Mobiles Bezahlsystem kesh der Willicher biw AG garantiert Datenschutz nach deutschen Sicherheitsstandards
Willich – Elf Millionen Deutsche werden im Jahr 2020 mit dem Smartphone zahlen, so eine Prognose der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC. Wie schnell sich das mobile Zahlen im Laden an der Ecke oder im Fußballstadion durchsetzt, hängt allerdings nicht von der technischen Machbarkeit ab. Maßgeblicher Faktor ist vielmehr, ob es Anbietern gelingt, das Vertrauen der Verbraucher in die neue Zahlungsmethode zu gewinnen. Die mittelständische biw Bank für Investments und Wertpapiere AG aus Willich fordert die Global Player im Markt heraus und setzt bei ihrer Eigenentwicklung „kesh“ auf deutsche Sicherheitsstandards.
Um Marktanteile im wachsenden Segment des „Mobile Payment“ kämpfen weltweit agierende US-amerikanische IT-Unternehmen genauso wie kleine Start-ups. Die mittelständische biw AG aus der Nähe von Düsseldorf geht einen eigenständigen Weg. Ihr Bezahlsystem kesh ist die einzige Lösung aus dem Hause einer deutschen Bank. Das technische Know-how bringt die Muttergesellschaft XCOM AG ein, die als führender IT-Provider für sichere und leistungsfähige Systeme im Banking und für Zahlungstransaktionen steht. Der Leiter Geschäftsentwicklung der biw AG, Björn Jüngerkes, will die Bundesbürger vor allem von der Sicherheit der Technik überzeugen. „Wir unterliegen als deutsches Kreditinstitut dem hiesigen Aufsichtsrecht. Nutzer unseres Bezahlsystems können sich deshalb auf die Einhaltung höchster Sicherheitsstandards verlassen.“ So werden bei der Bank eingehende Kundendaten im eigenen Rechenzentrum der XCOM AG gespeichert, nicht etwa auf ausländischen Servern.
App für lokalen und Online-Einsatz
Mit kesh können Nutzer im Webshop genauso wie an der Ladenkasse und auch von Handy zu Handy unter Freunden Geld überweisen und empfangen. Das mobile Zahlsystem basiert auf Bankkonten, die über eine Lastschrift, eine Überweisung oder die ec-Karte am Geldautomaten aufgeladen werden. Für den Zahlvorgang benötigen Smartphone-Besitzer die kesh-App, die man kostenlos für iOS, Android und BlackBerry herunterladen kann. Auf dem Smartphone wählen Kaufwillige zunächst die Kamerafunktion aus und scannen dann den QR-Code des Händlers mit der App ein. Es erscheint ein Dialog, der den zu zahlenden Betrag und den Empfänger anzeigt. Mit einem Klick wird die Zahlung bestätigt und übermittelt. Trotz der hohen Sicherheitsstandards wird der Prozess in Echtzeit abgewickelt. Der Betrag ist unmittelbar im kesh-Konto auf dem Smartphone verfügbar. Ein weiterer Vorteil der App: Keine weiteren Vermittler sind an der Transaktion beteiligt, was die Gebühren für Nutzer niedrig hält.
Alltagstauglich: Erfolgreiche Praxistests
„Wir wollen interessierte Verbraucher mit der Nutzung in typischen Alltagssituationen allmählich an die neue Technologie heranführen“, erklärt Jüngerkes. In der Pilotregion am Niederrhein können Kunden bei zahlreichen Händlern mit kesh zahlen – von der Bäckerei über Restaurants bis hin zum Fitnessstudio. „Die Erfahrungen der teilnehmenden lokalen Händler sind durchweg positiv, das Zahlen ohne Bargeld ist kostengünstig und funktioniert reibungslos“, berichtet der Experte. Seit Neuestem können Fans von Fortuna Düsseldorf ihre Schals und Trikots in den Online-Fanshops unter http://shop.f95.de/ mit kesh bezahlen. Außerhalb von Nordrhein-Westfalen arbeitet die biw AG mit dem thüringischen Traditions-Fußballverein FC Carl Zeiss Jena zusammen. In dessen Stadion brauchen Besucher kein Kleingeld mehr, sie können ihre Stadionwurst, die Eiscreme für den Nachwuchs in der Halbzeitpause oder Fanartikel im Merchandising-Shop mithilfe des Smartphone vom Konto abbuchen lassen.
Gut vorstellen kann sich Jüngerkes, dass das mobile Bezahlen zuerst im privaten Umfeld zum Trend wird und dann auf andere Bereiche übergreift. „Freunde können sich via App schnell und komfortabel auch kleinere Euro-Beträge überweisen.“ Praktisch: Umlagen für gemeinsame Partyeinkäufe oder private Verkäufe sind mit wenigen Klicks erledigt. Und das Angeln im Portemonnaie nach passenden Scheinen und Münzen hat endlich ein Ende.