Die Messenger-App Threema kletterte in den iTunes- und Android-Charts innerhalb kürzester Zeit auf Platz eins. Dabei bietet die kostenpflichtige Anwendung auch nicht mehr als der kostenlose Konkurrent Whatsapp. Warum gibt es dann einen solchen Run auf die App? Eine einfache Erklärung für den Aufstieg der Kommunikations-App ist die Datensicherheit. Während Whatsapp zum Schnüffeln einlädt, schützt Threema die Nutzerdaten mit mehrfacher Verschlüsselung.
Die Erfolgsgeschichte von Whatsapp ist atemberaubend. Weltweit versenden beinahe eine halbe Milliarde Menschen Textnachrichten, Fotos und Videos über den SMS-Ersatzdienst. In Deutschland ist es auf 30 Millionen Smartphones installiert und das obwohl es gerade einmal 40 Millionen Nutzer dieser Geräte gibt.
Ob der Höhenflug von Whatsapp anhält ist dennoch ungewiss. Seit Jahren sieht sich der Dienst Kritik am unzureichenden Schutz der Nutzerdaten ausgesetzt. Nach der Übernahme durch das vielfach als Datenkrake bezeichnete Unternehmen Facebook wenden sich immer mehr Smartphone-Besitzer von Whatsapp ab.
Der Sicherheitsexperte Sebastian Schreiber hält den schlechten Ruf der App für berechtigt. Er sieht die Gefahr, dass Whatsapp auf Nachrichten und Telefonate seiner Nutzer zugreift. Auch der Standort könne von den App-Anbietern oder Geheimdiensten ermittelt werden. Er sieht nur einen Ausweg aus dem Datenschutz-Dilemma: Whatsapp löschen.
Warum Threema die bessere Wahl ist
Viele Whatsapp-Flüchtlinge suchen nun nach einem Ersatz. Die neue Messenger-App soll sicherer sein? Dann ist Threema die beste Wahl. Diese App ist das Werk eines Schweizer Entwicklers, der höchsten Wert auf Sicherheit legt. Das zeigt sich in der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung der Nachrichten. Bei einer solchen Verschlüsselung werden die Nachrichten bereits auf dem Handy verschlüsselt und sind während der Übermittlung nicht einsehbar.
So sorgt Threema für ein Höchstmaß an Sicherheit:
1. Der Threema-Nutzer legt ein Schlüsselpaar fest. Dieses besteht aus einem privaten und einem öffentlichen Schlüssel. Den privaten behalten sie, den öffentlichen müssen sie an ihre Kontakte verteilen. Den öffentlichen Schlüssel eines Threema-Kontakts kann man ganz komfortabel über einen QR-Code einscannen.
2. Aus dem öffentlichen Schlüssel des Empfängers und dem privaten des Absenders berechnet die App einen dritten. Durch diesen werden die versendeten Daten unlesbar. Laut dem Entwickler gelingt es nicht einmal der NSA diese Sicherheitsschranke zu durchbrechen.
3. Die Nachricht erreicht den Adressaten, der sie direkt lesen kann.
Wer wechselt, wird sich über die leere Kontaktliste bei Threema vielleicht wundern. Aber auch sie beweist, dass die Sicherheits-App ein effektives Mittel gegen Cyber-Spionage ist. Anders als der Datensammler Whatsapp finden User kein eigenmächtig erstelltes Kontaktbuch vor. Bei Threema hat es der Nutzer selbst in der Hand, ob es der App den Zugriff auf die eigenen Kontaktdaten erlaubt. Alternativ können Kontakte manuell hinzugefügt werden.
Nutzt überhaupt jemand Threema?
Manch einer zögert noch, den Whatsapp-Herausforderer zu installieren. Das benutzt doch keiner, ist aus dem Mund von Threema-Gegnern zu hören. Doch stimmt das? Kurze Antwort: Nein. Denn mindestens 120.000 Smartphone-User haben die App schon heruntergeladen und waren mit ihr hochzufrieden. Die Android-Statistik weist eine durchschnittliche Bewertung von 4, 7 Sternen bei mehr als 8000 Bewertungen auf. Noch beeindruckender sind die Wachstumsraten: Die Threema-Entwickler freuen sich Monat für Monat über Steigerungsraten von annähernd 100 Prozent. Der niedrige Preis der App (1,60 Euro bei Google Play, 1,79 Euro im App Store) wird dem immensen Erfolg der App wohl auch in Zukunft keinen Abbruch tun.
Fazit: Wer einen Messenger auf dem Smartphone nutzt, muss sich Schnüffeleien nicht länger gefallen lassen. Mit Threema können Daten optimal geschützt werden. In Zeiten einer grassierenden Online-Spionage sollten Unternehmer Datenschutz nicht auf die leichte Schulter nehmen. Für nicht einmal zwei Euro können sie dank Threema zu mehr Datensicherheit im mobilen Internet beitragen. Das sollten sie auch tun, da mit der Verbreitung der App auch ihr Nutzen steigt.
Quelle: News Max