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EU stoppt quecksilberhaltige Lampen zum 1. April

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Austausch mit LEDs spart Strom und schützt das Klima

Sie beleuchten Bolzplätze, erhellen Straßen und Gehwege oder sorgen in Industriehallen für helles Licht: Quecksilberdampflampen, kurz HQL-Lampen, finden sich überall in Gewerbe und Öffentlichkeit. EU-weit soll es Schätzungen zufolge 35 Millionen HQL-Lampen geben. Nun stoppt die EU den Verkauf zum 1. April 2015. Denn die Lampen, deren erste Varianten in den 30-er Jahren des 20. Jahrhunderts auf den Markt kamen, sind nicht energieeffizient. Die Klimaschutzziele der EU lassen sich mit ihnen nicht erreichen. Außerdem ist das Schwermetall Quecksilber giftig. Es ist schwer zu entsorgen oder zu recyceln.

„Für Unternehmen und Kommunen ist das Verbot auf Grundlage der EuP-Richtlinie (Eco Design for Energy using Products 2005/32EG) eine große Herausforderung“, sagt Christian Wilke, Sprecher der Geschäftsleitung der LEDeXCHANGE GmbH aus Rheinbreitbach in Rheinland-Pfalz. „Allein in Deutschland sind in Industrie- und Gewerbebetrieben etwa drei Millionen HQL-Lampen in Betrieb.“

Das Autohaus Max Moritz aus Hagen hat für sein energieeffizientes LED-Konzept 2014 den europäischen GreenLightAward erhalten.
Das Autohaus Max Moritz aus Hagen hat für sein energieeffizientes LED-Konzept 2014 den europäischen GreenLightAward erhalten.

Energieeffizienz bis ins Kühlhaus

Während es für die Verbraucher noch einfach war, die alte 60 Watt-Glühlampe aus der Fassung zu schrauben und mit einer energieeffizienten Lampe zu ersetzen, lassen HQL-Leuchten sich nicht so leicht umrüsten. Die Leuchten müssen komplett abgebaut werden. Dennoch stellt Christian Wilke fest, dass die Nachfrage nach energieeffizienten LEDs stark zunimmt. „Viele Unternehmen, die ihre Hallen modernisieren oder neue Produktionsstätten bauen, haben das hohe Einsparpotenzial erkannt.“

Die im Lichtlabor der LEDeXCHANGE GmbH in Rheinbreitbach entwickelten LEDs sparen im Vergleich zu HQL-Lampen bis zu 80 Prozent Energie. Die Hallenpendelleuchte hat eine Lichtausbeute von 95 Lumen pro Watt (lm/W), beim Hallenstrahler sind es sogar 100 lm/W. Damit ist ihre Lichtausbeute etwa doppelt so hoch wie die der HQL-Lampen. Beide LEDs sind noch bei minus 40 Grad Celsius einsetzbar und haben nur eine geringe Wärmelast. In Kühlräumen, deren Temperatur gleichbleibend niedrig bleiben muss, spart die geringe Wärmelast zusätzlichen Strom.

Helles Licht, und zwar sofort

Sowohl Hallenpendelleuchten als auch Hallenstrahler mit LED-Chips geben helles und gleichmäßiges Licht, das keine UV- oder Infrarotstrahlen enthält und damit weder Produkte verfärbt noch für die Haut schädlich ist. Im Gegensatz zu HQL-Lampen benötigen sie keine Zündzeit, um ihr Licht voll zu entwickeln. LEDs sind sofort hell und eignen sich daher auch als Notbeleuchtung, z.B. im Fall eines Stromausfalls.

Hallenpendelleuchten mit LED-Chips sparen bis zu 80 Prozent Energie gegenüber quecksilberhaltigen HQL-Leuchten
Hallenpendelleuchten mit LED-Chips sparen bis zu 80 Prozent Energie gegenüber quecksilberhaltigen HQL-Leuchten

Eingesetzt werden die LED-Leuchten bereits in zahlreichen Lager- und Ausstellungsräumen, zum Beispiel beim Logistikunternehmen Hellmann Worldwide Logistics GmbH & Co. KG in Osnabrück. Das Autohaus Max Moritz in Hagen nutzt das Modell der Hallenpendelleuchte, das speziell für Innenräume entwickelt wurde: Ein Acrylglasreflektor sorgt im Showroom für dekoratives Licht.

Die auf ihre Sicherheit geprüften und zertifizierten Leuchten haben eine hohe Lebensdauer von 50.000 Stunden. Dank Langlebigkeit und Energieeffizienz sinken nicht nur die Strom-, sondern auch die Wartungskosten enorm. Wer braucht da noch HQL-Lampen?

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