Lutz Goebel: Bundesbankpräsident zieht die richtigen Konsequenzen aus den Risiken der EZB-Staatsfinanzierung
Berlin – Die Bundesbank hat heute ihr Ergebnis für das Jahr 2016 veröffentlicht. Sie wird mit 400 Mio. Euro deutlich weniger an das Bundesfinanzministerium überweisen, als man dort für den Bundeshaushalt eingeplant hatte. Vor allem erhöht die Bundesbank ihre Wagnis-Rückstellung zur Risikovorsorge für Ramschpapiere, zu deren Kauf sie von der EZB gezwungen wird.
Lutz Goebel, Präsident des Verbands „Die Familienunternehmer“: „Bundesbankpräsident Jens Weidmann handelt wie ein ehrbarer Kaufmann, wenn er die enormen Risiken der EZB-Staatsfinanzierung in der Bundesbank-Bilanz und damit auch im Bundehaushaushalt sichtbar macht. Herr Weidmann agiert damit angesichts der enormen Risiken in der Euro-Zone mit der gebotenen Stabilitätsorientierung und Weitsicht. Gleichzeitig verhindert EZB-Chef Mario Draghi mit seinem Kurs der Staatsfinanzierung dringend notwendige Reformen und Kurskorrekturen in der Euro-Zone. Während die Ungleichgewichte der Target-Salden bei der EZB in ungekannte Höhen schießen, ist die Bundesbank mit Jens Weidmann ein Fels in der Brandung.“