Politik

Koalitionsvertrag – kaum Hoffnung für die junge Generation!

Die jungen Unternehmer

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BerlinDIE JUNGEN UNTERNEHMER kritisieren den Koalitionsvertrag für eine zu unambitionierte Rentenpolitik. Der neue Koalitionsvertrag lasse viele wichtige Zukunftsfragen offen – vor allem bei den Themen Generationengerechtigkeit und nachhaltige Finanzierbarkeit unseres Sozialstaates. Es werde einmal mehr ein vermeintlich stabiles Rentenniveau versprochen, aber ohne eine tragfähige Gegenfinanzierung oder strukturelle Reformen, die langfristig wirken.

Thomas Hoppe, Bundesvorsitzender der jungen Unternehmer:

„Die Regierungsparteien sprechen davon, ‚Verantwortung für Deutschland‘ zu übernehmen und die Grundlagen für ein ‚wohlhabendes und gerechtes‘ Land zu legen. Doch gerechte Politik misst sich nicht nur an der heutigen Wählergunst, sondern vor allem daran, ob kommende Generationen nicht übermäßig belastet werden. Genau das aber geschieht hier: Die gesetzliche Festschreibung des Rentenniveaus bei 48 % bis 2031 ist politisch bequem, aber ökonomisch riskant. Gleiches gilt für den weiteren Ausbau der Mütterrente.

Koalitionsvertrag legt Rentenfrage wieder auf Eis!

Die große Rentenfrage wird wieder vertagt. Der Vertrag setzt auf Wachstum, hohe Beschäftigung und Löhne, um die Rentenversprechen einzulösen – ohne jedoch zu sagen, wie diese Ziele in einer alternden Gesellschaft mit zunehmendem Fachkräftemangel tatsächlich erreicht werden sollen. Ohne dringend notwendige Strukturreformen und einer spürbaren Absenkung der Lohnzusatzkosten gibt es für Wachstum keine Grundlage.

Die sogenannte Frühstart-Rente und die Aktivrente für Weiterarbeit im Alter mögen gut gemeinte Maßnahmen sein, doch sie ändern nichts an der strukturellen Schieflage unseres umlagebasierten Systems​. Wo bleibt der notwendige Einstieg in eine echte kapitalgedeckte Altersvorsorge, die den Druck auf die junge Generation mindert? Die geplanten zehn Euro im Monat pro Kind in ein Depot sind bestenfalls ein symbolischer Anfang. Für eine zukunftsfeste Alterssicherung braucht es mehr: einen verpflichtenden, substanziellen Kapitalaufbau, faire Rahmenbedingungen für betriebliche Altersvorsorge und vor allem Mut zur Systemerneuerung.

Statt zu reformieren, wollen Union und SPD wieder neue Kommissionen einrichten. Egal, ob bei der Rente, im Bereich Gesundheit oder bei der Pflege – man ist nicht willig Richtungsentscheidungen zu treffen und wirklich Politik zu machen. Dabei liegt der Instrumentenkasten offen auf dem Tisch.“

DIE JUNGEN UNTERNEHMER sind das Forum für junge Familien- und Eigentümerunternehmer bis 40 Jahre. Unter dem Motto Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung bezieht der Verband klar Stellung für eine wettbewerbsorientierte und soziale Marktwirtschaft sowie gegen überflüssige Staatseingriffe. Die Verbandsmitglieder sind Inhaber oder Gesellschafter eines Unternehmens.

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