Hessens Wirtschaft will sich branchenübergreifend für mehr und bessere Verkehrswege, den Weltflughafen Frankfurt und einen attraktiven ÖPNV einsetzen
Frankfurt am Main. Mehr Investitionen in Straßen, Schienen und Wasserwege; keine Beschränkungen des Ausbaus des Weltflughafens Frankfurt; Erhalt attraktiver ÖPNV-Angebote in Hessen – das sind drei Hauptforderungen des neuen branchen-übergreifenden Verkehrsausschusses der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU). Fachleute aus 49 Unternehmen und 18 Verbänden aus ganz Hessen wollen zukünftig die verkehrspolitischen Anliegen gegenüber Politik und Behörden vertreten.
„Hier kommen Anbieter und Nachfrager von Bau-, Mobilitäts- und Logistikleistungen zusammen, um gemeinsam mit einer kräftigen Stimme die verkehrspolitischen Interessen von Hessens Wirtschaft zu repräsentieren“, sagte VhU-Hauptgeschäftsführer Volker Fasbender. Die Bandbreite der Mitglieder reicht von Steinbrüchen, Baubetrieben, Spediteuren und Kraftverkehrsunternehmen über Bahnzulieferer, einen Reifenhersteller, Tank- und Raststellenbetreiber, Busunternehmen, Airlines und der Fraport AG bis zu industriellen Verladern aus dem Maschinenbau, der Elektroindustrie, der Chemie und der Ernährungsindustrie. Sowohl kleine Handwerksbetriebe und Einzelhändler als auch Großunternehmen wie Opel und Merck sind dabei.
Zum Ausschussvorsitzenden gewählt wurde Dr. Jochen Knake, Geschäftsführer des Elektroindustrieunternehmens NOLTA GmbH, das in Cölbe, China, Indien und den USA mit 60 Beschäftigten Schwimmerschalter für Wasserstandsmessungen sowie Motorschutzstecker herstellt: „Damit der Standort Hessen attraktiv bleibt, muss der Werteverzehr von Straßen und Brücken gestoppt werden. Das Land Hessen und die Kommunen sollten ihre Haushalte umstrukturieren und mehr ins öffentliche Sachvermögen investieren. Die öffentliche Hand hat genügend Geld, es muss nur richtig ausgegeben werden. Höhere oder neue Steuern und Abgaben sind nicht nur schädlich für den heimischen Investitionsstandort, sondern sie sind auch haushalterisch nicht erforderlich.“
Als Stellvertretende Ausschussvorsitzende wurden gewählt:
• Marcus Kienle, Leiter Externe Logistik des Getränkeherstellers Hassia Mineralquellen GmbH & Co. KG in Bad Vilbel
• Steffen Riepe, Werksleiter des Lokomotivenwerks von Bombardier in Kassel
• Klaus Rohletter, Vorstandsvorsitzender der Bauunternehmung Albert Weil AG in Limburg
• Thorsten Schäfer, Leiter Logistik Deutschland des Reifenherstellers Pirelli Deutschland GmbH in Breuberg im Odenwald
• Meinhard Sowa, Supply Chain Manager des Süßwarenherstellers Ferrero Deutschland GmbH in Frankfurt am Main