Berlin – Smartphones sind aus dem Leben vieler Menschen als unverzichtbarer Begleiter und Helfer nicht mehr wegzudenken. Doch am Ende eines intensiven Einsatzes ist oftmals die Batterie leer, die nächste Steckdose oder ein Zusatzakku nicht immer verfügbar. Die drei Berliner Gründer des Startups poqit.berlin (www.poqit.berlin), Marko Berndt, Martin Volmerding und Timo Golomski, wollten sich damit nicht mehr länger abfinden und haben ein smartes Portemonnaie mit integriertem Handy-Ladegerät entwickelt. Das Portemonnaie lädt fast jedes gängige Smartphone kabellos durch einfaches Auflegen. „Mit poqit kann jeder die Akkulaufzeit seines Smartphones verdoppeln. Dies bedeutet bei einem Apple iPhone 6 z.B. 15 Stunden mehr Gesprächszeit, 5 Stunden längeres Surfen oder 40 Stunden längeres Musik hören“, so poqit.berlin-Mitgründer Marko Berndt.
Poqit gehört zu den Wearables – smarte Technologie wird in Alltagsgegenstände integriert
Als technisches Accessoire gehört poqit.berlin dem Markt der Wearables an: Smarte Technologie, die in den Alltag integriert wird und mobil ist. poqit ist von der äußeren Form her ein klassisches braunes Herrenportemonnaie. „Unser Ziel war, das Ladegerät in einen unverzichtbaren Alltagsgegenstand wie eine Geldbörse zu integrieren“, erklärt Marko Berndt. Der ultraflache Akku selbst ist in das Portemonnaie integriert und lädt nicht nur kabellos, sondern wird auch solcherart mit einer mitgelieferten Ladeplattform aufgeladen. Für die kabellose Energieübertragung verwenden die poqit.berlin-Gründer die Qi-Technologie, ein Standard, der von Weltkonzernen wie IKEA, LG oder Samsung unterstützt wird.
Poqit ist mehr als ein Notfallakku: Es schützt vor Skimming und sendet bei Abhandenkommen Warnsignale
poqit.berlin bietet daneben zusätzliche Features. So besteht das Portemonnaie nicht nur aus vegetabil gegerbtem Leder aus nachhaltiger, deutscher Produktion, das schadstofffrei ist, sondern es schützt Kreditkarten vor unerwünschtem Löschen oder Datenmissbrauch. „Wir verwenden innerhalb der Geldbörse eine spezielle Schutzfolie, die Magnetkarten vor Löschung oder unbemerktem Auslesen der Karten schützt“, so Marko Berndt weiter. Da die Verbreitung der drahtlosen Identifikation von Personen und Objekten (RFID) weltweit zunimmt, steigt auch die Gefahr des unbemerkten Datendiebstahls durch das Auslesen von Kreditkarten oder Ausweisen. Das Portemonnaie hat integrierte Features, um es vor dem Verlust zu bewahren. Befinden sich Handy und Geldbörse zu weit voneinander entfernt, ertönt, ein Warnsignal. „Das funktioniert auch umgekehrt. Falls der Nutzer das Handy verlegt hat, genügt ein kurzes Klopfen auf das Portemonnaie und es ertönt ein Signal vom Smartphone“, erklärt Berndt. Zudem wird der Benutzer darüber informiert, wenn poqit selbst aufgeladen werden möchte.
Markteintritt soll mit Crowdinvesting gelingen – Runde startet heute
Für ihre innovative Geschäftsidee wurden die drei Berliner bereits mit dem EXIST-Gründerstipendium ausgezeichnet. Das Portemonnaie ist bereits fertig entwickelt – jetzt wollen die drei Gründer die Serienproduktion und damit auch den Markteintritt und den Verkauf an Endkunden starten. Dazu beginnt heute auf der marktführenden Crowdinvestingplattform Companisto (www.companisto.com) eine Finanzierungsrunde. Die Anleger können sich an einem Start-up beteiligen, das auf dem Markt der Wearables aktiv werden will. So ist das weltweite Absatzvolumen von Wearables innerhalb weniger Jahre von 35 Millionen (2013) auf knapp 60 Millionen Geräte für 2015 gestiegen. Die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate lag zwischen 2014 und 2015 bei 172%. Bis 2018 soll der Absatz sogar auf 134 Millionen weltweit ansteigen. „Dieses Marktpotential nutzen wir und wollen mit poqit.berlin eine Marke etablieren, die für Technologie, Qualität und Nachhaltigkeit steht“, so Marko Berndt abschließend. Mit dem Geld der Investoren wollen die drei Startup-Gründer die Serienfertigung des ersten Produktes für den Markteintritt in Deutschland und Europa in Q4/2016 angehen. Später soll es auch eine Variante für Damen geben sowie weitere Lösungen wie z.B. ein Rucksack.
Quelle: Companisto