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Werbefreie Zone: Warum Deutsche Video-on-Demand-Dienste lieben

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Hamburg – In Deutschland nutzen 49 % der Menschen die Angebote von Video-on-Demand-Anbietern wie Netflix, Amazon Prime oder Maxdome, unter den 18- bis 29-Jährigen sind es sogar schon 68 %. Die Beliebtheit von Streaming-Diensten lässt sich unter anderem mit einem deutlichen Unterschied zum klassischen, linearen Fernsehen erklären: Streaming-Dienstleister verzichten zu großen Teilen auf Werbung. Eine repräsentative Studie von Statista im Auftrag von nextMedia.Hamburg im Vorfeld des newTV Kongress 2018 zeigt: Über die Hälfte der Deutschen (56 %) würde Werbung in ihrem On-Demand-Angebot selbst dann ablehnen, wenn sie dadurch Vergünstigungen erhalten würden.

Werbefreie Zone: Warum Deutsche Video-on-Demand-Dienste lieben
Quelle: FAKTOR 3 AG /nextMedia.Hamburg

Im Gegenteil: Für 61 % der Deutschen ist das Fehlen von Werbespots der hauptsächliche Grund für die Nutzung von Video-on-Demand-Angeboten. Unter den 18- bis 29-Jährigen gaben sogar 69 % an, für Streaming-Dienste aufgrund der fehlenden Werbung zu zahlen. Eine mögliche Ursache für diesen Unterschied zwischen den Altersgruppen könnte sein, dass jüngere User nicht mehr mit klassischer TV-Werbung aufgewachsen sind und diese somit negativer bewerten. Im Zeitalter von VoD muss Werbung vielleicht neu gedacht werden.

Ähnlich ausschlaggebend für die Nutzung von Video-on-Demand sind darüber hinaus die hochwertigen Inhalte, die Streaming-Anbieter mit ihren Serien und Filmen bereitstellen (60 %). Auch hier zeigt sich ein deutlicher Altersunterschied: Je jünger die Nutzer sind, umso wichtiger ist ihnen die inhaltliche Qualität des Streaming-Angebots. So liegt der Wert bei der jüngsten Vergleichsgruppe (18 bis 29 Jahre) bei 72 %.

Trotz des inhaltlichen Qualitätsanspruchs und der allgemeinen Ablehnung von Werbung in Video-on-Demand-Angeboten ist der Hauptgrund für die Nutzung von Streaming-Diensten ein anderer: 84 % der Befragten gaben an, wegen der freien Zeiteinteilung für On-Demand-Angebote zu zahlen. Wenig relevant für die Bezahlung von Netflix und Co. ist hingegen die gebotene Bildqualität. Nur 19 % der befragten Personen gaben diese als Grund an.

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Quelle: FAKTOR 3 AG /nextMedia.Hamburg

Deutsche stehen individualisierter Werbung ablehnend gegenüber

Addressable TV trifft auf Skepsis der Befragten: Lediglich 4 % der Deutschen bewertet Werbung, die individuell auf den Zuschauer ausgerichtet ist, positiv. Der Großteil der Befragten (58 %) steht der individualisierten Werbeschaltung weniger bis gar nicht offen gegenüber. Ein möglicher Grund für diese Skepsis dürfte die allgemeine Sorge der Deutschen um ihre Daten sein. Die Ergebnisse der nextMedia-Studie weisen zudem auf einen Unterschied zwischen den Altersgruppen hin. Während die älteste Zielgruppe, die 50- bis 65-Jährigen, individualisierte Werbung zu 30 % vollständig ablehnen, bewerten von den 18- bis 29-Jährigen nur 19 % individualisierte Werbung als besonders negativ. Je jünger die User, desto offener stehen diese selektiver TV-Werbung gegenüber – eine Erkenntnis, die sich vermutlich auf die allgemeine Offenheit der jüngeren Generation gegenüber technischen Entwicklungen und datengetriebenen Geschäftsmodellen zurückführen lässt.

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Quelle: FAKTOR 3 AG /nextMedia.Hamburg

Die Studie im Auftrag von nextMedia.Hamburg zeigt also: Streaming-Dienste werden vor allem aufgrund der flexiblen Nutzung immer beliebter, ihre Anbieter sollten im Umgang mit Werbung jedoch vorsichtig sein.

Quelle: FAKTOR 3 AG /nextMedia.Hamburg

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