Technologie

Software Defined Networking: Zunahme virtualisierter Netzwerke

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Software als Basis für die Verwaltung von Netzwerken wird immer ausgefeiter. Mittels Software Defined Networking (SDN) können Netzwerke virtuell aufgebaut, automatisch gesteuert und vom Nutzer über ein Interface kontrolliert werden. Die Technologie wird Prognosen zufolge zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Laut ZDNet wird SDN, ergänzt durch NFV (Network Functions Virtualization), in Zukunft die wichtigste Technologie sein, auf der Netzwerke basieren. Mittels virtualisierter Netzwerkintelligenz könnten sowohl einfache Server als auch ganze virtuelle Rechenzentren agiler, flexibler und kostengünstiger verwaltet werden. Proprietäre Netzwerkhardware hingegen wird künftig dramatisch an Bedeutung verlieren.
Einer der großen Vorteile von Software Defined Networking ist die bessere Skalierbarkeit, laut Experten zunehmend ein zunehmend bedeutsamer Faktor. Carlo Velten, CEO der Crisp Research AG, kommentiert diese Entwicklung auf computerwoche.de wie folgt: „Die Anforderung an sich ist natürlich nichts Neues. Was wir aber derzeit erleben, ist ein Wandel von der vertikalen zur horizontalen Skalierung. Dabei wird nicht die Leistung eines einzelnen Rechners gesteigert, sondern die Last wird auf mehrere parallel geschaltete Rechner verteilt.“

Server mit wenigen Klicks aufsetzen

Ein weiterer Grund für die wachsende Beliebtheit von SDN sei die Möglichkeit, Cloudserver per Mausklick aufzusetzen. Dank SDN müssen nicht mehr einzelne Bestandteile der Netzwerkinfrastruktur koordiniert und physisch angeschafft sowie gewartet werden: Stattdessen wird die Netzwerkintelligenz auf einer übergeordneten Ebene als Software gebündelt und kann durch ein entsprechendes Interface gesteuert werden. Dadurch entfallen unter anderem Ausgaben für die Hardware; es müssen nur noch die Kosten für die Nutzung der Services und Verbindungen aufgewendet werden. Besonders sinnvoll ist die Nutzung von SDN laut ZDNet dann, wenn die gesamte Infrastruktur virtualisiert angemietet wird.

So offeriert das Unternehmen ProfitBricks etwa SDN beziehungsweise Software Defined Data Center (SDDC), die der Nutzer über das intuitiv bedienbare Interface „Data Center Designer“ verwaltet. Die neue Version 3.0 ist soeben erschienen. „Mit der modernisierten Benutzeroberfläche können Anwender eigene Cloud-Umgebungen jetzt noch einfacher und schneller konfigurieren“, so eine Pressemitteilung. ProfitBricks gilt als Pionier der Cloud, die er für den Mittelstand und für Großunternehmen anbietet. Die Rechenzentren befinden sich in Frankfurt am Main, Karlsruhe, Las Vegas und New Jersey. Dabei unterliegt die Cloud „Made in Germany“ stets deutschen und europäischen Datenschutzvorschriften.

Virtualisierung von Infrastruktur gewinnt an Bedeutung

Der Datenverkehr in die Cloud soll sich laut Cisco jährlich verdoppelt haben. Es besteht kein Zweifel, dass IaaS generell an Bedeutung gewinnt. On-Demand-Netzwerke gelten laut Ansicht einiger Experten sogar als „Fundament der neuen digitalen Ökonomie“. Viele Firmen würden IaaS derzeit aber vor allem für Einzelprojekte nutzen, da sie bereits eine teure Infrastruktur aufgebaut hätten. Automatisierte Software werde die Nutzung von IaaS allerdings weiter vorantreiben.

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