust von Aufträgen aufgrund des Mangels an entsprechendem Personal“, verdeutlicht Rehder. Neben den wirtschaftlichen Vorteilen für Unternehmen könnte die Zeitarbeit somit eine wesentliche Rolle bei der Integration von Flüchtlingen spielen und damit erheblich dazu beitragen, ein gesellschaftliches Problem zu bewältigen.

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