Wie sich mit Smartphone-Fotos die Urlaubskasse aufbessern lässt
Berlin – Egal ob es die Deutschen eher ans Meer oder in die Berge zieht, in der Urlaubszeit entstehen Jahr für Jahr unzählige Fotos. Einige davon landen in sozialen Netzwerken oder privaten Fotobüchern, doch der Großteil bleibt ungenutzt auf den Speicherchips oder Festplatten. Dabei könnten sich ihre Besitzer einen Nebenverdienst verschaffen, indem sie die Bilder bei Europas größter Online-Bildagentur Fotolia verkaufen – und dafür brauchen sie nur noch ihr Smartphone.
Fotolia ist ein Online-Marktplatz, auf dem Millionen von Bildern zu günstigen Preisen zu finden sind. Jeder kann hier seine Fotos anbieten, wenn sie gewissen Standards in Bezug auf Qualität und Auflösung entsprechen sowie ein attraktives Motiv zeigen. Für jeden Download erhält der Fotograf eine Provision am Verkaufspreis. Um als Hobbyfotograf bei Fotolia Verkaufserfolge zu erzielen, benötigt man nicht mal mehr eine klassische Fotoausrüstung – die Kameras von Smartphones liefern inzwischen eine ausreichend hohe Qualität. Und die beste Kamera ist diejenige, die man sowieso immer dabei hat.
Aus diesem Grund hat Fotolia eine kostenlose App für iPhone und Android entwickelt, die speziell für das Fotografieren mit dem Smartphone gedacht ist: Über Fotolia Instant kann jeder in wenigen Schritten seine per Smartphone aufgenommenen Fotos direkt bei Fotolia hochladen und dort einem Kreis von ca. fünf Millionen Kunden zum Kauf anbieten. Bisher sind bereits mehr als 50.000 Bilder über Fotolia Instant verkauft worden. So lässt sich auch ohne teures Fotoequipment oder eine professionelle Ausbildung die Urlaubskasse quasi nebenbei aufbessern – wenn ein paar wichtige Tipps beachtet werden.
Stephan Griesenbrock, der als erfolgreicher Microstock-Fotograf bei Fotolia bereits mehrere tausend Fotos verkauft hat, erklärt, was es beim Fotografieren mit dem Smartphone zu beachten gibt, damit sich die Bilder über Fotolia Instant möglichst gut verkaufen lassen. Die Tipps gelten natürlich genauso für die Verwendung herkömmlicher Kameras:
1. Das passende Motiv
Der Sommerurlaub bietet die ideale Gelegenheit für das Knipsen von Smartphone-Fotos, die bei Bilderkäufern auf Interesse stoßen. Denn die meistverkauften Bilder der Instant Collection zeigen Aufnahmen junger Menschen, die Spaß in der Natur haben, Partys feiern, Eis essen, im Pool baden oder einfach nur Musik hören und relaxen. Sie zeichnen sich durch Sonne, Freude, helle Farben und eine spontane, authentische Atmosphäre aus. Weiterhin gilt für die Suche nach dem passenden Motiv: Je ungewöhnlicher und lebhafter, desto besser. Fotos von Pflanzen, Haustieren und den klassischen Sonnenuntergang am Strand gibt es schon so zahlreich wie den sprichwörtlichen Sand am Meer. Spannende Aufnahmen von Landschaften oder lebhafte Fotos von Menschen und Tieren in Bewegung haben weitaus größere Verkaufschancen.
2. Mehr Erfolg in der Gruppe
Der Urlaub ist auch deshalb so geeignet für Smartphone-Fotos, da man für gewöhnlich in einer Gruppe unterwegs ist, sei es die Familie oder der Freundeskreis. Gruppenfotos sind bei Bildagenturen sehr beliebt, doch es gibt vergleichsweise wenig, da es im Alltag oft mühsam und auch teuer ist, mehrere Models zu finden. Im Urlaub spart man sich diesen Aufwand, da die Gruppe praktisch immer dabei ist – aber ohne Einverständnis der Reisebegleiter geht natürlich nichts (siehe Tipp 7).
