Fulda – Um den Einsatz von SSL-Zertifikaten führt kaum noch ein Weg vorbei. Denn damit gestalten Webseitenbetreiber die Kommunikation zwischen den Browsern ihrer Besucher und dem eigenen Server aufgrund der den Zertifikaten zugrunde liegenden hochgradigen Verschlüsselung als sicher. Nutzerdaten wie Passwörter, Bankverbindungen oder Personendaten können von Cyberkriminellen somit nicht ausgespäht werden.
„Ein SSL-Zertifikat garantiert auch, dass der Webshop-Betreiber durch eine dritte Instanz geprüft und seine Identität sichergestellt wurde. Dank einer SSL-Verschlüsselung können obendrein Angriffsszenarien wie sogenannte Man-in-the-Middle-Attacken; bei denen sich ein unbefugter Dritter zwischen Client und Server schaltet, sich als Gesprächspartner ausgibt und die Kommunikation nicht nur belauschen, sondern auch verfälschen kann; effizient vermieden werden“, informiert Christian Heutger, Geschäftsführer der PSW GROUP (www.psw-group.de). Ist das SSL-Zertifikat korrekt integriert, wird es von jedem Browser geprüft, sobald die Verbindung über das sichere HTTPS-Protokoll hergestellt wird.
Umso schlimmer, wenn beim Besuch einer Website die Warnmeldung „Der Verbindung wird nicht vertraut“ aufblinkt. Wird eine solche Warnung trotz vorhandenem Zertifikat angezeigt, ist es an sich kein Weltuntergang. Es bedeutet jedoch, dass der Webbrowser die Identität der besuchten Website nicht verifizieren kann und der Besucher vorsichtig sein sollte. „Wenn es sich also nicht gerade nur um die Online-Ausgabe der Tageszeitung handelt, in der der Besucher einfach etwas nachlesen möchte, ist der Kunde bei einer solchen Fehlermeldung in der Regel weg. Denn gerade bei Online-Shops oder beim Homebanking muss der Kunde der Website vertrauen können und wissen, dass seine Daten bei der Übertragung nicht von Dritten abgegriffen werden. Website-Betreiber sollten deshalb unbedingt sicherstellen, dass Zertifikatsfehler gar nicht erst auftreten. Tatsächlich kann es zu Zertifikatsfehlern kommen, wenn das Zertifikat selbst Probleme macht oder aber wenn es Fehler in der Zertifikatsverwendung durch den Server gibt“, so Heutger.
Was die einzelnen Fehlermeldungen bedeuten, hat der IT-Sicherheitsexperte übersichtlich zusammengestellt:
„Server-Zertifikat ist abgelaufen“
Bestellt der Websitebetreiber ein SSL-Server-Zertifikat, so hat dies immer eine bestimmte Laufzeit. In aller Regel sind das ein bis zwei Jahre. Liegt das Datum des Tages, an dem die Website besucht wird, außerhalb dieser Laufzeit des Server-Zertifikats, ist eine solche Fehlermeldung die Folge. „Das Server-Zertifikat muss dann erneuert werden, denn abgelaufene Zertifikate sind ein Sicherheitsrisiko. Damit ein abgelaufenes Zertifikat nicht missbräuchlich eingesetzt wird, haben wir beispielsweise einen Erinnerungsservice ins Leben gerufen, der Websitebetreiber rechtzeitig und unaufdringlich per E-Mail an die Verlängerung ihres SSL-Server-Zertifikats erinnert“, ergänzt Heutger.
„Server-Zertifikat wurde von einer unbekannten CA ausgegeben“
Eine Zertifizierungsstelle muss anerkannt sein, um als vertrauenswürdig zu gelten. Nur, wenn sie selbst einen Prozess durchlaufen und Vertrauenswürdigkeit bewiesen hat, wird sie in die Listen vertrauenswürdiger Zertifizierungsstellen verschiedener Browser-Entwickler aufgenommen. „Bei dieser Fehlermeldung hat die Zertifizierungsstelle diesen Prozess nicht durchlaufen und kann somit auch nicht als vertrauenswürdig gelten. Aus diesem Grund vertreiben wir beispielsweise ausschließlich SSL-Zertifikate von namhaften Zertifizierungsstellen wie beispielsweise Comodo und Thawte“, so Christian Heutger.
„Das Zertifikat für diesen Server ist ungültig“
Womöglich haben sich beim Übertragen des Zertifikats an den Rechner Fehler eingeschlichen oder aber das Server-Zertifikat ist ungültig. „Ein solcher Fehler könnte auftreten, wenn das Server-Zertifikatbeschädigt oder manipuliert wurde oder aber in einem nicht bekannten Format geschrieben wurde. Entstehen kann der Fehler auch, wenn das SSL-Zertifikat unlesbar ist“, erklärt der Experte. Um sicherzugehen, dass das richtige SSL-Zertifikat auf dem richtigen Server landet, bietet PSW GROUP einen Installationsservice an. Wahlweise nimmt das Unternehmen seinen Kunden dann einen Teil oder die komplette Installation des SSL-Server-Zertifikats ab.
Weitere Informationen unter: https://www.psw-group.de/blog/ssl-server-zertifikat-geben-sie-brief-siegel-ernten-sie-vertrauen/3048
Quelle: PSW Group