Verbandschef Dirk Martin kritisiert Forderung des SPD-Kanzlerkandidaten nach Staatseinstieg: „Jemand, der Kanzler werden will, muss an alle Bürger denken und nicht nur an die Mitarbeiter von Opel.“
Berlin, 31. März 2009. Zur Forderung von SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier nach einer Staatsbeteiligung an Opel sagte am Dienstag der Bundesvorsitzende des Verbands „Die Jungen Unternehmer“, Dirk Martin: „Im Fall Opel verabschiedet sich Steinmeier vom nüchternen Krisenmanagement, das man von ihm als Außenpolitiker kennt. Der Kanzlerkandidat zeigt Nerven. Anstatt das GM-Sanierungskonzept aus den USA abzuwarten, schickt er mit seinem Vorschlag für eine Staatsbeteiligung den deutschen Steuerzahler ins Feuer. Das ist fatal. Wenn man jetzt anfängt, einzelne Betriebe mit Staatsgeldern zu retten, wird das für den Steuerzahler zum Fass ohne Boden. Heute Opel, morgen Schaeffler – will Steinmeier jetzt etwa eine Garantie für jedes Unternehmen in Schwierigkeiten geben? Außerdem würde ein Staatseinstieg bei Opel den Wettbewerb massiv verzerren und Arbeitsplätze bei anderen Autobauern aufs Spiel setzen. Die Arbeiter bei Ford oder Volkswagen würden mit ihren Steuergeldern praktisch die Gefährdung der eigenen Arbeitsplätze finanzieren. Das ist niemandem zuzumuten. Anstelle von Wahlkampf-Aktionismus ist jetzt ein kühler Kopf gefordert. Mit seinem sinnlosen Vorschlag zeigt Steinmeier, dass er als Kanzlerkandidat ungeeignet ist. Jemand, der Kanzler werden will, muss an alle Bürger denken und nicht nur an die Mitarbeiter von Opel. Deshalb gilt: Der von US-Präsident Obama vorgegebene Zeitplan muss eingehalten werden. Die Suche nach einem privaten Investor ist alternativlos.“
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Es ist sowieso schon sehr verwunderlich, wie die Sozis sich in der Finanzkrise verhalten. Wie kann man nur meinen, dass man alle Unternehmen unter „Vollkasko“ sichern könnte. Sollten die nicht selber die Fehler der Vergangenheit ausbügeln?