3. Nah ran für schärfere Bilder
Fotos wirken immer besser, wenn sie aus der Nähe aufgenommen werden und alle Details gut erkennbar sind. Das gilt auch und erst recht für das Smartphone. Die Zoomfunktion reduziert die Bildqualität und sollte deshalb nur so weit benutzt werden, solange sie keine Unschärfe erzeugt. Alternativ gibt es für immer mehr Smartphone-Modelle Objektive zum Aufstecken, die ein größeres Zoomen erlauben. Doch auch diese reichen qualitativ oftmals noch nicht an klassische Objektive heran. Grundsätzlich sollte man daher so dicht wie möglich an das zu fotografierende Objekt herangehen.
4. Ins richtige Licht rücken
Eine gute Ausleuchtung des Motivs ist enorm wichtig. Auch deshalb haben es Smartphone-Fotografen im Sommerurlaub leichter, da die Kameras bei hellem Tageslicht die besten Ergebnisse liefern. Jedoch müssen sie darauf achten, dass sie nie direkt gegen die Sonne fotografieren (außer dunkle Silhouetten sind gewünscht), sondern das Licht immer im Rücken haben. Auch den Blitz sollte man möglichst nicht verwenden, da er eine unnatürliche Ausleuchtung erzeugt.
5. Nachbearbeitung: Weniger ist mehr
Die Authentizität ist eines der zentralen Merkmale eines Smartphone-Fotos und sollte nicht unnötig verwässert werden. Daher gilt die Regel: So viel Nachbearbeitung wie nötig, so wenig wie möglich. In manchen Fällen kann eine leichte Nachbearbeitung Sinn machen, um die Bildqualität zu erhöhen. Das gilt z.B. für standardmäßige Kontrast-, Helligkeits- oder Farbanpassungen. Diese Tools sind in Fotolia Instant bereits integriert, so dass der gesamte Prozess, von der Aufnahme über die Bearbeitung bis hin zum Upload bei Fotolia, innerhalb einer Anwendung erfolgt. Aber wie gesagt: sparsam einsetzen.
6. Filter sparsam verwenden
Fotos mit Filtern einen individuellen Look zu verleihen, ist bei Fotosharing-Apps und in sozialen Netzwerken sehr beliebt. Auf dem kleinen Smartphone-Bildschirm sehen diese Bilder toll aus, auf einem größeren Bildschirm oder gedrucktem Papier leider nicht mehr. Für Fotolia Instant sollte man als Hobbyfotograf nicht zu stark auf den Einsatz von Filtern und Effekten setzen, da sie die Bilder oft zu stark verändern und die erforderliche Qualität für den Verkauf dann nicht mehr gegeben ist. In der Fotolia Instant App sind daher auch keine Filter integriert.
7. Immer um Erlaubnis fragen
Das Recht am eigenen Bild erlaubt es jedem, darüber zu entscheiden, ob er auf einem Foto abgebildet sein möchte oder nicht. Wenn auf einem Foto jemand klar zu erkennen ist, setzt die kommerzielle Verwertung über Fotolia deshalb die Zustimmung aller abgebildeten Personen voraus. Im Bestfall fotografiert man daher Freunde oder die Familie. Die entsprechenden Einverständnis-Erklärungen, auch Model Releases genannt, kann man praktischerweise direkt in der Fotolia Instant App erstellen, vor Ort und in der App unterschreiben lassen und mit dem Foto zusammen hochladen.
8. Ausgiebig verschlagworten
Damit das hochgeladene Smartphone-Foto in der riesigen Datenbank von Fotolia unter den inzwischen ca. 30 Millionen Bildern auch von interessierten Käufern gefunden werden kann, ist eine korrekte Verschlagwortung enorm wichtig. Mit mindestens sieben Begriffen sollte das Bild möglichst präzise beschrieben und kategorisiert werden, mehr Schlagworte schaden natürlich nicht.
Quelle: ots