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61 % aller Cyber Angriffe in Deutschland richten sich gegen den Mittelstand

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Hamburg / Berlin – Jeden Tag werden mehr als 20 hochspezialisierte Cyber Angriffe auf das Regierungsnetz durchgeführt, so die erschreckende Nachricht des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik. Die steigende Zahl dieser Attacken auf deutsche Behörden und Unternehmen begründet einen wachsenden Bedarf an IT Sicherheitsexperten. In diesem Zusammenhang beleuchtete die Metajobsuchmaschine Joblift ebendiese Nachfrage auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Dem großen Bedarf steht ein ausgeprägter Fachkräftemangel gegenüber, der dazu führt, dass die Aussichten für IT Sicherheitsexperten überdurchschnittlich vielversprechend sind: 95 % der ausgeschriebenen Jobs sind Vollzeitstellen, 89 % der angebotenen Verträge unbefristet. Ebenso kann man herausstellen, dass das Thema IT Sicherheit vor allem von sehr großen Unternehmen ernst genommen wird – knapp die Hälfte der Stellen in diesem Bereich werden von Organisationen mit über 1.000 Mitarbeitern ausgeschrieben.

Nur sechs deutsche Universitäten bieten eigenständigen Studiengang in IT Security an

Die steigende Nachfrage nach Experten, die Gefahren wie Hackerangriffe und Datendiebstahl verhindern sollen, sieht sich einem geringen Ausbildungsmarkt im Bereich IT Sicherheit gegenüber. Nur sechs der 64 staatlichen deutschen Universitäten, die über einen Lehrstuhl für Informatik verfügen, bieten eigenständige Studiengänge in den Bereichen IT Sicherheit beziehungsweise Cyber Security an. Dazu zählen die Universitäten in Passau, Saarbrücken, Bochum, Erlangen-Nürnberg, Darmstadt und seit diesem Jahr auch Lübeck. Im Bereich der Fachhochschulen haben ebenfalls nur zehn von 91 Informatik Fakultäten eigenständige Pro- gramme in IT Sicherheit aufgenommen. Der ohnehin bestehende Mangel an IT Fachkräften macht sich im Teilbereich Sicherheit also noch deutlicher bemerkbar.

95 % Vollzeitstellen, 89 % unbefristete Verträge – IT Security Spezialisten profitieren von extrem sicheren Arbeitsverhältnissen

1.323 ausgewiesene Spezialisten im Bereich IT Security werden aktuell auf joblift.de gesucht, Tendenz steigend. Denn allein im vergangenen Jahr lag das durchschnittliche monatliche Wachstum der in diesem Bereich veröffentlichten Stellenanzeigen bei rund 11 %, wohingegen das durchschnittliche Wachstum über alle Branchen hinweg 2 % betrug. Betrachtet man die Art der ausgeschriebenen Arbeitsverhältnisse, so lässt sich feststellen, dass es sich zu 95 % um Vollzeitstellen handelt und zu 89 % ein unbefristetes Arbeitsverhältnis geboten wird. Der Fachkräftemangel führt offensichtlich dazu, dass der IT Security Arbeitsmarkt kaum von unsicheren Verhältnissen betroffen ist.

54 % der Unternehmen, die IT Sicherheitsexperten suchen, zählen über 500 Mitarbeiter, obwohl diese weniger als 0,5 % aller Betriebe in Deutschland ausmachen

Eine Analyse der Unternehmen, die diese Stellen auf Joblift ausschreiben – Personalvermittlungen ausgenommen –, ergibt außerdem, dass es sich hierbei zu 54 % um Großunternehmen mit mindestens 500 Mitarbeitern handelt. 48 % zählen sogar über 1.000 Angestellte. Überraschenderweise erwecken aber auch kleine Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern den Eindruck, sich gegen Cyber Attacken wappnen zu wollen: 29 % der ausgeschriebenen Stellen sind solchen zuzuordnen. Bedenkt man aber, dass diese Unternehmenstypen laut Statistischem Bundesamt rund 98 % aller deutschen Betriebe ausmachen, mutet diese Zahl wiederum sehr gering an. Mittlere Unternehmen mit 50 bis 499 Mitarbeitern haben ebenfalls lediglich 18 % der aktuellen Stellen veröffentlicht. Das Risiko von Cyberangriffen scheint also vor allem von sehr großen Unternehmen ernst genommen zu wer- den, zumindest, wenn man deren aktuelle Nachfrage nach Cyber Security Experten als Krite- rium heranzieht. Besonders dramatisch ist diese mangelnde Achtsamkeit von kleinen und mittleren Unternehmen, wenn man sich folgende Zahl vor Augen führt, die der Digitalverband Bitkom in einer letztjährig durchgeführten Umfrage zum digitalen Wirtschaftsschutz aufgedeckt hat: Der Mittelstand fällt digitalen Angreifern mit 61 % am häufigsten zum Opfer.

Quelle: Joblift GmbH

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