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INNOspace Masters – Neue Materialien für die nächste Satellitengeneration

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Satelliten sind im Weltraum harten Bedingungen ausgesetzt. Solare und kosmische Strahlung lassen Werkstoffe im Rekordtempo altern und brüchig werden. Hohe Temperaturunterschiede, die beispielsweise bei geostationären Satelliten in 36.000 km Höhe bei +120° auf der sonnenbeschienenen Seite und -170° auf der abgewandten Seite liegen können, sorgen für zusätzlichen Materialstress. Vibrationen der Rakete mit Spitzenbeschleunigungen von 10 bis 30 g zerren bereits beim Start an allen Systemkomponenten eines Satelliten. Die Raumfahrtindustrie ist daher auf neue Materialien angewiesen, die unter diesen extremen Belastungen bestehen können und gleichzeitig die Anforderungen hinsichtlich Gewicht und Lebensdauer erfüllen. Für den Leichtbau kommen daher spezielle Legierungen und Composite-Materialien zum Einsatz. Als Schutz für Antennen und Nutzlasten werden beispielsweise metallbedampfte Mylarfolien verwendet, die auch im Segelsport zum Einsatz kommen.

Der neue Ideenwettbewerb INNOspace Masters ist auf der Suche nach neuen Materialien für alle Systeme der nächsten Satellitengeneration und verspricht sich neue Impulse besonders von Branchen außerhalb der Raumfahrt. Angesprochen sind klein- und mittelständische Unternehmen (KMU), Forschungseinrichtungen, Universitäten, aber auch Startup-Unternehmen. Die Partner im Wettbewerb, das Raumfahrtmanagement des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, Airbus Defence and Space sowie die beiden deutschen ESA Business Incubation Centres (ESA BIC Bavaria und ESA BIC Darmstadt), vergeben Preise in drei Kategorien, die unterschiedliche Reife- und Innovationsgrade der Ideen und Vorhaben voraussetzen.

Quelle: demarco-media
Quelle: demarco-media

„Der INNOspace Masters ist eine hervorragende Möglichkeit für Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Nicht-Raumfahrtbranchen erstmalig ihre Innovationen gegenüber der Raum¬fahrtbranche zu präsentieren“ erklärte Dr. Gerd Gruppe, Vorstand des DLR Raumfahrtmanagements.

„Neue Werkstoffe aus den Materialwissenschaften, der Mikrosystemtechnik- und Elektrotechnik sowie bereits erprobte Materialien aus Automobilbau, Maschinen- und Anlagenbau oder Chemiebranche können einen hohen Mehrwert für zukünftige Satellitensysteme darstellen“ erläuterte Dr. Ulrich Kübler, Director Business Innovation, Intelligence & Future Trends bei Airbus Defence and Space.

Ein hervorragendes Beispiel für diesen Technologietransfer in die Raumfahrt („spin-in“) liefert die Luftfahrtindustrie. Im Flugzeugbau werden mit Aluminiumlegierungen als Stromleitermaterial bis zu 50% des Gewichts gegenüber herkömmlichem Leitungsmaterial, wie beispielsweise Kupfer, eingespart. Zudem weist Aluminium gegenüber Kupfer ein viel günstigeres Verhältnis von elektrischer Leitfähigkeit zur Dichte auf. Die Luftfahrtindustrie hat mit den geltenden Anforderungskatalogen die Voraussetzungen für den Einsatz von Aluminiumlegierungen geschaffen. Für die Satellitentechnik hingegen sind die spezifischen Anwendungsbedingungen und die Erfüllbarkeit der Anforderungen für Aluminiumlegierungen und deren Kontaktierung noch nicht evaluiert und beherrscht. In einem gemeinsamen Projekt von einem Institut der Fraunhofer Gesellschaft und einem KMU aus der Luftfahrtbranche soll ab 2016 die Tech¬nologie für den Einsatz in Kommunikationssatelliten evaluiert und in Form angepasster Fertigungsverfahren etabliert werden.

Sie arbeiten mit Werkstoffen mit Potential für die nächste Satellitengeneration? Dann ergreifen Sie die Chance, Unterstützung von den erstklassigen Partnern den INNOspace Masters zu gewinnen. Als Gewinner erhalten Sie neben umfassenden Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen sowie weltweiten Netzwerkkontakten auch technologische und wirtschaftliche Unterstützungsleistungen, um die Umsetzung ihres Vorhabens bestmöglich zu fördern.

Quelle: Anwendungszentrum GmbH Oberpfaffenhofen

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