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„Seehofer sabotiert die Energiewende“

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Schwabach – Vor dem Kommunalkongress der CSU-Landtagsfraktion haben über 100 Bürger gegen die Energiepolitik von Ministerpräsident Horst Seehofer protestiert. Auf Schildern und mit Sprechchören forderten sie „Mehr Wind für Bayern“ sowie „Kohle und Atom, raus aus unserem Strom“. Eine Person mit einer Großmaske von Seehofer „kämpfte“ mit einem Schwert und einem Schild gegen eine Windrad- und eine Strommast-Attrappe. Auf Seehofers Schild stand: „Ich kämpfe gegen alles.“ Zu der Protestaktion hatte das Kampagnennetzwerk Campact erst gestern Campact-Aktive aus Schwabach und Umgebung per Email aufgerufen.

Quellenangabe: "obs/Campact e.V./Patrick G. Stoesser."
Quellenangabe: „obs/Campact e.V./Patrick G. Stoesser.“

„Seehofer sabotiert de Energiewende, in dem er mit überzogenen Abstandsregeln den dezentralen Ausbau der Windkraft in Bayern verhindert und gleichzeitig auch gegen den Netzausbau kämpft“, sagte Oliver Moldenhauer von Campact. „Wer weniger Stromtrassen will, muss für mehr Sonnen- und Windenergie vor Ort sorgen.“ Mit seinem „Gegen-Alles-Kurs“ gefährde Seehofer auch den Atomausstieg, da vier der neun noch laufenden Atomkraftwerke in Bayern stehen. „Seehofer sollte auf die Bevölkerung hören: 76 Prozent der Bayern wollen dass die Windkraft in Bayern ausgebaut wird. Und 59 Prozent befürworten neue Stromtrassen, wenn damit Windstrom nach Bayern geleitet wird und nicht Kohlestrom“, sagte Moldenhauer. Dies hat eine repräsentative TNS Emnid-Umfrage im Auftrag von Campact ergeben.

Moldenhauer versuchte erneut vergeblich, die mehr als 215.000 Unterschriften unter dem Online-Appell „Energiewende nicht absägen“ Seehofer zu überreichen. „Während unter anderem die Ministerpräsidenten aus Baden-Württemberg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein die Unterschriften persönlich entgegen nehmen wollen, weigert sich Seehofer bislang“, sagte Moldenhauer. Aber Campact werde nicht locker lassen und immer wieder bei Seehofer-Veranstaltungen auftauchen, bis auch der bayrische Ministerpräsident die Meinung der Bürger zur Kenntnis nehme.

Quelle: ots

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