„Roaming zu Inlandspreisen“ werden die neuen Roaming-Regeln innerhalb der EU genannt. Innerhalb der EU heißt im EU-Ausland und in den EWR-Staaten Norwegen, Liechtenstein und Island, sobald jeder dieser drei Staaten, die entsprechenden Gesetze verabschiedet hat.
Telefonieren und simsen like at Home
Roaming zu Inlandpreisen bezieht sich nur auf das Roaming. Und Roaming ist die Bezeichnung für die Verwendung eines ausländischen Netzes, beispielsweise bei einem Urlaub im EU-Ausland. Nichts mit Roaming zu tun haben Gespräche oder SMS von Deutschland ins Ausland, wenn eine ausländische Telefonnummer angerufen wird, wissen die Profis von discoTEL.
Früher musste man fürs Telefonieren mit dem Handy im EU-Ausland Roaming-Gebühren bezahlen. Diese zusätzlichen Kosten fallen nun weg. Ob man nach Deutschland oder von Deutschland angerufen wird, ist dabei egal. Es gelten immer die Inlandstarife bzw. die deutsche Handyflatrate. Auch das Telefonieren unter einander ist nun Roaming-frei, ebenso sind lokale Gespräche am Urlaubsort zu Inlandstarifen möglich. So kann man schnell einen Tisch reservieren oder ein Taxi rufen. Wird eine SMS verschickt, ist dies nun auch seit Mitte Juni 2017 mit keinen weiteren Kosten verbunden.
Daten-Roaming nicht vollkommen frei
Beim Daten-Roaming ist die Freiheit noch nicht grenzenlos. Roaming zu Inlandspreisen gilt zwar auch für das mobile Surfen, allerdings ist das Datenvolumen am Urlaubort beschränkt. Eine SMS informiert vor ab, über wie viel MB man verfügt und eine weitere, wenn das Datenvolumen zu rund 80 Prozent verbraucht ist. Will man weiter surfen, wird in der Regel eine Gebühr erhoben.
Kostenfallen
Fähren, Kreuzfahrtschiffe und Flugzeuge sind von den neuen Bestimmungen ausgenommen. Hier dürfen weiterhin Zuschläge für die Nutzung des Netzes erhoben werden. Da auf diesen Transportmitteln häufig sehr teure Satellitenleitungen verwendet werden, sollte man sein Handy lieber auf Flugmodus stellen und erst im nächsten Hafen bzw. Flughafen wieder auf Empfang stellen.