Windows 10 App-Entwicklung. Microsoft hat eine Reihe neuer Funktionen für Windows 10 sowie ein Set neuer Software Development Kits (SDKs) angekündigt, mit denen sich bestehender Code unterschiedlichster Herkunft in Windows-Apps verwandeln lässt. So können Web-Entwickler ihre Seiten in Apps verpacken, um sie auf Endanwender-Geräten vorzuhalten. Ein zweites SDK unterstützt Entwickler von Win32- und .NET-Desktop-Anwendungen. Zwei weitere SDKs richten sich an Android- und iOS-Entwickler, mit denen diese ihren bestehenden Code mit minimalen Änderungen in Windows 10-Apps übersetzen können und Windows-spezifische Funktionalitäten wie Sensoren, Live-Kacheln oder In-App-Käufe über den Microsoft Store nutzen. Künftig wird es auch nur noch einen Store geben, in den Entwickler eine App einmal hochladen, um dann auf allen Geräten präsent zu sein. Auch die Abrechnung von gekauften Apps sowie In-App-Käufen wird vereinheitlicht.
Microsoft Edge. Mit Microsoft Edge – vorher unter dem Code-Namen „Project Spartan“ bekannt – gab Microsoft einen Ausblick auf seinen neuen Webbrowser, der speziell für Windows 10 entwickelt wurde. Unter anderem können Add-Ons von anderen Browsern leicht für Edge-User zugänglich gemacht werden.
Windows 10 Continuum für Phones. Über Continuum erkennt Windows 10, womit der Nutzer arbeitet und wechselt automatisch in den dafür vorgesehenen Modus. Bisher gab es diese Funktion für Desktop PCs und Tablets. Microsoft erweitert die Continuum Funktion in Windows 10 nun für Phones. Ein Video zu Continuum für Phones finden Sie hier.
Erweiterungen von Cortana. Cortana ist nun noch tiefer ins System integriert. So ermöglicht die persönliche digitale Assistentin unter anderem das direkte Ausführen von Befehlen, ohne in die App wechseln zu müssen.
Azure Data Services. Mit den Ankündigungen rund um seine Datenplattform stellt Microsoft einmal mehr unter Beweis, dass Microsoft Azure die beste Plattform für die Entwicklung von mobilen und Cloud-Anwendungen als auch für das Vorhalten von Daten ist. Microsoft präsentierte erweiterte Sicherheitsfunktionen für Azure SQL Server Database, darunter die sofort verfügbare Transparent Data Encryption. Zudem stellte Microsoft Azure SQL Database elastic Database vor, die es ISVs und Entwicklern von SaaS-Anwendungen ermöglicht, je nach Bedarf auf Tausende von Datenbanken zuzugreifen und so von einem effizienten Ressourcenverbrauch und dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis in der Public Cloud zu profitieren. Um Entwicklern das Verwalten riesiger Datenmengen zu erleichtern, stellte Microsoft des weiteren SQL Azure Data Warehouse vor – das erste Enterprise-Cloud Data Warehouse-as a Service der Branche, das innerhalb von Sekunden erweitert, zurückgefahren und pausiert werden kann. Mit Microsoft Azure Data Lake bietet Microsoft Azure nun einem offenen und hochskalierbaren Datenspeicher, der Dateien in der Größe von Petabytes verwaltet. Durch die High-Speed-Integration von Azure Data Lake mit Azure HD Insight, Azure Machine Learning, Cloudera und Hortonworks sind Kunden damit in der Lage, auf Azure größte Datenmengen schnell auszuwerten.
Cross-Plattform-Entwicklerwerkzeuge. Microsoft unterstützt konsequent die vor einem knappen Jahr angekündigte neue Cross-Plattform-Strategie für Entwickler: Mit Visual Studio Code, verfügbar unter https://code.visualstudio.com/, veröffentlicht Microsoft einen Code-Editor, der nativ nicht nur unter Windows arbeitet, sondern über Microsoft Azure auch auf Linux, iOS und Android läuft. Nach den Ankündigungen von ASP.NET 5 und dem .NET Core Framework für Linux und OS X werden nun erste Preview-Versionen von .NET Core 5 für Linux und OS X verfügbar sein. Microsoft veröffentlichte zudem Visual Studio 2015 Release Candidate, das Entwicklern die Erstellung und Bereitstellung von Anwendungen auf Windows, Linux, iOS und Android-Plattformen vereinfacht.
HoloLens. Microsoft präsentierte die nächste Entwicklungsstufe von HoloLens, dem weltweit ersten ungebundenen, holographischen Computer mit Windows 10. Microsoft demonstrierte wie Kunden diese innovative Technologie nutzen: So erkunden beispielsweise Ingenieure oder Architekten virtuell Räume von allen Seiten oder Mediziner den menschlichen Körper. Roboter können über ein holografisches Interface gesteuert werden. HoloLens kann auch Windows Anwendungen wie Video-Player, Kalender oder Skype im Raum darstellen.