HTML, CSS, PHP, Java, Actionscript – welche Skripte Sie heute überhaupt noch brauchen
Noch vor 10 Jahren war der Mediengestalter ein gefragter Spezialist, weil günstige Alternativen zu Full-Service-Agenturen im Bereich Neue Medien nicht existierten. Baukastensysteme für Internetseiten, die seit Jahren durch die Fernsehwerbung geistern, machen es aber auch für Laien ganz einfach, eine eigene Seite ins Internet zu laden. Was können Sie in den Tools und Plug-ins von WordPress und Website Buildern selbst einstellen? Und wie geht das? Wir zeigen Ihnen kurz die gängigen Scriptsprachen für dynamische Webseiten auf. Erfahren Sie außerdem, wie kurzlebig manche Scriptings sein können und wofür sie auch heute noch ihren vollen Zweck erfüllen.
Welches ist die aktuelle Version von HTML & CSS?
Derzeit sollten alle im Internet verfügbaren Seiten mit html5 und CSS3 formatiert sein. Fehler im Quellcode, die zu langen Ladezeiten führen, lassen sich auf der Seite der W3C leicht selbst überprüfen. HTML-Internetseiten sind statisch, mittels HTML-Code lassen sich keine dynamischen Inhalte erzeugen. Dafür kann zum Beispiel Javascript zur Hilfe genommen werden, vieles lässt sich auch mit geschickter CSS3-Formatierung bewegen, ein- oder ausblenden. Soll eine dynamische Seite erzeugt werden, wird ein PHP-Snippet in den HTML-Quellcode eingefügt, welches alle serverseitigen Befehle beinhaltet.
Die aktuelle html5-Version bietet vereinfachte Schreibweisen für vielerlei Befehle, das Script wird insgesamt kürzer und Fehler lassen sich leichter finden. Im Body der Homepage, im HTML-Teil, werden allerdings nur unformatierte Texte und Links zu den grafischen Elementen hinterlegt. Die vollständige Positionierung der einzelnen Blöcke erfolgt mittels einer externen CSS-Datei. Diese kann an beliebiger Stelle auf dem Server des Hosters liegen und wird im Head der Seite verlinkt.
Mit CSS3 sind vielerlei Text- und Bildanimationen möglich, es lassen sich jetzt auch Töne einblenden. Nach wie vor werden alle Elemente in den einzelnen Boxen, meist .div Containern, gezielt mittels der optimierten Scriptsprache positioniert. Es sind numerische Einstellmöglichkeiten zu Innen- und Außenabständen möglich, ebenso wie das Verhalten der einzelnen Elemente auf der Seite.
Webseiteninhalte optimal anzeigen auf unterschiedlichen Endgeräten
Möchten Sie Ihre Inhalte auch auf mobilen Endgeräten wie Smartphones, Tablet PCs oder Netbooks nutzerfreundlich darstellen, wählen Sie im CSS einen Float-Zustand. Statische Objekte verrutschen leicht oder ragen über den Monitorrand hinaus.
In den HTTP-Header Ihrer Webseite schreiben Sie neben der Zeichencodierung ebenfalls den Viewport für Responsive und mobile Anzeigegeräte:. Und schon sind Sie auf dem Smartphone ebenso umfangreich und visuell strukturiert präsent wie auf Ihrem PC.
Tools erleichtern das Website Building
Wer selbst eine Webseite einrichten möchte, benötigt neben einem Grundwissen in den Scriptsprachen außerdem ein gewisses Pensum an Zeit. Auch professionelle Medienschaffende lagern die eigene Website häufig an Hosting-Anbieter aus. Der Grund ist schlichtweg Zeitmangel.
Mit einem Anbieter wie https://website.de/website-builder/ gelingt auch Einsteigern in verhältnismäßig kurzer Zeit das Erstellen einer professionell aussehenden Homepage. Programmierkenntnisse sind nicht erforderlich, dies übernimmt der Anbieter für Anwender solcher Homepage Baukastensysteme mit eigenen Scripts. Mittels WYSIWYG (engl.: what you see is what you get) lassen sich alle Elemente der Website einfach und schnell ausrichten. Außerdem stehen meist übersichtliche Content Management Systeme zur Verfügung, die den Upload von Grafiken erleichtern. Die Dateien sind gut wiederzufinden und lassen sich mit einem Klick an der gewünschten Stelle positionieren.
Mittels Plug-ins oder Einstellmöglichkeiten in der Eingabemaske haben Sie weiterhin die Möglichkeit, dynamische Inhalte einzufügen. Diese sorgen nicht nur für ein kurzweiliges User Experience (kurz: UX) auf Ihrer Homepage, Sie können zum Beispiel gleich beim ersten Besuch Ihre Datenschutzerklärung bestätigen lassen. Sehr beliebt sind derzeit außerdem Identitätsprüfungen mit dem Google-Captcha „Ich bin kein Roboter“, welches sich spielend leicht über das Baukastensystem einfügen lässt.
PHP, Javascript und Actionscript – jetzt wird’s dynamisch
Bei einer Homepage mit Baukastensystem und bei jeder selbst erstellten Website können Sie mit Javascript dynamische Elemente auf die Website bringen. Die Einsatzmöglichkeiten von Javascript sind überaus vielfältig und reichen von Mouse-Over-Befehlen, über aufklappbare Textboxen bis hin zu ganzen Memory-Spielen für die HTML-Seite. Wer mit Javascript auf der eigenen Website arbeiten möchte, sollte sich unbedingt mit den Grundfunktionen bekannt machen und die wichtigsten Befehle auswendig lernen.
PHP ist eine serverseitige Scriptsprache. Wie die HTML-Seite liegt das PHP Script auf dem Server des Hosters. Der größte Unterschied zwischen HTML und PHP ist die Art der Datenweitergabe. Während bei einer statischen HTML-Seite stets alle Elemente geladen werden, kann mittels PHP direkt nur auf relevante Inhalte zugegriffen werden. Dies beschleunigt die Ladezeiten der Homepage enorm!
Actionscript ist eine von Adobe entwickelte Scriptsprache, die für aufwendige Flash-Animationen zum Einsatz kommt. Vorrangig wird es für die Animation von Text und Grafiken verwendet, es können auch Spiele gescriptet werden. Die Komplexität von Actionscript entspricht in etwa dem Niveau von Javascript. Noch vor einer Dekade hielt sich das Gerücht, Actionscript wäre bald die am schnellsten ladende Scriptsprache und würde Geschwindigkeiten wie Java erreichen.
Fachleuten war die Ironie schon immer bewusst, da ein Script lediglich innerhalb eines Programms agiert und niemals den Umfang einer Programmiersprache wie Java oder C+ erreichen könnte. Heute ist Flash Actionscript nach wie vor sehr leistungsstark und überaus breit gefächert einsetzbar. Das Problem ist nur, dass die meisten Nutzer keinen Flashplayer mehr nutzen, da dieser in der Vergangenheit sehr anfällig für Sicherheitslücken war. Actionscript wird heute kaum noch genutzt.